Erstmals seit 1803 wird 2019 in der Pariser Kathedrale Notre-Dame keine Weihnachtsmesse gefeiert.
Erstmals seit 1803 wird 2019 in der Pariser Kathedrale Notre-Dame keine Weihnachtsmesse gefeiert.
Größere Messfeiern des Pariser Erzbischofs Michel Aupetit fanden zuletzt in Saint-Sulpice im Stadtteil Saint-Germain-des-Pres statt.
Erstmals seit 1803 wird 2019 in der Pariser Kathedrale Notre-Dame keine Weihnachtsmesse gefeiert. Das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt war im April durch einen Großbrand stark beschädigt worden. Ausweichkirche ist seit September die spätgotische Pfarrkirche Saint-Germain l'Auxerrois gegenüber dem Louvre.
Laut französischen Medienberichten vom Wochenende feiert dort der neue Pariser Weihbischof Philippe Marsset die traditionelle Mitternachtsmesse am Heiligen Abend. Am Christtag zelebriert der Dekan von Notre-Dame, Patrick Chauvet, eine gregorianische Messe. Nach dem Ende der Französischen Revolution wurde seit 1803 jedes Jahr die Weihnachtsmesse in Notre-Dame gefeiert, auch während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg.
Bei dem Brand am 15. April 2019, der mutmaßllich durch Dacharbeiten ausgelöst wurde, wurden der hölzerne Dachstuhl aus dem Mittelalter, Teil der Deckengewölbe sowie der Dachreiter aus dem 19. Jahrhundert zerstört. Die Sicherungsarbeiten an dem Unesco-Welterbe dauern an; mit dem Wiederaufbau soll 2021 begonnen werden. Knapp eine Milliarde Euro von 320.000 Spendern sind dafür zugesagt.
Größere Messfeiern des Pariser Erzbischofs Michel Aupetit fanden laut Medienberichten zuletzt in Saint-Sulpice im Stadtteil Saint-Germain-des-Pres statt. Die Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert ist nach Notre-Dame die zweitgrößte Kirche der Stadt.