PGR-Tag: Anregendes Nachdenken über das nicht einfache Thema „gemeinsames Priestertum“.
PGR-Tag: Anregendes Nachdenken über das nicht einfache Thema „gemeinsames Priestertum“.
Dechant Markus Beranek erläuterte das „gemeinsame Priestertum aller Getauften“ beim PGR-Tag des Süd-Vikariats in Klein Mariazell.
Das gemeinsame Priestertum aller Getauften“ stand im Mittelpunkt des „Pfarrgemeinderatstages“ des Süd-Vikariats (aller Pfarren südlich von Wien) am 15. Oktober in Klein Mariazell. 140 Frauen und Männer setzten sich mit den Impulsen des Stockerauer Dechants und Pfarrers Markus Beranek auseinander.
„Es geht darum, die Bilder von Kirche weiterzuentwickeln“, sagte Beranek. Er nannte fünf Punkte („Freier Zugang, Selbstgabe, Vergebung, Verkündigung, Vermittlung“), um das vom Zweiten Vatikanischen Konzil wiederentdeckte gemeinsame Priestertum aller Getauften zu konkretisieren. Durch die Taufe gebe es einen „freien Zugang zu Gott“. Beranek lud uns dazu ein, „sich Zeit für Gott zu nehmen und die Kultur des Betens zu pflegen“.
Die „Selbstgabe“ werde dort gelebt, „wo Menschen sich einsetzen und sich engagieren“. Bei allem Tun sei „die Freude und die Leidenschaft wichtig“. Der „Dienst der Vergebung“ ist ein Dauerauftrag aller Getauften, nicht nur der Dienst der Priester im Bereich des Buß-Sakraments. Das beginne bei uns „mit dem guten Reden über Menschen und der Vermeidung des Streuens von Gerüchten“.
„Die Weitergabe der Botschaft geht uns alle an“, sagt Beranek beim Punkt „Verkündigung“. Verkündigung gehe weit über den Gottesdienst hinaus. Und sie sei ganz konkret: „Wie schauen etwa unsere Kirchen- und Pfarrräume aus?“ Die „Vermittlung“ wiederum verweise auf „die Menschen, die unseren Weg geprägt“ haben. „Wo, bei welchen Menschen, haben wir den Glauben gelernt?“, fragte Beranek. Jeder leiste einen Beitrag für das Ansehen der Kirche. Er nannte als konkretes Beispiel „die Fürbitten im Gottesdienst, die möglichst konkret und aktuell“ sein sollten.