Es war die erste Zusammenkunft des Rates seit der Bischofssynode über Ehe und Familie im Oktober.
Es war die erste Zusammenkunft des Rates seit der Bischofssynode über Ehe und Familie im Oktober.
Die Mitglieder, darunter Kardinal Schönborn, diskutierten verschiedene Inhalte, die Thema einer kommenden Synode sein könnten.
Der Rat der Bischofssynode hat Papst Franziskus mehrere Themenvorschläge für die nächste Vollversammlung unterbreitet. Wie der Vatikan am Mittwoch, 20. April 2016 mitteilte, diskutierten die 15 Mitglieder, darunter Kardinal Christoph Schönborn, an den beiden Vortagen verschiedene Inhalte, die Thema einer kommenden Synode sein könnten. Näheres wurde nicht mitgeteilt. Außer den Ratsmitgliedern aus nationalen Bischofskonferenzen waren an der Debatte im Beisein des Papstes Vertreter der römischen Kurienbehörden, der Ostkirchen sowie Ordensobere beteiligt. Es war die erste Zusammenkunft des Rates seit der Bischofssynode über Ehe und Familie im Oktober.
In den Beratungen ging es auch um Schlussfolgerungen aus der programmatischen Rede des Papstes vom 17. Oktober zur Rolle der Bischofssynode. Darin hatte Franziskus das Prinzip der Kollegialität zwischen Papst und Bischöfen betont und eine stärkere Dezentralisierung bei Entscheidungen angeregt. Die Kollegialität müsse jedoch stets an den päpstlichen Primat gekoppelt sein, hieß es in der Vatikan-Mitteilung vom Mittwoch.
Bischofssynoden tagen etwa alle zwei bis drei Jahre zu einem bestimmten Thema und dienen als Beratungsorgan des Papstes. Ein Datum für die nächste Versammlung steht noch nicht fest. Der Synodenrat hat die Aufgabe, bis zur kommenden ordentlichen Versammlung die Synodenleitung zu beraten und die Sitzungen vorzubereiten.
Im neu gewählten Synodenrat ist Afrika durch drei Mitglieder vertreten (Kurienkardinal Robert Sarah, Kardinal Wilfrid Fox Napier von Durban und Bischof Mathieu Madega Lebouakehan von Mouila/Gabun), Nordamerika durch zwei Mitglieder (Erzbischof Charles Chaput von Philadelphia und Kurienkardinal Marc Ouellet), Lateinamerika durch zwei Mitglieder (Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga von Tegucigalpa und Erzbischof Sergio da Rocha von Brasilia), Asien durch zwei Mitglieder (Kardinal Luis Antonio Tagle von Manila und Kardinal Oswald Gracias von Bombay), Australien durch Kurienkardinal George Pell und Europa durch vier Mitglieder (Kardinal Christoph Schönborn, Kardinal Vincent Nichols von London, Erzbischof Bruno Forte von Chieti und Erzbischof Carlos Osoro Sierra von Madrid). Schließlich ist der Nahe Osten durch Patriarch Louis Raphael Sako vertreten.