Fusionierung der beiden bisherigen Ordensprovinzen Teutonia mit Deutschland und Ungarn und der "Süddeutsch-österreichischen Provinz"
Am 26.01.2024 wurde die Fusion der Dominikanerprovinzen Teutonia (Deutschland und Ungarn) mit der "Süddeutsch-österreichischen Provinz" offiziell bekanntgegeben.
Die neue Provinz, benannt nach dem heiligen Albertus Magnus, wird "Dominikanerprovinz des Heiligen Albert in Deutschland und Österreich" genannt. P. Peter Kreutzwald wird ab 28 .Jänner, dem Gedenktag des Hl. Thomas von Aquin der neugeschaffenen Provinz mit etwa 140 Ordensmännernvorstehen. Die Entscheidung für die Fusion wurde letzten Sommer getroffen, um Synergien in seelsorglichen und wissenschaftlichen Aufgaben zu schaffen.
Die neue Provinz feiert ihre Gründung diesen Samstag in Köln, wo auch das erste gemeinsame Provinzkapitel stattfinden wird. Dieses demokratische Entscheidungsgremium wird über das zukünftige Ordensleben in Deutschland, Österreich und Ungarn entscheiden.
Der Predigerorden (OP= Ordo Praedicatorum), besser bekannt als Dominikaner:innen (nach seinem Gründer Dominikus Guzman), ist eine bedeutende katholische Ordensgemeinschaft. Sein Ziel ist es, den christlichen Glauben in evangelischer Armut zu verkünden und Menschen seelsorglich zu begleiten.
In Österreich gibt es nur noch einen Konvent in Wien, während frühere Konvente in Friesach, Retz und Graz aufgrund von Personalmangel aufgelassen wurden.
Weltweit leben etwa 5.500 Dominikaner in rund 80 Ländern, davon die Hälfte in Europa. Zusätzlich gibt es rund 2.500 Ordensfrauen im "Zweiten Orden" und etwa 24.000 Angehörige von Schwesterngemeinschaften im "Dritten Orden". Insgesamt engagieren sich rund 120.000 Männer und Frauen in dominikanischen Laiengemeinschaften in verschiedenen Bereichen wie Caritas, Bildung, Erziehung, Pflege und Mission.