Bei einer Reduktion des Menschen zum bloßen Konsumenten bestehe "das Risiko, das Freiheit nur eine Illusion bleibt", so Papst Franziskus.
Bei einer Reduktion des Menschen zum bloßen Konsumenten bestehe "das Risiko, das Freiheit nur eine Illusion bleibt", so Papst Franziskus.
Papst warnt in Videobotschaft an Kongress zur kirchlichen Soziallehre vor Auswirkungen von Elend, Vorherrschaft der Technologie sowie Reduktion des Menschen auf einen bloßen Verbraucher
Die menschliche Freiheit wird nach den Worten von Papst Franziskus durch drei Dinge besonders bedroht: durch Elend, die Vorherrschaft der Technologie sowie die Reduktion des Menschen auf einen bloßen Verbraucher. Das sagte der Papst in einer Videobotschaft an die Teilnehmer eines Kongresses zur kirchlichen Soziallehre in Verona, der am Donnerstagabend begann.
Das Treffen dauert bis Sonntag und steht unter dem Motto: "Das Risiko der Freiheit". "Wir alle müssen uns dafür einsetzen, das zu beseitigen, was Frauen und Männer des Schatzes der Freiheit beraubt", sagte der Papst. Gleichzeitig gelte es, "den Geschmack jener Freiheit wiederzuentdecken, die das gemeinsame Zuhause, das Gott uns geschenkt hat, zu schützen weiß".
Menschen, die im Elend lebten, litten unter den schlechten Folgen der Freiheit anderer Menschen. Zugleich seien sie der Chancen beraubt, ihre eigene Freiheit zu entfalten, erläuterte Franziskus. Technologische Dominanz werde dann zur Unfreiheit, wenn ihre Entfaltung nicht begleitet werde "durch eine entsprechende Entwicklung von Verantwortlichkeit, Werten und des Gewissens". Bei einer Reduktion des Menschen zum bloßen Konsumenten bestehe "das Risiko, das Freiheit nur eine Illusion bleibt".
Das "Festival der kirchlichen Soziallehre" in Verona findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Es dauert vom 22. bis 25. November und wird von verschiedenen katholischen Organisationen veranstaltet.