Katholische Jugend: Auch Fahnen gehören seit 70 Jahren dazu.
Katholische Jugend: Auch Fahnen gehören seit 70 Jahren dazu.
Mit einem Jubiläumsgottesdienst am 2. Oktober im Stephansdom (12 Uhr) begeht die Katholische Jugend Österreichs ihr 70 -jähriges Bestehen.
Fast 100.000 Jugendliche bei der Katholischen Jugend Österreichs und davon fast 20.000 bei der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien beweisen, dass Religion und Glaube auch bei jungen Menschen eine große Rolle spielt.
Zu den Höhepunkten der 70-jährigen Geschichte der Katholischen Jugend Österreichs „zählt sicher der Österreichische Katholikentag 1952 in Wien mit dem Thema ,Freiheit und Würde des Menschen’ und die sich anschließende Internationale Woche“.
Die Jugendveranstaltung bildete gleichsam den Höhepunkt der „Aufbaujahre“ und „manifestierte die positive Einstellung einer gläubigen Jugend zu Kirche und Staat“, erzählt Otto Urban, Schriftleiter des „Dokumentationsarchivs des Katholischen Jugendwerkes Österreichs“.
Das „Dokumentationsarchiv“ sammelt u. a. Dokumente aus dem Leben der Katholischen Jugend (KJ).
Urban: „Entscheidender sind jedoch alle Aktionen, die durch die Bildungs- und Schulungsarbeit der KJ erwuchsen.“
Sie umspannen ein weites Feld. Im Bewusstsein aller ist beispielsweise die „Dreikönigsaktion“, die bereits durch Jahrzehnte durchgeführt wird, der Entwicklungsdienst und damit verbunden die Entsendung von Entwicklungshelfern, das „freiwillige soziale Jahr“ bis hin zur Sozialaktion „72 Stunden – ohne Kompromisse“.
Urban über die Stärke der Katholischen Jugend: „Kirche ist Gemeinschaft. In einer jugendlichen Gemeinschaft kann der Glaube wachsen und Sinn-Orientierung erfolgen.“
Die KJ sei seit jeher zukunftsbezogen. So habe sie sich früh zur tragenden Säule der „liturgischen Bewegung“ entwickelt, praktizierte die Muttersprache in der Messfeier.
Wie sehr hat die KJ die Mitglieder geprägt? Urban: „Ihr unverrückbares Ziel war und ist, jungen Menschen eine frohe und gläubige Gemeinschaft anzubieten, in der sie sich zu kritisch denkenden und bewusst handelnden Christen entwickeln.“
Die KJ „wünscht kein Getto-Dasein“, sie hegt „keinen Nischenkatholizismus“. Die KJ sei weiterhin „Jugend der Kirche“, den Bischöfen verpflichtet.
Ihr Bildungsziel sind „mündige Christen“, die sich missionarisch einbringen und Verantwortung übernehmen.
Katholische Jugend Österreich
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