Katholische Kirche feiert sieben neue Heilige: Märtyrer und Wohltäter.
Die katholische Kirche hat seit Sonntag sieben neue Heilige. Vor rund 70.000 Gläubigen auf dem Petersplatz erhob Papst Leo XIV. drei Ordensfrauen und vier Männer zur Ehre der Altäre und zur weltweiten Verehrung. Sie seien "selbst zu Leuchten geworden, die das Licht Christi weiterverbreiten", würdigte das katholische Kirchenoberhaupt die neuen Glaubensvorbilder in seiner Predigt.
Unter den Heiliggesprochenen sind zwei Märtyrer: Der armenisch-katholische Erzbischof Ignatius Choukrallah Maloyan wurde 1915 während des Völkermords an den Armeniern hingerichtet. Der Laie Peter To Rot, der erste Heilige aus Papua-Neuguinea, wurde während der japanischen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wegen seines pastoralen Einsatzes ermordet.
Der Papst ehrte zudem den venezolanischen "Arzt der Armen" José Gregorio Hernández Cisneros und den Italiener Bartolo Longo, einen ehemaligen Anwalt, der sich vom Satanismus abwandte und später zum bedeutendsten Förderer des Rosenkranzgebets wurde. Die Ordensschwestern Maria Troncatti (Missionsschwester im Amazonasgebiet Ecuadors), Vincenza Maria Poloni (Gründerin des Instituts der Barmherzigen Schwestern) und Maria del Monte Carmelo Rendiles Martínez (Gründerin der Kongregation der Diener Jesu) wurden ebenfalls heiliggesprochen.
Es war bereits die zweite Heiligsprechung in der fünfmonatigen Amtszeit von Papst Leo XIV., der die Gläubigen dazu aufrief, sich vom Beispiel der neuen Heiligen "in unserer gemeinsamen Berufung zur Heiligkeit inspirieren" zu lassen