Die Leidensgeschichte Jesu ist nach den Worten von Papst Franziskus ein Appell an die heutige Menschheit, Flüchtlingen zu helfen.
Die Leidensgeschichte Jesu ist nach den Worten von Papst Franziskus ein Appell an die heutige Menschheit, Flüchtlingen zu helfen.
Jesus habe "an seinem Leib auch die Gleichgültigkeit" erlebt, wie es heute "viele Flüchtlinge" erlebten, "für deren Schicksal viele nicht die Verantwortung übernehmen wollen".
Die Leidensgeschichte Jesu ist nach den Worten von Papst Franziskus ein Appell an die heutige Menschheit, Flüchtlingen zu helfen. Jesus sei jede Gerechtigkeit verweigert worden und er habe auch wegen Menschen gelitten, denen sein Schicksal gleichgültig gewesen sei, sagte Franziskus bei der Palmsonntagsmesse, 20. März 2016 auf dem Petersplatz. Dabei müsse er an die Ausgegrenzten und Flüchtlinge denken, für deren Schicksal ebenfalls niemand Verantwortung übernehmen wolle. Das Leid Jesu sei ein Aufruf, das eigene Leben zu reinigen, indem man sich dieser Notleidenden annehme.
An Palmsonntag wird der feierliche Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert, was ein Gegensatz zur ganzen Karwoche bildet mit dem Leiden und der Schmach Jesu. Denn Jesus habe "an seinem Leib auch die Gleichgültigkeit" erlebt, wie es heute "viele Flüchtlinge" erlebten, "für deren Schicksal viele nicht die Verantwortung übernehmen wollen", so der Papst.
Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch hatte Franziskus die Schließung der Balkanroute für Flüchtlinge ausdrücklich kritisiert. Migranten, die aus einem anderen Teil der Welt einreisen wollten, müssten unter freiem Himmel ohne Nahrungsmittel an der Grenze ausharren und fühlten sich nicht aufgenommen, "weil viele Türen und Herzen geschlossen sind", sagte er. Ihm hingegen gefalle es sehr, "Nationen, Regierende, zu sehen, die Herzen und Türen öffnen".
Papst Franziskus hat die katholischen Jugendlichen zur Teilnahme am Weltjugendtag im Juli in Krakau aufgerufen. "Ich hoffe, dass ihr zahlreich nach Krakau kommt, die Heimat des heiligen Johannes Paul II., des Begründers der Weltjugendtage", sagte er am Ende der Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz. Die letzten Monate der Vorbereitung vertraue er dem besonderen Schutz des früheren polnischen Papstes an. Besonders begrüßte Franziskus eine Gruppe junger Polen, die als freiwillige Helfer des Großereignisses nach Rom gepilgert waren. Anlass war der 31. Weltjugendtag, der jährlich auf Ebene der Diözesen am Palmsonntag begangen wird.
Seit 1984 feiert die katholische Kirche zudem alle drei Jahre einen zentralen Weltjugendtag in einer bestimmten Stadt, in diesem Jahr Krakau. Vom 27. bis 31. Juli nimmt auch Franziskus daran teil. 2013 war er bereits zum Weltjugendtag in Rio de Janeiro gereist.