Georg Braulik zählt zu den profiliertesten Alttestamentlern im deutschen Sprachraum.
Georg Braulik zählt zu den profiliertesten Alttestamentlern im deutschen Sprachraum.
Alttestamentler mit "Wilhelm Hartel-Preis 2014" für sein wissenschaftliches Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hat den Wiener Theologen em. Univ.-Prof. P. Georg Braulik für sein wissenschaftliches Lebenswerk ausgezeichnet. Bei einem Festakt am Freitagabend, 12. Dezember 2014 in Wien wurde dem früheren Ordinarius für Alttestamentliche Bibelwissenschaften an der Universität Wien der "Wilhelm Hartel-Preis 2014" verliehen. Der Preis zählt zu den drei höchsten Auszeichnungen, die von der ÖAW für hervorragende wissenschaftliche Leistungen vergeben werden.
Geehrt werde Braulik in Anerkennung seiner Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Alttestamentlichen Bibelwissenschaft, wie die ÖAW am Samstag mitteilte. Schwerpunkte der Forschung und Lehre Brauliks sind die Kommentierung des alttestamentlichen Buches Deuteronomium, ferner die Auslegung des Psalmenbuchs und im Zusammenhang damit die Verbindung von Altem Testament und christlicher Liturgie. Braulik ist Mitübersetzer des mittlerweile weit verbreiteten Münsterschwarzacher Psalters, der die Grundlage für das gemeinschaftliche Gebet in vielen deutschsprachigen Klöstern ist.
Georg Braulik, 1941 in Wien geboren, ist seit 1960 Benediktiner der Wiener Schottenabtei. Er studierte Katholische Theologie an der Universität Wien und am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. 1965 wurde er zum Priester geweiht. 1975 wurde er an der Universität Wien habilitiert. Dort war er von 1976 bis 1989 Universitätsprofessor und Leiter der neu errichteten Abteilung für Biblische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät und von 1989 bis 2004 als Vorstand des Instituts für Alttestamentliche Bibelwissenschaft tätig.
Braulik zählt zu den profiliertesten Alttestamentlern im deutschen Sprachraum. Auch nach seiner Emeritierung wirkte und wirkt er als Autor und Vortragender sowie als Leiter von Exerzitien in benediktinischen Konventen. Bereits 2006 war Braulik mit einem Ehrendoktorat der Hochschule der Jesuiten St. Georgen in Frankfurt geehrt worden. 2013 erhielt er ein Ehrendoktorat der benediktinischen Hochschule S. Anselmo in Rom.