Papst Franziskus setzt "große Hoffnungen" in seine gut einwöchige Reise nach Kuba und in die USA.
Papst Franziskus setzt "große Hoffnungen" in seine gut einwöchige Reise nach Kuba und in die USA.
Der Papst verweist auf das Weltfamilientreffen in Philadelphia, zu dem er im Zuge seiner Karibik- und Nordamerikareise kommt.
Papst Franziskus setzt nach eigenen Worten "große Hoffnungen" in seine gut einwöchige Reise nach Kuba und in die USA. Bei seiner Generalaudienz am Mittwoch, 16. September 2015, auf dem Petersplatz grüßte er die Völker beider Länder und bat die Menschen, ihn im Gebet zu begleiten.
Franziskus fliegt am 19. September zunächst in die kubanische Hauptstadt Havanna und drei Tage später weiter in die Vereinigten Staaten. In Havanna wird der Papst eine Messe unter freiem Himmel feiern. Neben einer offiziellen Begegnung mit Präsident Raul Castro (84) soll es auch ein Treffen mit dem greisen Revolutionsführer und Ex-Präsidenten Fidel Castro (89) geben.
In den USA besucht der Papst das achte Weltfamilientreffen in Philadelphia. Auf dem Programm steht auch eine Ansprache vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York anlässlich deren 70-jährigen Bestehens. Zudem stehen in Washington die Begegnung mit Präsident Barack Obama im Weißen Haus und eine Rede vor dem US-Kongress auf dem Programm.
In seiner Audienzansprache ging der Papst erneut auf seine Sicht von Ehe und Familie ein. Es handle sich um wichtige Bollwerke gegen Profitdenken und die Herrschaft des Geldes. Auf dem Petersplatz rief er zu einer "neuen Allianz zwischen Mann und Frau" auf, um die Völker von "Wirtschaftstechnokratie" zu befreien.
"Die Unterordnung der Ethik unter die Logik des Profits wird in diesem System mit enormen Mitteln und dem Rückhalt der Medien betrieben", so Franziskus. Daher müsse der "strategische Bund" zwischen Eheleuten das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben durchdringen. "Sie entscheidet über die Bewohnbarkeit der Erde."
Ehe und Familie sind nach den Worten des Papstes kein genügsamer Selbstzweck. Vielmehr habe Gott Mann und Frau die Verantwortung für seine Schöpfung anvertraut, die von der Ehe zwischen ihnen geprägt und weitergetragen werde. Mann und Frau dürften den Segen Gottes nicht aus Allmachtsfantasien heraus zurückweisen. Daraus sei einst die Ursünde erwachsen.
Die Generalaudienz bildete den Abschluss seiner Katechesen-Reihe zu Ehe und Familie. Der Papst verwies dabie auch auf das Weltfamilientreffen in Philadelphia, wohin er im Zuge seiner Karibik- und Nordamerikareise kommt, und auf die Weltbischofssynode zu Ehe und Familie ab 4. Oktober im Vatikan. Beides seien Ereignisse von weltweiter Bedeutung, so Franziskus.
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