24/7 hat Gebetsräume in der US-Marineakademie, in einer Brauerei in Missouri, in einem Jazz-Club in Stockholm, in einem Lieferwagen in den Slums von New Delhi in Indien und in der Wiener Operngasse.
24/7 hat Gebetsräume in der US-Marineakademie, in einer Brauerei in Missouri, in einem Jazz-Club in Stockholm, in einem Lieferwagen in den Slums von New Delhi in Indien und in der Wiener Operngasse.
Pete Greig, Gründer der 24-7-Bewegung (sprich: "twentyfour seven"), über ständiges Beten, weil es der Schlüssel für alles weitere im Glauben ist und die weltweiten missionarischen und sozialen Initiativen.
Sie haben vor 15 Jahren 24-7 Prayer mitbegründet. Was ist das eigentlich – eine Bewegung, eine geistliche Familie, eine weltweite Gebetsgruppe?
Pete Greig: 24-7 Prayer ist eine internationale, interkonfessionelle Bewegung des gebetes, der Mission und der sozialen Gerechtigkeit. Wir sind in mehr als der Hälfte aller Länder der Erde tätig. Wir beten ohne Unterlass rund um die Uhr, bei Tag und bei Nacht. Und wir haben ein Netzwerk von missionarischen und monastischen Initiativen auf vier Erdteilen.
Was ist das Herz der Bewegung? Wie manifestiert sie sich?
Menschen bilden einen Gebetsraum. Hier in Österreich, besonders mit der mit uns verbundenen Loretto-Gemeinschaft, beten sie normalerweise in Gegenwart des konsekrierten Sakraments. In nichtkatholischem Umfeld beten sie vielleicht in Universitäten oder in Kirchengebäuden, in Nachtclubs, in Orten aller Art. Wir haben Gebetsräume in der US-Marineakademie, in einer Brauerei in Missouri, in einem Jazz-Club in Stockholm, in einem Lieferwagen in den Slums von New Delhi in Indien. Die Menschen organisieren das Gebet meistens in Ein-Stunden-Schichten. Manchmal ist es ein ganz einfaches Gebet, manchmal ein sehr kreatives. Und das geht eine Woche lang so oder auch ein Monat oder länger. In einem Gebetsraum in London ist das Gebet seit drei Jahren nicht unterbrochen worden.
Was macht 24-7 Prayer anders? Beten hat es ja schon immer gegeben.
Ja, das stimmt. Beten ist nichts Neues. Die Kirche ist aus einem 24-7 Gebet entstanden, in Jerusalem. Und es war auch nicht meine Idee. Wäre jemand vor 15 Jahren zu mir gekommen und hätte gesagt: Gründen wir eine Gebetsgemeinschaft, hätte ich gesagt: Was für eine blöde Idee. Wir haben einfach mit einem Gebetsraum in einer Kirche in einem Lagerhaus an der Südküste Englands begonnen – einfach weil wir wussten, dass das Gebet der Schlüssel für alles weitere im Glauben ist, und dass wir schlechte Beter sind. Das war im September 1999 – und dann ist es viral geworden. Und wir haben die ersten fünf Jahre dauern gedacht, dass das jetzt bald wieder aufhören wird und wir mit dem Rest unseres Lebens beginnen werden. Aber heute feiern wir den 15. Geburtstag, und di Bewegung wächst schneller als je zuvor. Der erste Grund, warum das so ist: Die Menschen sind hungrig nach Gott.
Ein weiteres Interview mit Pete Greig im SONNTAG zu Allerheiligen 2015. Die Fragen stellte Chefredakteur Michael Prüller.
Allen die mehr über 24-7 Gebet erfahren wollen, empfehlen wir den Gebetsabend am Samstag, 24. Oktober 2015, ab 19.00 Uhr im Wiener Stephansdom.
24-7 Gathering vom 22. bis zum 25. Oktober 2015 in Wien