„Europabischof" in erster Stellungnahme zu Terroranschlägen in Paris: "Europa darf nicht zulassen, dass das Gift des Terrorismus, des Extremismus und der Gewalt an unserer Zivilisation Wirkung zeigt".
„Europabischof" in erster Stellungnahme zu Terroranschlägen in Paris: "Europa darf nicht zulassen, dass das Gift des Terrorismus, des Extremismus und der Gewalt an unserer Zivilisation Wirkung zeigt".
„Europabischof" in erster Stellungnahme zu Terroranschlägen in Paris: "Europa darf nicht zulassen, dass das Gift des Terrorismus, des Extremismus und der Gewalt an unserer Zivilisation Wirkung zeigt".
Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics hat sich in einer ersten Stellungnahme zutiefst erschüttert über die Terroranschläge in Paris gezeigt. Der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Europafragen zuständige Bischof hatte erst Ende Oktober an der Vollversammlung der Vertreter der europäischen Bischofskonferenzen in Paris teilgenommen. "Mein Gebet gilt den Opfern dieses barbarischen Anschlags, mein ganzes Mitgefühl ihren Angehörigen", so Zsifkovics.
Er appellierte zugleich an die europäische Politik, die Ereignisse "zum schmerzhaften Anlass" zu nehmen, sich noch entschiedener den gesamteuropäischen Herausforderungen dieser Zeit zu stellen. Zsifkovics wörtlich: "Der Tod dieser Menschen darf nicht umsonst gewesen sein. Wer auch immer hinter den Anschlägen steckt: Europa darf nicht zulassen, dass das Gift des Terrorismus, des Extremismus und der Gewalt an unserer Zivilisation Wirkung zeigt." Vielmehr müssten die EU-Staaten "nun eng zusammenstehen, um Europa als Raum der Sicherheit, der Freiheit und des Rechts zu verteidigen."
Dazu gehöre jedoch unabdingbar und wesenhaft, weiterhin den "tragenden Werten und Grundsätzen eines christlich-jüdisch-antiken Humanismus treu" zu bleiben und nicht "in die Schockstarre innerer und äußerer Abschottung und in Festungsmentalität zu verfallen". Angst sei der schlechteste aller Ratgeber und genau das, was Terroristen zu allen Zeiten bezwecken.
"Lassen wir uns unser Grundwasser nicht vergiften und gehen wir weiter den zivilisatorischen Weg der Humanität", so Zsifkovics in Hinblick auf die Phänomene der Massenmigration als einer der zentralen Herausforderungen der Gegenwart.
Bei nahezu zeitgleichen Anschlägen an mehreren Orten in Paris wurden Freitagabend mindestens 120 Menschen getötet und mehr als 200 weitere verletzt. Einige Medien berichteten sogar von mindestens 150 Toten. Der französische Präsident Francois Hollande verhängte noch Freitagnacht mit sofortiger Wirkung den Ausnahmezustand.
Diözese Eisenstadt: