Seit Anfang Dezember hat an jedem Wochentag bis Ende März mindestens eine "Wärmestube" für mehrere Stunden geöffnet, sagt Klaus Schwertner von der Caritas.
Seit Anfang Dezember hat an jedem Wochentag bis Ende März mindestens eine "Wärmestube" für mehrere Stunden geöffnet, sagt Klaus Schwertner von der Caritas.
Seit Anfang Dezember hat täglich mindestens eine "Wärmestube" für mehrere Stunden geöffnet. Freiwillige Helfer bieten Platz zum Aufwärmen, etwas zu essen und ein offenes Ohr.
Nicht mehr 24 wie im vergangenen Winter, sondern gleich 30 "Wärmestuben" öffnen die Caritas und Wiener Pfarren heuer für armutsbetroffene Menschen. Denn die Nachfrage sei im mittlerweile siebten Jahr dieses kirchlichen Winternothilfe-Projektes kontinuierlich gestiegen, hieß es in einer Caritas-Aussendung am Donnerstag, 27. Dezember.
2016/17 verzeichneten die Betreiber noch 9.894 Besuche in 22 Wärmestuben, im vergangenen Winter bereits 11.375 Besuche in 24 Anlaufstellen für Frierende und Hungrige - und heuer "mehr denn je".
Gästen seien wohnungslose Menschen, aber auch Pensionisten, die ihre Wohnung nicht ausreichend heizen können, erklärte der Wiener Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner bei einem Besuch in der Wärmestube der Pfarrgemeinschaft Margareten. Ziel sei es, "im doppelten Sinne Wärme zu spenden" und Armutsbetroffene mit diesem Angebot "zurück in unsere Mitte zu holen". Gerade in den Tagen um Weihnachten solle niemand einsam sein und frieren, betonte Schwertner. Laut Caritas leben in Österreich 206.000 Menschen, die ihre Wohnungen im Winter nicht ausreichend heizen können.
Seit Anfang Dezember hat an jedem Wochentag bis Ende März mindestens eine "Wärmestube" für mehrere Stunden geöffnet, teilte die Caritas mit. An über ganz Wien verteilten Standorten bieten freiwillige Helfer den Besuchern einen Platz zum Aufwärmen, eine Kleinigkeit zu essen und auch ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte. "Das Besondere an den Wärmestuben ist, dass die Menschen als Gäste empfangen werden", erklärte Schwertner. "Es herrscht eine sehr persönliche Atmosphäre, ein guter Stil der Aufmerksamkeit und Nächstenliebe." Der Generalsekretär dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitenden für ihr Engagement - im Vorjahr rund 500 Personen und 300 weitere Helferinnen, die etwa Kuchen und Kekse zur Verfügung stellen.
In ausgewählten "Wärmestuben" werden heuer erstmals auch kostenlose Gesundheits- und Rechtsberatungen angeboten, und im 22. Bezirk öffnet in der Donaucitykirche im neuen Jahr eine eigens eingerichtete "Wärmestube" ausschließlich für Frauen.
Schwertner zog zum Jahreswechsel auch eine Zwischenbilanz zur Winternothilfe der Caritas: In Wien wandten sich demnach heuer bereits 10.227 Menschen mit Problemen rund um das Thema Wohnen hilfesuchend an die Caritas, weil sie ihre Miete nicht mehr zahlen konnten, kurz vor der Delogierung standen oder bereits wohnungslos waren.
Auch die Zahl jener, die in das Caritas-Betreuungszentrum "Gruft" zum Essen kommen, sei anhaltend hoch: "Heuer wurden bereits über 117.641 Mahlzeiten ausgegeben und 21.368 Nächtigungen gezählt", berichtete Schwertner. Er nannte es ein "ermutigendes Signal, dass die Wienerinnen und Wiener nicht wegschauen, wenn sie akut obdachlose Menschen sehen": In diesem Winter seien bereits 2.536 Anrufe am Caritas-"Kältetelefon" entgegengenommen worden, in denen das Streetworkteam des Caritas-Kältebusses auf Schlafplätze aufmerksam gemacht wurde.
Da der Winter gerade erst begonnen hat, bittet die Caritas dringend um Spenden. Sachspenden wie Kaffee, Tee, Zucker oder Kekse können direkt in den Wärmestuben der Pfarren abgegeben werden. Das "Gruft"-Winterpaket für 50 Euro unterstützt einen obdachlosen Menschen konkret mit einem winterfesten Schlafsack und einer warmen Mahlzeit. "Jede Spende wärmt!", appellierte Schwertner.
Caritas-Spendenkonto:
IBAN AT163100000404050050
Kennwort: "Gruft Winterpaket"
Online-Spenden:
www.gruft.at