Basisgemeinde Forum 2025 lädt zur Auseinandersetzung mit der jüdischen Verwurzelung Jesu ein.
Die Basisgemeinden Österreichs laden herzlich zum Basisgemeinde-Forum 2025 am Sonntag, dem 9. November 2025, ein. Die zentrale Frage der Veranstaltung ist, wie Christ:innen sich „mit dem Judesein Jesu vertraut machen“ können. Das Datum, der Gedenktag des Novemberpogroms 1938, verleiht dem Thema besondere Dringlichkeit.
Der Fokus liegt auf der tiefen jüdischen Verwurzelung von Jesu Glauben und Leben. Schalom Ben-Chorin, ein wichtiger Förderer des jüdisch-christlichen Dialogs, fasste dies prägnant zusammen: „Der Glaube Jesu einigt uns, (…), aber der Glaube an Jesus trennt uns.“ Elementare Aspekte wie Jesu Beziehung zu Gott, sein Menschenbild, seine Haltung zur Tora, sein Gebet und seine Verwurzelung in den Psalmen sind zutiefst jüdisch und blieben bei Christ:innen oft unterbelichtet.
Dr. Martin Steiner wird in seinem Hauptreferat Wege aufzeigen, wie eine Annäherung an den jüdischen Jesus das Vertrautsein mit demjenigen festigen kann, der Christ:innen mit ihren „älteren Geschwistern im Glauben“ eint.
Die Basisgemeinden sehen in diesem Thema eine wichtige und dringende Aufgabe. Das 60-jährige Jubiläum der Erklärung „Nostra aetate“ (28. Oktober 1965) des Zweiten Vatikanischen Konzils, die das Verhältnis der Kirche zum Judentum neu definierte, bildet einen weiteren Anlass für die intensive Auseinandersetzung.
Veranstaltungsdetails und Programm
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Uhrzeit |
Programmpunkt |
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14:00 Uhr |
Eröffnung: Martin Jäggle |
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14:10 Uhr |
Das Leben als Jude heute in Wien: 2 junge Menschen erzählen |
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15:00 Uhr |
Hauptreferat: Dr. Martin Steiner |
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15:45 Uhr |
Gesprächskreise plus Plenum |
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17:30 Uhr |
Imbiss und informeller Austausch |
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19:00 Uhr |
Ökumenischer Gottesdienst „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“ in der Ruprechtskirche |
Anmeldung erforderlich unter: mail@basisgemeinden-oesterreich.at
Veranstalter:
Das Basisgemeinde Forum 2025 ist eine gemeinsame Veranstaltung von Basisgemeinde-Forum, der Pfarre Zum Hl. Klaus von Flüe (Machstraße) und dem Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Weitere Informationen: