Maria Loley engagierte sich seit 1945 in der Flüchtlingshilfe und votierte bis zuletzt dafür, Menschen auf der Flucht eine besondere Zuwendung zukommen zu lassen.
Maria Loley engagierte sich seit 1945 in der Flüchtlingshilfe und votierte bis zuletzt dafür, Menschen auf der Flucht eine besondere Zuwendung zukommen zu lassen.
Beisetzung der am 4. Februar im 92. Lebensjahr verstorbenen Flüchtlingshelferin am Freitag im niederösterreichischen Poysdorf.
In Poysdorf in Niederösterreich wird am Freitag, 12. Februar 2016 die in der Vorwoche im 92. Lebensjahr verstorbene Flüchtlingshelferin Maria Loley beigesetzt. Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn steht ab 14 Uhr dem Requiem in der Stadtpfarrkirche Poysdorf vor. Im Anschluss leitet Weihbischof Stephan Turnovszky die Beisetzung auf dem Stadtfriedhof. Bereits am Donnerstagabend findet in der Stadtpfarrkirche um 18 Uhr die Totenandacht statt.
Die niederösterreichische Katholikin engagierte sich seit 1945 in der Flüchtlingshilfe und votierte bis zuletzt dafür, Menschen auf der Flucht eine besondere Zuwendung zukommen zu lassen. 1994 erhielt Loley den damals erstmals vergebenen Preis des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge UNHCR. Im Jahr darauf wurde die Weinviertlerin Opfer einer Briefbombe von Franz Fuchs.
Loley war am 4. Februar im St. Vitusheim in Laa an der Thaya gestorben. Kardinal Schönborn würdigte die "Grande Dame" der österreichischen Flüchtlingshilfe in einer Stellungnahme zu ihrem Tod als einen Menschen, der das Evangelium verkörpert habe, "auch in seinem unerbittlichen Anspruch an die Menschlichkeit, mit dem sie ja bei manchen angeeckt ist, bis hin zum Briefbombenattentat". Caritas-Präsident Michael Landau würdigt Loley als "Pionierin der Nächstenliebe".
"Bewegung Mitmensch - Flüchtlingshilfe Poysdorf":
"Bewegung Mitmensch- Maria Loley"
www.bewegung-mitmensch.at
Interview des SONNTAGs mit Maria Loley zu ihrem 90. Geburtstag 2014: