ENCUENTRO 2019 lädt Sie dazu ein, konkrete Erfahrungen von einer Kirche kennenzulernen, die „an die Ränder geht“, die von den armen, entrechteten und ausgeschlossenen Menschen von den Rändern her verwandelt wird und die Gesellschaft verändert.
ENCUENTRO 2019 lädt Sie dazu ein, konkrete Erfahrungen von einer Kirche kennenzulernen, die „an die Ränder geht“, die von den armen, entrechteten und ausgeschlossenen Menschen von den Rändern her verwandelt wird und die Gesellschaft verändert.
„…Wir in Zentraleuropa leben nicht nur im Überfluss, sondern auch verschwenderisch. Jeder Christ möge sich gelegentlich fragen, ob er das, was er hat oder nützt, im Angesicht der Not dieser Welt wirklich braucht.“ („Vinzi“-Pfarrer Wolfgang Pucher CM in Der SONNTAG, Nr. 16/2019)
Weltweit ist eine wachsende Verbreitung von Ideologien der Ungleichwertigkeit und gesellschaftlicher Ausschließung zu beobachten, die scheinbar immer salonfähiger werden.
Papst Franziskus hat dieses Phänomen wiederholt mit dem Wort „Wegwerfkultur“ bezeichnet – Menschen werden zu „Ausschussware“, wenn sie für das herrschende politische und wirtschaftliche System nicht brauchbar sind. „Das passiert“, so Papst Franziskus, „wenn im Zentrum eines Wirtschaftssystems der Götze Geld steht und nicht der Mensch, Ebenbild Gottes, geschaffen, um Herr des Universums zu sein.“
Gleichzeitig spricht er von einer „armen Kirche für die Armen“, die „an die Ränder geht“ und dort gerade von den Armen und Ausgeschlossenen lernt und evangelisiert wird.
Wer an die Ränder geht, gelangt zur Mitte der christlichen Botschaft – der Papst initiiert damit eine dem Evangelium gemäße Umkehrung der Verhältnisse, einen grundlegenden Perspektivwechsel: Was wir bislang für die Peripherie gehalten haben, wird zum Zentrum. Was also bedeutet unter diesen Vorzeichen „Mission“ und „Jüngerschaft“? Welche Antworten gibt die Kirche auf die verschiedenen Formen der Ausschließung und Entwürdigung weltweit – bei uns und in den Ländern des Südens? Was können wir daraus für unser Selbstverständnis als Kirche und unser weltkirchliches Engagement lernen?
ENCUENTRO 2019 lädt Sie dazu ein, konkrete Erfahrungen von einer Kirche kennenzulernen, die „an die Ränder geht“, die von den armen, entrechteten und ausgeschlossenen Menschen von den Rändern her verwandelt wird und die Gesellschaft verändert.
Impulse von Armenpfarrer und VinziWerke-Gründer Wolfgang Pucher CM und Didier Ouedraogo und Odette Savadogo von der Caritas Burkina Faso, Dialoggespräche, Workshops und gemeinsames Feiern sollen unseren missionarischen Auftrag in der Welt von heute als Jünger*innen Christi neu verständlich werden lassen und Mut zu entschlossenem Handeln geben.
18. Mai 2019, 9.30 – 16.30 Uhr
Don Bosco Haus, 1130 Wien, St.Veit-Gasse 25
Anmeldung: bis 3. Mai 2019 im Referat Weltkirche, Mission & Entwicklungsförderung, Tel. 01/51551-3355, mailto:weltkirche@edw.or.at, www.weltkirche.wien, ONLINE-ANMELDUNG
Programm:
09.00 Uhr Eintreffen, Registrierung, Begrüßungs-Café
09.30 Uhr Eröffnung durch Dr. Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission
9.45 Uhr Impuls von „Armenpfarrer“ Wolfgang Pucher CM, Gründer der VinziWerke: Wie arm ist arm?
10.30 Uhr Pause
10.45 Uhr Impuls von Didier Ouedraogo und Odette Savadogo, Caritas Burkina Faso: Leben mit dem Klimawandel – kirchliche Grenzerfahrungen in der Sahelzone
11.30 Uhr Süd-Nord-Dialoggespräch
12.00 Uhr Interkulturelles Mittagsgebet
12.15 Uhr Mittagspause
13.45 Uhr Workshops:
15.30 Uhr Blitzlichter aus den Workshops
16.00 Uhr Interkulturelle spirituelle Abschlussfeier
16.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Während der gesamten Veranstaltung: Info- und Präsentationstische weltkirchlicher und entwicklungspolitischer Initiativen
Moderation: Dr. Sebastian Pittl, Institut für Weltkirche und Mission, Frankfurt am Main
Die Referenten:
Pfarrer Wolfgang Pucher CM, geboren am 31.3.1939, wurde 1963 zum Priester geweiht. Seither stellt er sein unermüdliches Engagement in den Dienst derer, die es am meisten brauchen: den Ärmsten der Armen. Für sein beispielgebendes Wirken, die Gründung der 38 VinziWerke, sein Tun für die Stadt Graz und die Pfarre St. Vinzenz wurde ihm im November 2015 das silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
Didier Ouedraogo leitet ein Landwirtschaftsprojekt in Burkina Faso, in dem nachhaltige und dem Klimawandel angepasste Methoden an die bäuerliche Bevölkerung vermittelt werden.
Odette Savadogo hat für unterschiedliche internationale Organisationen zu Umweltschutz und Nahrungsmittelunsicherheit und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Bevölkerung gearbeitet.