Laut den Vatikan-Angaben waren zuletzt 346 der 364 Synodalen bei den Beratungen anwesend. Ein Grund für die Abwesenheit mancher seien Corona-Infektionen gewesen.
Laut den Vatikan-Angaben waren zuletzt 346 der 364 Synodalen bei den Beratungen anwesend. Ein Grund für die Abwesenheit mancher seien Corona-Infektionen gewesen.
Ein 13-köpfiges Team aus allen Kontinenten ist für den sogenannten "Synthese-Bericht" verantwortlich. Synodale wählten auch die Kommission für Information.
Eine Kommission aus papstnahen Teilnehmern kümmert sich um den Text des Abschlusspapiers der laufenden Weltsynode im Vatikan. Die Synodalen wählten sieben Männer in die Kommission, wie der Vatikan am Dienstag, 10. Oktober 2023, bekanntgab. Papst Franziskus berief die einzige Frau in die Gruppe, ferner zwei Geistliche. Drei Verantwortliche aus dem Synodensekretariat sind von Amts wegen Mitglieder.
Die Kommission soll das Erstellen des sogenannten Synthese-Berichts der Weltsynode regelmäßig überwachen, kann ihn ändern und soll ihn abschließend der Versammlung vorlegen.
Europa vertritt der französische Kardinal Jean-Marc Aveline, kürzlich gastgebender Erzbischof beim Papstbesuch in Marseille. Nordamerika wird nicht von einem Mitglied der gespaltenen US-Bischofskonferenz vertreten, sondern von Kardinal Gerald Lacroix aus Quebec. Er gehört außerhalb der Synode auch dem offiziellen Beratungsgremium des Papstes, dem Kardinalsrat am. Gleiches gilt für Kardinal Fridolin Ambongo Besungu aus Kinshasa, der als Afrikaner in die Text-Kommission gewählt wurde.
Für Lateinamerika wurde der Erzbischof von Maracaibo, Jose Luis Azuaje Ayala, gewählt. Der Venezuelaner ist auch Vizepräsident des Lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM. Ozeanien vertritt der australische Bischof von Sandhurst, Shane Anthony Mackinlay, Asien der malaysische Priester Clarence Sandanaraj Davedassan. Mitglied für die katholischen Ostkirchen ist der maronitische Bischof von Batrun, Mounir Khairallah.
Der Papst selbst ernannte Kardinal Giorgio Marengo. Der jüngste Kardinal der Weltkirche ist der einzige Bischof in der Mongolei, die Franziskus Anfang September besuchte. Den italienischen Theologen Giuseppe Bonfrate berief der Papst ebenfalls in die Kommission. Als einzige Frau ernannte Franziskus die Ordensfrau Patricia Murray. Sie ist Geschäftführerin der internationalen Vereinigung der Ordensoberinnen.
Mitglieder von Amts wegen sind der Inhalte-Koordinator der Versammlung, der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich, der Synoden-Organisator Kardinal Mario Grech, und Sondersekretär Riccardo Battocchio.
Auch zusätzliche Mitglieder der Informations-Kommission wurden gewählt, sie sind unter Paolo Ruffini zuständig für die Kommunikation nach außen. Die bekanntesten Namen dort sind Kardinal Victor Fernandez (Leiter der Glaubensbehörde) und der Jesuit und Kurienbeamte Antonio Spadaro.
Einige Eindrücke aus dem bisherigen Synodengeschehen vermittelten bei dem Pressebriefing US-Kardinal Joseph Tobin und die kolumbianische Ordensfrau Gloria Liliana Franco Echeverry. Tobin sprach von seiner Wahrnehmung von "viel Komplementarität", seien doch "viele über dieselben Dinge besorgt". Thema in den Kleingruppen sei unter anderem gewesen, wie die Kirche Menschen aus Randgruppen besser integrieren und "die Türen weit öffnen" könne.
Sr. Franco, die auch Vorsitzende der Lateinamerikanischen Vereinigung von Ordensleuten (CLAR) ist, sprach vom Anliegen, "den Schrei der Armen hörbar zu machen" ebenso wie die Probleme Migration und Menschenhandel. Die Kirche wolle sich "prophetisch" ins Spiel bringe und Partei ergreifen. Die Ordensfrau wies zudem darauf, dass bei der Synode bewusst "Werte des Evangeliums" in die Mitte gerückt würden und gegenseitige Wertschätzung betont werde. Trotz aller Unterschiede hätten "alle etwas Wertvolles einzubringen".
Auch Sr. Franco sprach von der Förderung von Randgruppen und dem Knüpfen von Netzwerken, um in der Gesellschaft "effektiver" etwas beitragen zu können. Entscheidend sei dabei "das erneuerte Engagement der Kirche in der Sozial- und Umweltdimension, auch für die ganzheitliche menschliche Entwicklung".
Laut den Vatikan-Angaben waren zuletzt 346 der 364 Synodalen bei den Beratungen anwesend. Ein Grund für die Abwesenheit mancher seien Corona-Infektionen gewesen, hieß es. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Synode seien aufgerufen worden, Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und die Hände desinfizieren. Den älteren und gebrechlichen unter ihnen sei geraten worden, einen Mundschutz zu tragen.
Papst Franziskus stieß nach kurzfristiger Abwesenheit am Dienstagnachmittag wieder zu den Synodalen dazu, während er am Mittwochvormittag wie üblich die Generalaudienz leitete. Österreichische Vertreter sind neben dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner auch der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn als Mitglied des Synodenrates. Weiters befindet sich im Kreis der eingeladenen - nicht-stimmberechtigten - Expertinnen und theologischen Beraterinnen die Linzer Pastoraltheologin Klara-Antonia Csiszar.