Altbundeskanzler Schüssel bei Festrede in Klosterneuburg: Katholische Kirche nach wie vor "prägende Kraft in Österreich und Europa".
Mit einem Festakt im Stift Klosterneuburg hat die "Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg" ihr 20-Jahre-Jubiläum gefeiert. Für die Festrede konnte die Gesellschaft Altbundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) gewinnen.
Schüssel nannte die Verbindung von Spiritualität und künstlerisch-musikalischem Niveau "entscheidend" für eine authentische Liturgie, sonst verliere sie die Kraft der Verkündigung, so der Ex-Politiker. Die katholische Kirche sei nach wie vor "die prägende Kraft in Österreich und Europa", zeigte sich Schüssel laut Aussendung der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft überzeugt.
Die Gesellschaft und der Klosterneuburger Propst Anton Höslinger als Gastgeber begrüßten bei der Jubiläumsveranstaltung, die unter dem Thema "60 Jahre Liturgiereform mit Folgen: Kirche - Jugend - Gesellschaft" stand, am 31. Jänner zahlreiche Gäste aus Kirche und Politik im Augustinussaal des Stifts Klosterneuburg, darunter Abt Pius Maurer von Stift Lilienfeld sowie den Leiter des Liturgischen Instituts in Salzburg, Christoph Freilinger. Erzabt Korbinian Birnbacher, Vorsitzender der Österreichischen Ordenskonferenz, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft als authentische Hüterin des Erbes von "Liturgie-Pionier" Pius Parsch; sie und führe dieses reiche Erbe in eine gute Zukunft.
Zu den rund 200 Mitgliedern der "Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg" zählen Bischöfe, Äbte und Professoren aus dem In- und Ausland, darunter der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, der Liturgiereferent der Bischofskonferenz, Weihbischof Anton Leichtfried, sowie Erzabt Birnbacher.