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07.03.2025 · Aus der Diözese · Taufe

Starker Zuwachs bei Taufzulassungen Jugendlicher

Starker Zuwachs bei Taufzulassungen Jugendlicher

118 Jugendliche und Erwachsene aus dem gesamten Diözesangebiet - 50 mehr als vor einem Jahr - kamen am Donnerstagabend in Begleitung ihrer Pfarrer, Katecheten sowie Patinnen und Paten in die Augustinerkirche, um dort die Urkunde zur Taufzulassung entgegenzunehmen.

Zulassungsfeier für 118 Taufbewerber mit Administrator Grünwidl in Augustinerkirche, darunter 37 im Alter von 14 bis 20 Jahren. Katechumenatsleiter Vychityl: Erwachsenentaufe wird zunehmend zu einer Normalität.

Einen vergleichsweise starken Jahrgang an Erwachsenentaufen verzeichnet die Erzdiözese Wien im Jahr 2025. 118 Jugendliche und Erwachsene aus dem gesamten Diözesangebiet - 50 mehr als vor einem Jahr - kamen am Donnerstagabend in Begleitung ihrer Pfarrer, Katecheten sowie Patinnen und Paten in die Augustinerkirche, um dort die Urkunde zur Taufzulassung entgegenzunehmen. Der Apostolischen Administrator Josef Grünwidl verwies auf den hohen Anteil Jugendlicher unter den Taufbewerbern: Ein Drittel von ihnen (37) sind erst zwischen 14 und 20 Jahren alt. Mit Blick auf die 22 vertretenen Herkunftsländer - 48 sind in Österreich geboren, die zweitgrößte Gruppe stammt aus dem Iran - sprach er von einem "Stück Weltkirche", die sich zu der feierlichen Liturgie versammelt hatte.

 

Höchst unterschiedlich sind die Wege, auf welchen die Taufbewerber zum christlichen Glauben gefunden hätten, hob Grünwidl mit einem Verweis auf die vorab schriftlich verfassten Glaubensbiografien der Katechumenen hervor. Diese seien durchaus als "Liebesgeschichten zwischen Gott und dem Menschen zu verstehen": Etliche Taufkandidaten hätten von anderen Menschen einen Impuls dafür bekommen oder seien zu einer religiösen Veranstaltung wie etwa einem Alphakurs, einer Wallfahrt, einer kirchlichen Gruppe oder christlichen Studentenverbindung eingeladen worden - um in weiterer Folge auf den Gedanken zu kommen, sich taufen zu lassen.

 

Für andere sei die Entscheidung zum Christentum hingegen ein "intimes Erlebnis" gewesen, so der Apostolische Administrator weiter. "Bei einigen war es ein Traum, der dem Leben neue Richtung gab, in einem Fall ein plötzlicher Impuls bei der täglichen Joggingrunde vor einem großen Holzkreuz, bei anderen ein Schicksalsschlag wie etwa eine Krankheit oder das Hören geistlicher Musik." Bei manchen habe sich Gott über die Gefühle gemeldet, bei anderen durch Nachdenken oder durch die Beschäftigung mit vielen Religionen. "Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Er sagt Ja zu jedem von euch und hat für jeden einen einzigartigen Weg vorgesehen", so Grünwidl.

 

Anfang eines Weges

Beim christlichen Glauben sei die Gemeinschaft ein wesentliches Element, fuhr der Übergangsleiter der Erzdiözese Wien fort, gelte doch: "Niemand kann sich selbst taufen. Erst durch Gemeinschaft der Kirche bleibt der Glaube gesund und lebendig." Die Sonntagsmesse sei das "wöchentliche Glaubenstraining der Christen, bei dem wir zusammenkommen, Gott loben und einander stärken auf unserem Weg des Christseins". So wichtig das Taufsakrament auch sei, komme es nämlich vor allem darauf an, "was danach kommt. Denn die Taufe ist nicht das Ziel, sondern nur der Anfang eines Weges, der das ganze Leben dauert", erklärte der Administrator.

 

Eine zentrale Feier der Zulassung gibt es in mehreren österreichischen Diözesen. Sie bildet einen der Höhepunkte der mindestens einjährigen Vorbereitung auf das Taufsakrament, das an Erwachsene traditionellerweise in der Osternacht gespendet wird. Wie Grünwidl darlegte, ist die Zulassung "das offizielle Ja der Kirche zu den Taufbewerbern und auch deren offizielle Bekundung, zu Jesus Christus und der Kirchengemeinschaft gehören zu wollen".

