Das traditionelle Schweigen der Glocken vom Abend des Gründonnerstags bis zur Liturgie der Osternacht ist ein Gedenken an das Leiden Jesu Christi. Die 'Pummerin' des Stephansdoms ist die größte Glocke Österreichs, gefolgt von der 'Salvator-Glocke' im Salzburger Dom.
Zu Ostern erklingt in der Karwoche von Karsamstag bis Ostersonntag im ganzen Land ein beeindruckendes Glockenkonzert mit über 20.000 Glocken. Diese Tradition ist ein kulturelles Fest, das auch Menschen fasziniert, die mit der Kirche oder dem christlichen Glauben nichts zu tun haben. Das traditionelle Schweigen der Glocken vom Abend des Gründonnerstags bis zur Liturgie der Osternacht symbolisiert das Leiden Jesu Christi. Die "Pummerin" im Wiener Stephansdom, die größte Glocke Österreichs, und die "Salvator-Glocke" im Salzburger Dom, die zweitgrößte Glocke des Landes, sind bedeutende Symbole dieser klangvollen Tradition.
Die sonst den Alltag begleitenden Glocken ruhen in der Karwoche in Anlehnung an den Volksbrauch, dass Glocken "nach Rom fliegen" und erst zur Osternacht zurückkehren. Nach neuesten Erhebungen gibt es in den österreichischen Diözesen insgesamt 20.696 Glocken. Die Glocken der evangelischen Kirchen sind dabei nicht mitgezählt. Die "Pummerin" im Wiener Stephansdom gilt als schwerste Kirchenglocke des Landes, die vermutlich älteste erhaltene Glocke stammt aus dem 11. Jahrhundert und befindet sich im Gurker Domschatz.
Die kulturelle Bedeutung der Glockentradition an den Osterfeiertagen können auch viele Menschen schätzen, die nicht religiös sind. Glocken sind nicht nur klingende Symbole des Osterfestes, sondern zeugen auch von Geschichte und Brauchtum Österreichs