Es sei die Verpflichtung aller, sich "zu kümmern": um das eigene Leben, die eigene Zeit und Seele, die Schöpfung und die Umwelt, "und, mehr noch, um unseren Nächsten"x, so Papst Franziskus.
Es sei die Verpflichtung aller, sich "zu kümmern": um das eigene Leben, die eigene Zeit und Seele, die Schöpfung und die Umwelt, "und, mehr noch, um unseren Nächsten"x, so Papst Franziskus.
Papst ruft bei Angelusgebet am 1. Jänner zur Sorge um Seele, Schöpfung, Umwelt auf "und, mehr noch, um unseren Nächsten" - Benedikt XVI. war "treuer Diener des Evangeliums und der Kirche"
Papst Franziskus hat die Menschen zum Weltfriedenstag am Sonntag zur Fürsorge aufgerufen. Wenn das neue Jahr wirklich gut werden solle, gehe das nur mit der Sprache der Liebe und der Fürsorge, sagte der Papst beim Mittagsgebet am Neujahrstag auf dem Petersplatz. Es sei die Verpflichtung aller, sich "zu kümmern": um das eigene Leben, die eigene Zeit und Seele, die Schöpfung und die Umwelt, "und, mehr noch, um unseren Nächsten".
Erneut rief Franziskus um Beistand für den am Samstag gestorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. auf: "Wir danken Gott mit einem Herzen und einer Seele für das Geschenk dieses treuen Dieners des Evangeliums und der Kirche."
Tausende Menschen waren zum Angelus auf den Petersplatz gekommen; viele mit Plakaten gegen Krieg und für Frieden in verschiedenen Länder und Regionen der Welt. 1967 hatte Papst Paul VI. den Neujahrstag auch zum Weltfriedenstag erklärt. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Niemand kann sich allein retten. Nach Covid-19 neu beginnen, um gemeinsam Wege des Friedens zu erkunden".
Aus diesem Anlass erinnerte Papst Franziskus auch an den Krieg in der Ukraine. Er rief dazu auf, gemeinsam Wege des Friedens zu finden. In der ganzen Welt erhebe sich der Schrei eines "Nein zum Krieg, nein zu den Waffen". Die zur Verfügung stehenden Ressourcen müssten für Entwicklung, für Arbeit, Gesundheit und Bildung aufgewendet werden.
Der Weltfriedenstag mache bewusst für die Verantwortung aller für den Aufbau einer Zukunft, so das Kirchenoberhaupt. "Angesichts der persönlichen und sozialen Krisen, die wir erleben, angesichts der Tragödie des Krieges, sind wir aufgerufen, den Herausforderungen unserer Welt mit Verantwortung und Mitgefühl zu begegnen", appellierte Franziskus. "Und das können wir tun, wenn wir uns umeinander kümmern und wenn wir uns alle zusammen um unser gemeinsames Haus kümmern."
Die traditionelle Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag hatte der Vatikan bereits Mitte Dezember in zahlreichen Sprachen veröffentlicht. Auch darin geht Papst Franziskus auch auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ein. Dieser Krieg sei "zusammen mit all den anderen Konflikten rund um den Globus, eine Niederlage für die ganze Menschheit und nicht nur für die direkt beteiligten Parteien".
Während man für Covid-19 einen Impfstoff gefunden habe, sei gegen den Krieg noch keine geeignete Lösung gefunden worden, so der Papst. Das "Virus des Kriegs" sei schwieriger zu besiegen als jene, die den menschlichen Organismus befallen, weil er nicht von außen komme, sondern "aus dem Inneren des menschlichen Herzens, das durch die Sünde verdorben ist".