Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat dazu ermutigt, auf der Suche nach Jesus, dem Beispiel der drei Weisen aus dem Morgenland zu folgen.
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat dazu ermutigt, auf der Suche nach Jesus, dem Beispiel der drei Weisen aus dem Morgenland zu folgen.
„Wir müssen dem Lichtstrahl nachgehen, damit wir zur Lichtquelle kommen".
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, hat dazu ermutigt, auf der Suche nach Jesus, dem Beispiel der drei Weisen aus dem Morgenland zu folgen. Sie seien die ersten unter einer langen Reihe von Menschen gewesen, die Jesus gesucht und gefunden hätten, so Kardinal Schönborn am Samstag, 6. Jänner 2018 im Rahmen des Gottesdienstes zum Hochfest der Erscheinung des Herrn im Stephansdom.
Am Beginn ihrer Reise, die sich als "Dramatik der Jesus-Suche" zusammenfassen lasse, habe eine Grundsehnsucht gestanden, die auch in "jedem von uns lebt, auch wenn sie oft noch keinen Namen hat und diffus ist" und genährt werde durch das "Staunen über die Natur, über die Sprache der Schöpfung und die Ehrfurcht vor der Größe der Heiligkeit des Schöpfers".
Entscheidend auf der Suche nach Jesus sei, dieser Sehnsucht nachzugehen. "Es ist wie ein Lichtstrahl, der zur Lichtquelle hinführt, aber wir müssen dem Lichtstrahl nachgehen, damit wir zur Lichtquelle kommen", ermutigte der Kardinal.
Der Weg zu Jesus führe auch immer über die Entdeckung der Bibel, die zeige, "wo Jesus zu finden ist"; eine Erfahrung, die am Anfang vieler "unserer Konvertiten" gestanden habe. Wer Jesus finden will, dürfe schließlich nicht an seiner "Niedrigkeit" Anstoß nehmen. Die Sterndeuter hätten in Bethlehem keinen Königspalast, keinen mächtigen Hofstaat sondern ein Kind mit seinen Eltern vorgefunden, sich aber nicht davor gescheut, dieses Kind in der Krippe anzubeten und ihm ihre Gaben darzubringen. "Sie haben gefunden, weil sie sich nicht gescheut haben, niederzuknien."
Das letzte und wichtigste Kennzeichen "dieser Dramatik der Jesus-Suche" sei, so Kardinal Schönborn, das "Zeichen der Freude". Der Text in den Evangelien überstürze sich, um von dieser Freude zu sprechen.