 

Zum Christentum über Soziale Medien

Auf die Besonderheit vieler junger Taufbewerber verwies der Katechumenats-Verantwortliche der Erzdiözese und auch der Bischofskonferenz, Daniel Vychityl. "In der der Vergangenheit hatten wir vor allem Taufbewerber zwischen 20 und 40 Jahren, nun stellt die Altersgruppe der Jugendlichen jedoch die größte Gruppe dar, wobei die Mehrheit von ihnen österreichische Staatsbürger ist." Viele der jungen Taufbewerber kämen aus Familien, in denen der Glaube keine Rolle spielte, deren Eltern aus der Kirche ausgetreten sind oder keine Taufe im Kleinkind- oder Erstkommunionalter wollten. In etlichen Fällen werde die Taufe nun im Firmalter nachgeholt, mit einer Vorbereitung teils im Zuge pfarrlicher Firmkurse, sofern dies sinnvoll sei. Bei älteren Jugendlichen und Erwachsenen sei ein tiefergehender Einzelunterricht die Regel.

 

Als wichtigen Faktor für den Zulauf junger Menschen zur Taufe sieht Vychityl die zunehmende religiöse Selbstsuche in einer säkularen Gesellschaft. "Viele dieser Jugendlichen berichten, dass sie sich innerlich schon immer religiös gefühlt haben. Oft war es eine persönliche Krise oder eine intensive Auseinandersetzung mit dem Glauben im Freundeskreis oder in der Schule, die sie zur Entscheidung führte, sich taufen zu lassen." Auch das Erleben lebendiger Glaubensgemeinschaft in Jugendgruppen, Sozialprojekten und kirchlichen Bewegungen spielten eine Rolle, sowie nicht zuletzt Soziale Medien: "Jugendliche informieren sich eigenständig im Internet, lesen Erfahrungsberichte oder theologische Inhalte und kommen so auf die Idee, sich taufen zu lassen."

 

Mehrere Taufzulassungsfeiern in Österreich

Übers Jahr hinweg rechnet Vychityl mit insgesamt 170 Erwachsenentaufen allein in Wien. Eigene Taufzulassungsfeiern gibt es in diesen Tagen auch in anderen österreichischen Diözesen wie etwa in Linz, wo sich derzeit rund 25 Katechumenen auf die Taufe vorbereiten, in St. Pölten für 15 Täuflinge, in Graz, wo zwei Feiern geplant sind, sowie in Tirol mit voraussichtlich sieben Taufbewerbern.

 

Was die österreichweite Zahl betrifft, sei mit mehr katholischen Erwachsenentaufen als im Vorjahr zu rechnen, als es zwischen 220 und 250 von ihnen gab; die endgültige Zahl wird erst im Zuge der amtlichen Statistik der Bischofskonferenz im Herbst veröffentlicht. Diese verzeichnete zuvor 208 Erwachsenentaufen im Jahr 2023, 226 (2022), 287 (2021) und 417 (2020), wobei in den Jahren davor der Wert infolge vieler Erwachsenentaufen unter Asylwerbern noch höher lag, 2015 und davor jedoch deutlich darunter.

 

Langfristig sieht der Katechumenats-Verantwortliche auch in Österreich einen Trend zur steigenden Anzahl von Erwachsenentaufen, der sich auch in anderen Ländern Westeuropas abzeichnet. Vorreiter ist dabei Frankreich, wo es im Vorjahr in allen Regionen des Landes insgesamt 15.000 Erwachsenentaufen gab, ähnlich sei die Situation auch in den Niederlanden und Belgien. "In den kommenden Jahren wird die Taufe von Erwachsenen in Westeuropa immer in zu einem Normalzustand werden", prognostizierte Vychityl.

 

Kindestaufe bleibt weiter Regel

In der katholischen Kirche ist die traditionelle Initiationsform weiterhin die Kindestaufe, wobei die Erwachsenentaufe seit etwa 20 Jahren häufiger wird, wenngleich auf viel niedrigerem Niveau. Das Sakrament wird in diesem Fall nach einem intensiven, mindestens einjährigen Glaubenskurs gespendet, als dessen abschließender Höhepunkt es in vielen Diözesen die gemeinsame Zulassungsfeier gibt. In Wien gibt es dafür seit einigen Jahren neben dem Haupttermin in der Fastenzeit auch einen Termin im Herbst für später in die Vorbereitung eingestiegene erwachsene Taufkandidaten ("Katechumenen"), die das Sakrament dann später in ihren Pfarren rund um den Christkönigssonntag oder in der Advent- und Weihnachtszeit oder zum Kirchenfest "Taufe des Herrn" empfangen.

erstellt von: red/kathpress
07.03.2025
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Der Herbst ist für die katholischen Pfarren der Erzdiözese Wien heuer ganz anders: Hunderte Erstkommunion- und Firmungsfeiern, die traditionellerweise im Frühling stattfinden, wegen des Lockdowns aber verschoben werden mussten, werden nun innerhalb weniger Wochen durchgeführt.

