Bei Frühmesse im Petersdom wurde um Frieden in den aktuellen Konflikten gebetet.
Überschattet von der vom Angriff der palästinensischen Hamas auf Israel ausgelösten Gewalteskalation im Heiligen Land setzt die Welt-Bischofssynode im Vatikan in dieser Woche ihre Beratungen fort. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen feierten Montagfrüh im Petersdom eine Liturgie im Ritus der im Nahen Osten heimischen melkitischen Kirche. Dabei wurde um Frieden in den aktuellen Konflikten gebetet.
Im weiteren Verlauf des Tages sollte der Inhalte-Koordinator der Synode, der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich, in die zweite Arbeitseinheit der insgesamt rund vierwöchigen und in fünf Modulen organisierten Versammlung einführen.
Das Thema von Modul zwei lautet "Gemeinschaft". Es enthält mögliche Konfliktpunkte in der Frage, wie offen die kirchliche Gemeinschaft und mit ihren Sakramenten für Menschen mit unterschiedlichen Lebensweisen sein soll. Dazu gibt das auf Basis der bisherigen Gespräche in der vor zwei Jahren begonnenen Weltsynode erarbeitete Arbeitspapier "Instrumentum laboris" der Synodenversammlung zahlreiche Fragen zur Beratung vor.
Papst Franziskus hat mehrfach betont, dass er eine Kirche will, die offen ist für alle. Andere Stimmen in der katholischen Kirche warnen vor einer Anpassung an den Zeitgeist und einer Verwässerung der christlichen Botschaft und der göttlichen Gebote.