Die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Südasien brauchen dringend Hilfe.
Die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Südasien brauchen dringend Hilfe.
Auch "Jugend Eine Welt" bittet um Spenden.
Die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Südasien brauchen dringend Hilfe: Mit diesem Appell hat die Caritas Österreich am Montag, 4. September 2017 um Spenden für die betroffenen rund 42 Millionen Menschen in Bangladesch, Indien und Nepal gebeten. Auslandshilfe-Chef Christoph Schweifer wies in der Aussendung auf verseuchtes Trinkwasser, zerstörte Häuser und drohende Krankheiten hin. 500.000 Flutopfer hätten ihr Zuhause verloren, mehr als 2.100 sogar ihr Leben. "Wenn Menschen in den ärmsten Ländern der Welt von einer derartigen Katastrophe betroffen sind, gilt es rasch und effizient zu helfen", betonte Schweifer. "Wir müssen jetzt rasch handeln!"
Die aktuelle Lage sei dramatisch: "Eingelagerte Ernten wurden zerstört, Nutztiere sind verendet. Trinkwasser und Nahrungsmittel werden knapp, insbesondere in von der Versorgung abgeschnittenen Dörfern. Zusätzlich müssen jetzt rasch Notunterkünfte errichtet werden", berichtete Schweifer. Über das internationale Caritas-Netzwerk sei die Nothilfe in Bangladesch, Indien, Nepal und Pakistan bereits angelaufen. Es werden Lebensmittel verteilt, weiters Planen und andere dringend benötigte Materialien, Helfer unterstützen die Evakuierungen. Die Caritas Österreich stellte für diese Maßnahmen 50.000 Euro als erste Nothilfe zur Verfügung.
In Nepal sind nach Caritas-Angaben insgesamt 1,7 Millionen Menschen von den großflächigen Überflutungen und Erdrutschen betroffen. 350.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Unter den von den Überflutungen zerstörten Häusern sind auch Schulen und Krankenhäuser, Verbindungsstraßen wurden unpassierbar. Für Bangladesch nannte die Caritas 700.000 beschädigte Häuser und mehr als 800.000 Hektar zerstörte Anbaufläche. Mehr als 1,6 Million Menschen bräuchten hier dringend Hilfe. Dramatisch auch die Situation auch in Indien: Seit Beginn der Monsunzeit starben bereits 1.700 Menschen. In den nördlichen Bundesstaaten Assam, West Bengalen, Bihar und Uttar Pradesh sind zahlreiche Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, schlug die Caritas Alarm.
Auch die katholische Hilfsorganisation "Jugend Eine Welt" versucht die Folgen der Flutkatastrophe zu lindern. Schlimm betroffen sei auch der Schulbereich: 18.000 Schulgebäude wurden laut einer Aussendung von "Jugend Eine Welt" am Montag so schwer beschädigt, dass 1,8 Millionen Kinder vorerst ohne Unterricht bleiben müssten. Zudem mussten zahlreiche Schulen zu Notquartieren für Flutopfer umfunktioniert werden - darunter auch viele Don-Bosco-Einrichtungen, mit denen die Hilfsorganisation kooperiert. Auch "Jugend Eine Welt" bat um Spenden.
Spendenkonten:
Caritas-Spendenkonto: IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004, Kennwort: Flutkatastrophe Südasien; www.caritas.at
"Jugend Eine Welt"-Spendenkonto: IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000, Kennwort: Nothilfe; www.jugendeinewelt.at