Vatikan: Christliche Tauf-Formel darf nicht verändert werden

Formel wie "Wir taufen dich im Namen ..." ist laut Römischer Glaubenskongregation nicht gültig - Anfrage aus einer Diözese war Anlass der Klärung.

Erwachsenentaufe, Osternacht.     Wien, 26.3.2005         ? Franz Josef Rupprecht; A-7123 M?nchhof; Bank: Raiffeisenbank M?nchhof (BLZ: 33054), Konto.-Nr.: 17.608

Wegen Corona: Erwachsenentaufen erst nach Ostern

Kardinal Schönborn bedauert nötige Verschiebung aufgrund der Pandemie-Bestimmungen - Katechumenats-Verantwortliche Dostal: Situation für viele Taufkandidaten enorm belastend - Erwartete Taufzahlen rückläufig gegenüber Rekordjahren seit 2016.

Wien: 93 Erwachsene für die Taufe in der Osternacht zugelassen

Pastoralamtsleiter Beranek: Taufkandidaten und ihre Glaubensbiografien "locken uns alle aus der Reserve", sollen jedoch auch von den Behörden ernst genommen werden.

Papst Franziskus tauft 32 Kleinkinder in der Sixtinischen Kapelle

Traditioneller Gottesdienst zum Fest "Taufe des Herrn" .

Taufpaten - Begleiter für ein ganzes Leben

Taufpate oder Taufpatin zu sein ist nicht nur ein ehrenvolles Amt. ...

Kardinal Schönborn erteilt 138 Erwachsenen die Zulassung zur Taufe

Die meisten Täuflinge kommen aus dem Iran und Afghanistan, 24 stammen aus Österreich.

Sakramente: Zu komplex für eine einheitliche Lösung

Die „neue Marschrichtung“ für die Praxis der Sakramente von Erstkommunion und Firmung.

Erwartung und Erfüllung (Lk 3,15-16.21-22)

P. Walter Ludwig OCist schreibt zum Evangelium zum Fest „Taufe des Herrn“, 13. Jänner 2019

Expertin: Großquartiere für christliche Asylwerber gefährlich

Katechumenats-Zuständige der Bischofskonferenz, Dostal: Wahrscheinlichkeit gewalttätiger Übergriffe würde steigen.

Katholische Kirche rechnet mit 600 Erwachsenentaufen für 2018

Weiter großer Zustrom, auch wenn Vorjahres-Rekordzahl von 863 Taufen Erwachsener nicht mehr erreicht wird.

Rund 75 Prozent davon sind Konvertiten mit muslimischem Hintergrund - Massiver Anstieg gegenüber 2016.

Österreichweit gab es 2017 bis zu 750 Erwachsenentaufen

Rund 75 Prozent davon sind Konvertiten mit muslimischem Hintergrund - Massiver Anstieg gegenüber 2016.

Tief unten und hoch oben (Mk 1, 7-11)

Sr. Mag. Christine Rod MC schreibt zum Evangelium zum Fest Taufe des Herrn (7.1.2018)

Mission 4 - Gilt der „Taufbefehl“ Jesu noch heute?

Fragen zum Glauben, beantwortet von Dr. Hubert Philipp Weber.

 

Kind wird getauft

Warum sein Kind taufen lassen?

Das erste Sakrament zu empfangen. Das Kind unter Gottes Schutz zu stellen. Danke zu sagen.

Johannes der Täufer tauft Jesus im Jordan; Ikone in St. Barbara - griechisch-kaholische Kirche

Taufe im Neuen Testament

Blitzlichter auf ein grundsätzliches Moment des Christwerdens. Ein paar Aspekte aus einer Vielzahl von biblischen Belegstellen.

Herausforderungen in der Ökumene: FEIER DER SAKRAMENTE

  • Was ist ein Sakrament, und wie viele gibt es?
Taufe 'keine schnelle Lösung von Asylproblemen'.

Flüchtlinge als Taufwerber: "Große Aufgabe und Chance"

Taufe "keine schnelle Lösung von Asylproblemen".

Kardinal Christoph Schönborn mit einer Taufwerberin.

Starker Anstieg der Erwachsenentaufen 2017

Erwachsenentaufen zeigen starken Aufwärtstrend. Die Taufwerber kommen aus vielen verschiedenen Ländern, die größte Gruppe aus dem Iran.

