Kardinal Schönborn feierte vergangenen Sonntag als päpstlicher Legat den Gottesdienst zum 350- Jahr-Jubiläum von St. Maria in der Kupfergasse in Köln.
In einem feierlichen Abschluss der Festwoche zum 350-jährigen Jubiläum des Gnadenbildes der Schwarzen Muttergottes in Köln hat Kardinal Christoph Schönborn am vergangenen Wochenende eine ermutigende Botschaft gesendet. Als offizieller Vertreter von Papst Leo XIV. überbrachte ernicht zuletzt ein Zeichen der Wertschätzung des Papstes für das Kölner Marienheilgtum.
Vor den zahlreichen Pilgern ging Schönborn auf die aktuellen Krisen der Kirche, den Rückgang der Berufungen und die zunehmende Säkularisierung, ein.dieser Bestandaufnahme zum Trotz ermutigte er zu einer Haltung der christlichen Hoffnung. „An einem Marienort wie der Kupfergasse müssen wir vor allem Hoffnung haben“, betonte er. Schönborn erinnerte daran, dass die Kirche schon immer mit Herausforderungen konfrontiert war und zitierte den Theologen Karl Rahner, der die Bedeutung geistlicher Erneuerung durch Glaube, Hoffnung und Liebe hervorgehoben hatte.
Der Kardinal ermutigte die Gläubigen, sich Maria anzuvertrauen, die als „Zeugin der Wahrheit“ stets an der Seite der Leidenden stehe. Ihre Botschaft sei es, nicht wegzuschauen, sondern hinzusehen.