"Die drei Tage waren geprägt von Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und Interesse an der Begegnung, des einander Zuhörens und voneinander Lernens", so Elisabeth Palugyay von "Kirche im Dialog".
"Die drei Tage waren geprägt von Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und Interesse an der Begegnung, des einander Zuhörens und voneinander Lernens", so Elisabeth Palugyay von "Kirche im Dialog".
Auf Einladung der Stiftung Pro Oriente sind Ende Jänner 22 junge Christinnen und Christen aus dem Nahen Osten zu einem internationalen Nahost-Jugendtreffen in St. Pölten zusammengekommen. Anschließend haben die Teilnehmenden in Kleingruppen in Wien, Graz, Linz und Salzburg, Einblicke in Projekte der Katholischen Kirche in Österreich erhalten.
Das Team von „Kirche im Dialog“ der Erzdiözese Wien hat drei Tage für die jungen Menschen aus dem Nahen Osten gestaltet. Das gesellschaftliche Engagement der Kirchen in Wien kennenlernen, der schulische Umgang mit verschiedenen Religionen, Kulturen und Sprachen und das gemeinsame Erleben des eigenen Glaubens im Rahmen einer ökumenischen Begegnung, standen für die fünf jungen Christinnen und Christen zwischen 18 und 25 Jahren aus dem Libanon, aus Palästina, Jordanien, Ägypten und dem Irak, am Programm.
Begleitet wurden sie von einer maronitischen Schwester aus dem Libanon und einem Professor der Religionswissenschaften aus Ägypten.
In der Pfarre Hildegard Burjan (1150 Wien) hat Pfarrer Martin Rupprecht die multinationale und interkulturelle Gemeinde vorgestellt. Beim Besuch des Bildungscampus Flora Fries, stellten Leiterin Ingrid Aubauer, Pädagoging Birgit Mbwisi-Henökl und Direktorin Maria Schelkshorn-Magas das Konzept der Schulen vor. Schülerinnen und Schüler standen für einen Austausch mit den jungen Christinnen und Christen zur Verfügung. Dabei wurde besonders auf das Projekt
make:peace! fokusiert in dessen Rahmen Schüler*Innen gewaltfreie Konfliktlösung und interkulturelle Kompetenz erlernen. Es ist fester Bestandteil im Schulalltag - durch Klassenrat, Schüler*Innen die zu Mediatoren ausgebildet werden und regelmäßiges Kompetenztraining für die Lehrer*Innen.
Weiters konnte die Gruppe das Mädchenzentrums *peppa kennenlernen – eine seit 2009 bestehende Einrichtung der Caritas, in der Mädchen und junge Frauen ein geschützter Raum, gemeinsame Freizeitgestaltung und Beratung geboten wird.
Bei einem Abendessen mit Markus Beranek, Leiter des Pastoralamtes, schilderte Daniel Vychytil, Leiter des Bereichs „Christsein.Christwerden“, in einem kurzen Vortag die Situation geflüchteter Menschen in Österreich.
Schließlich fand noch ein Zusammentreffen mit österreichischen jungen Christinnen und Christen, die in ihren Kirchen und Gemeinschaften an ökumenischen und interreligiösen Projekten arbeiten, statt. Es wurde über Herausforderungen in der Jugendarbeit im jeweiligen Kontext gesprochen, aber auch über sehr persönliche Glaubenserfahrungen. Dieses Treffen wurde von der Referentin für Ökumene, Raphaela Pallin, begleitet.
Elisabeth Palugyay von „Kirche im Dialog“, die das Programm zusammengestellt hat schildert ihre Eindrücke: „die drei Tage waren geprägt von Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und Interesse an der Begegnung, des einander Zuhörens und voneinander Lernens.“