Ein paar sucht in einem Buch.

Lesung zur Taufe finden

Schöne Bibelstellen, die sich besonders für eine Lesung im Rahmen einer Taufe eignen.

Johannes und die Taufe Jesu

Warum ließ sich Jesus von  Johannes im Jordan taufen? von Mag. Oliver Achilles

„Lass es nur zu“ (Mt 3,13-17)

Dr. Gregor Jansen: Evangeliumsauslegung zum Fest "Taufe des Herrn"  (8.1.2017)

Wofür brennst du? (Mt 3,1-12)

Andrea Geiger: Evangeliumsauslegung zum 2. Adventsonntag (4.12.2016)

Der Ablauf der Taufe

Der Ablauf der Taufe

Der Ablauf der Taufe wird beim Taufgespräch besprochen.

Erste Taufe im neuem Allianz-Stadion des SK Rapid Wien

Rapid-Pfarrer" Pelczar spendete am Wochenende im Andachtsraum des Stadions erstmals das Sakrament der Taufe.

Muslimische Konvertiten müssen mit Repressalien rechnen

Muslimische Konvertiten müssen mit Repressalien rechnen

Wiener Erwachsenenkatechumenat-Verantwortliche Dostal berichtet im ORF-"Report" von Mobbing.

Erwachsenentaufen: Erzdiözese Wien bestätigt Fälle von Bedrohung

Leiterin des Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese, Dostal, äußert sich in "Presse"-Interview vor dem Hintergrund neuer Richtlinien für Taufvorbereitung.

 

Schwierige Situation für muslimische Taufbewerber unter Flüchtlingen

Schwierige Situation für muslimische Taufbewerber unter Flüchtlingen

Leiterin des Referats für Erwachsenenkatechumenats der Erzdiözese Wien, Dostal, in "Tagespost" über die steigende Zahl muslimischer Taufbewerber unter den Flüchtlingen.

Erwachsenentaufe: Bischofskonferenz publiziert neuen Leitfaden

Broschüre soll Qualitätsstandards in der Glaubensunterweisung und Hinführung zum Glauben sichern.

Versöhnt in die Zukunft

Geistliche Begleiterin Silke Scharf zum Gebot „Du sollst Vater und Mutter ehren“.

Ahnenforschung als Teil der Religion

Johannes Sinabell erklärt warum die Mormonen zu eifrigen Stammbaumforschern wurden.

Erwachsenentaufen in der Osternacht

Erwachsenentaufen: Menschen zu Christus führen

Über 300 Erwachsene empfangen in der heurigen Osternacht österreichweit die katholische Taufe, 83 sind es in der Erzdiözese Wien. Zwei Porträts.

Der Anteil an Taufwerbern aus muslimischen Familien stieg in Wien von einem Drittel auf die Hälfte.

Anzahl der Taufwerber mit muslimischem Hintergrund steigt

Der Anteil an Taufwerbern aus muslimischen Familien stieg in Wien von einem Drittel auf die Hälfte. Österreichweit deutlich über 300 Erwachsenentaufen 2016.

Kardinal Schönborn bei der Feier der TaufwerberInnen

Wien: 83 Erwachsene empfangen zu Ostern die Taufe

Kardinal Schönborn bei feierlicher Taufzulassung im Stephansdom: Taufe macht Kirche zur "neuen Heimat".

Es geht um Buße und Taufe

Es geht um Buße und Taufe

Warum ist die Fastenzeit auch eine Zeit der Vorbereitung auf die Taufe? von Mag. Manuela Ulrich

Das besondere Eigentum Gottes

Was heißt da der „Erstgeborene“? (bei LK 2)  von Dr. Hubert  Philipp Weber

Finanzen der zehn österreichischen Diözesen im Jahr 2014 stabil und leicht positiv

Kirchenbeitragseinnahmen in Österreich auf 435 Millionen Euro gestiegen

Finanzen der zehn österreichischen Diözesen im Jahr 2014 stabil und leicht positiv.

Taufsprüche aus der Bibel

Taufsprüche aus der Bibel

Der Taufspruch ist ein ursprünglich evangelischer Brauch, der aber auch für eine katholische Taufe praktisch sein kann. Hier die schönsten Taufsprüche.

Der Hl. Geist als Taube, Ausschnitt aus: Mariä Verkündigung Um 1596/1600; El Greco - Domenikos Theotokopoulos

Der sich Gehör verschafft ...

Interview mit Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prokschi über den Heiligen Geist und die Pfingstkirchen

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