Schulamtsleiterin Andrea Pinz in ihrem Referat vor den Direktoren/-innen der Katholischen Privatschulen der Erzdiözese Wien.
Schulamtsleiterin Andrea Pinz in ihrem Referat vor den Direktoren/-innen der Katholischen Privatschulen der Erzdiözese Wien.
Wie katholische Schulen zu gesamtgesellschaftlichen und kirchlichen Lebens- und Lernorten werden.
Bereits zum vierten Mal fand in der letzten Ferienwoche die Eröffnungstagung für Direktorinnen und Direktoren an Katholischen Pflichtschulen statt. Dazu hatte am Mittwoch, 31. August 2016 das Erzbischöfliche Amt für Unterricht und Erziehung geladen.
Mit 64 Standorten sind die Pflichtschulen (zwei Sonderschulen, 38 Volksschulen, 21 Neue Mittelschulen, drei Polytechnische Schulen) die größte Gruppe unter den 126 katholischen Schulen im Bereich der Erzdiözese Wien. Fast 50 Leiterinnen und Leiter folgten der Einladung zum gemeinsamen Beginn des neuen Arbeitsjahrs.
Als kirchlicher Oberbehörde kommen dem Schulamt vor allem Aufgaben der Information, der Koordination und der Vernetzung der Schulen und Schulerhalter untereinander sowie mit den staatlichen Schulbehörden zu. Auf dem Programm der Begegnung standen aktuelle Mitteilungen aus Rechts-, Personal- und Privatschulabteilung, welche einen reibungslosen und erfolgreichen Start ins neue Schuljahr unterstützen. Fachinspektorin Elisabeth Maurer betonte den Stellenwert des konfessionellen Religionsunterrichts sowie die Bedeutung der Katholischen Privatschulen insgesamt als wichtigen Begegnungsort für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Religionen und Kulturen. Der Religionsunterricht trage dazu bei, die eigene religiöse Identität zu stärken, um sich angstfrei auf das „Andere“ einlassen zu können. Ebenfalls zu Wort kamen Kooperationspartner aus CLW (Christliche Lehrerschaft Wiens), der Personalvertretung sowie aus der KPH Wien/Krems mit Erläuterungen zu speziell auf Katholische Schulen zugeschnittenen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen und innovativen schulpastoralen Konzepten.
Wichtige inhaltliche Impulse setzte Schulamtsleiterin Andrea Pinz mit ihren Ausführungen zum Thema „Talente Leben lernen – Schulleiter/-in sein an einer Katholischen Schule“. Dabei stellte sie die Frage, wie katholische Schulen zu gesamtgesellschaftlichen und kirchlichen Lebens- und Lernorten werden. Für sie seien die Bildungseinrichtungen „Leuchttürme, in denen man spüren müsse, was es bedeutet, Christ zu sein“. Pinz rief die Direktorinnen und Direktoren auf, Mut und Leidenschaft zu zeigen, wenn es darum ginge anders zu denken und genau hinzuschauen, was die Kinder und Jugendlichen in der Entwicklung hin zu einer gereiften Persönlichkeit brauchen. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern durch Bildung und Erziehung zu einem glücklichen, selbstbestimmten und sinnvollen Leben zu verhelfen“, so die Schulamtsleiterin.
Abschließend stellte Martina Greiner-Lebenbauer unterstützende Angebote aus der Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz vor.
Der gemeinsame Beginn des neuen Schuljahres gab noch einmal Raum zum Innehalten und Austausch im Netz der Katholischen Pflichtschulen.
In der Erzdiözese Wien besuchen mehr als 27 000 junge Menschen Katholische Privatschulen. Die Schulstiftung der Erzdiözese Wien ist der größte konfessionelle Schulerhalter mit 23 Schulen an 12 Standorten, in denen fast 7000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.
Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung:
www.schulamt.at