Der Besuch der Sternsinger gehöre "zum Jahresbeginn ebenso dazu, wie der Christbaum zum Heiligen Abend", so Bundeskanzler Nehammer.
Der Besuch der Sternsinger gehöre "zum Jahresbeginn ebenso dazu, wie der Christbaum zum Heiligen Abend", so Bundeskanzler Nehammer.
Bundeskanzler würdigt "zivilgesellschaftliches Engagement" der Kinder und Jugendlichen bei der Dreikönigsaktion, die "zum neuen Jahr wie der Christbaum zum Heiligen Abend gehört".
Als "Botschafter des Zusammenhalts und der Nächstenliebe" hat Bundeskanzler Karl Nehammer die Sternsingerinnen und Sternsinger bezeichnet. Die 85.000 als Kaspar, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder und Jugendlichen, die in diesen Tagen mit Liedern und einer Spendenbox durch die Straßen Österreichs ziehen, schätze er sehr - "was ihr leistet und mit welcher Freude ihr eure Aufgabe erfüllt", dankte Nehammer stellvertretend einer Sternsingergruppe aus der Wiener Pfarre Maria-Drei-Kirchen, die ihn am Montagnachmittag im Bundeskanzleramt besuchte.
Der Besuch der Sternsinger gehöre "zum Jahresbeginn ebenso dazu, wie der Christbaum zum Heiligen Abend", so Nehammer laut Aussendung des Bundeskanzleramts. Die beteiligten jungen Menschen würdigte er dafür, dass sie nicht nur eine lange Tradition am Leben hielten, sondern auch "ihre Zeit und ihr Engagement spenden und damit Menschen in aller Welt helfen, Zugang zu Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser zu bekommen", sagte er. Die Sternsingerinnen und Sternsinger leisteten ein beachtenswertes zivilgesellschaftliches Engagement.
Als symbolische Geste übergaben die Sternsinger neben Fairtrade-Produkten auch das Foto einer Familie aus Nordkenia stellvertretend für die Menschen, die durch die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar unterstützt werden. Jungschar-Bundesvorsitzende Teresa Millesi verwies im Gespräch mit dem Regierungschef auf den Leitsatz "Wasser sichert Überleben" der diesjährigen Aktion. Deren Spendeneinnahmen unterstützen Hirtenvölker im Norden Kenias, die als negative Folge der Klimaveränderung dramatisch von der Dürre betroffen sind. Konkret sollen der Zugang zu Bildung, sauberem Trinkwasser und Nahrung finanziert und dadurch Armut und Unrecht gemildert werden. Mehr als eine Million Menschen weltweit werden von den durch Spenden aus Österreich finanzierten 500 Hilfsprojekten erreicht.
Nach ihrem Auftritt beim Bundeskanzler und einem Besuch beim für Entwicklungszusammenarbeit zuständigen Außenminister Alexander Schallenberg standen für die Sternsinger am Dienstag auch Visiten bei der zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures sowie bei Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig am Programm. Laut Aussendung der Dreikönigsaktion überachten die Sternsinger dabei neben ihrer Friedens- und Segensbotschaft auf einen Aufruf zum Klimaschutz. "Die Erderwärmung bedroht das Überleben zukünftiger Generationen. Setzen Sie sich bitte in Ihrem politischen Wirkungsfeld dafür ein, dass Klimaschutz oberste Priorität erhält", wandte sich Jungschar-Bundesvorsitzenden Millesi an Bures und Totschnig.
Eine Antwort auf die Klimakrise steht im Zentrum des Beispielprojekts in Kenia; doch auch die jungen Könige tragen das Ihre zum Klimaschutz bei: Geschätzte 420.000 Kilometer legen die an der Aktion Beteiligten in diesen Tagen zu Fuß zurück. Das sind umgerechnet mehr als zehn Erdumrundungen.
Weitere Besuche bei Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern sind für Donnerstag bei Verteidigungsminister Klaudia Tanner und Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm vorgesehen. Anfang kommender Woche besuchen die Königinnen und Könige u.a. Vizekanzler Werner Kogler und Umweltministerin Leonore Gewessler, Familienministerin Susanne Raab sowie die Klubobleute August Wöginger (ÖVP) und Sigrid Maurer (Grüne) bzw. den Parlamentsklub der NEOS.
Königliche Segensgrüße empfangen hatten schon vor Jahreswechsel Kardinal Christoph Schönborn, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.