Weltweit gedenken Menschen der Opfer der Attentate von Paris, auch in Wien vor der Französischen Botschaft am Schwarzbenbergplatz brennen Kerzen.
Weltweit gedenken Menschen der Opfer der Attentate von Paris, auch in Wien vor der Französischen Botschaft am Schwarzbenbergplatz brennen Kerzen.
Kardinal Vingt-Trois: "Christen müssen Landsleuten Zeichen der Hoffnung geben".
Der Pariser Erzbischof Kardinal Andre Vingt-Trois ruft die Menschen in Frankreich zum Zusammenhalt auf. "Unser Land geht gerade durch eine Bewährungsprobe", sagte Vingt-Trois in einem Interview der französischen katholischen Tageszeitung "La Croix" am Montag, 16. November 2015. Die angeordnete dreitägige Staatstrauer sei eine gute Reaktion auf die Bedürfnisse der Menschen, sowie mit Blick auf Solidarität und Gemeinschaft.
Die französische Gesellschaft habe seit 50 Jahren in Frieden gelebt, so Vingt-Trois. Konflikte, in die das Land verwickelt sei, seien weit entfernt gewesen. Die aktuellen Ereignisse "geben das Gefühl, der Staat ist im Krieg", sagte Vingt-Trois. Und Krieg sei "eine Bedrohung für Jedermann".
Die Attentate in Paris machten auch so große Angst, weil sie rational nicht erklärbar seien, erklärte der Erzbischof. Gerade deshalb sei das Vorbild der Christen wichtig. Sie müssten zusammenrücken und den Landsleuten ein Zeichen der Hoffnung geben. Ein Ziel der Attentäter sei der soziale Zusammenbruch der Gesellschaft, so der Kardinal. Er rief die Christen auf, dem zu widerstehen und die sozialen Bindungen unter den Religionen weiter auszubauen.
Französische katholische Tageszeitung "La Croix":
www.la-croix.com