Von einer Apfelernte für eine Familie in Not über den Umbau eines Jugendzentrums für Flüchtlinge bis hin zu einem Benefizkonzert für die Syrienhilfe der Caritas in der Wiener Jugendkirche reichten die 400 Projekte.
Von einer Apfelernte für eine Familie in Not über den Umbau eines Jugendzentrums für Flüchtlinge bis hin zu einem Benefizkonzert für die Syrienhilfe der Caritas in der Wiener Jugendkirche reichten die 400 Projekte.
Rund 5.000 Jugendliche engagierten sich in über 400 Projekten.
Eine Positivbilanz nach dem Ende der Jugendsozialaktion "72 Stunden ohne Kompromiss" hat die Caritas gezogen. Unter dem Motto "Lass dich nicht pflanzen, setz dich ein!" haben sich seit 15. Oktober rund 5.000 Jugendliche österreichweit in über 400 Projekten sozial engagiert und dabei über 200.000 Arbeitsstunden geleistet.
"Ich möchte mich bei den Jugendlichen für ihr Engagement und für das Gelingen der vielfach herausfordernden Aufgaben bedanken", teilte Caritas-Präsident Michael Landau am Samstagnachmittag mit. Ziel sei es gewesen, "Neues auszuprobieren, Fremdes kennen zu lernen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und neue Freundschaften zu schließen", hieß es in einer Aussendung.
Die Aktion wurde von der Katholischen Jugend gemeinsam mit der "youngCaritas", "Hitradio Ö3" und "ORF III" getragen. Ende September hatte die UNESCO die "72 Stunden ohne Kompromiss", die heuer zum siebten Mal stattfinden, zum "UN-Dekadenprojekt" ernannt.
Ausdrücklich hoben die Veranstalter die Buntheit der Projekte hervor. Diese reichten von einer Apfelernte für eine Familie in Not über den Umbau eines Jugendzentrums für Flüchtlinge bis hin zu einem Benefizkonzert für die Syrienhilfe der Caritas in der Wiener Jugendkirche.
Begleitet wurden die Jugendlichen während der 72 Stunden u.a. von den ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jugend Österreich, Matthias Kreuzriegler und Sophie Matkovits, die Projekte im ganzen Land besuchten. "Was mich am meisten faszinierte, war diese unendliche hoffnungsvolle und ermutigende Stimmung. Die Jugendlichen sind mit einer enormen Leichtigkeit an die Sache herangegangen, haben bis zum Schluss alles gegeben, um ihre Projekte hervorragend zu erfüllen und so für ihre Mitmenschen etwas unheimlich Gutes getan", so Sophie Matkovits. Von Anfragen, warum die 72 Stunden nicht häufiger stattfänden, berichtet indes Matthias Kreuzriegler.
Beeindruckt zeigten sich auch diverse Politiker. So besuchte Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin das youngCaritas-Projekt der Wiener "actionFabrik". Die Teilnehmer des Projektes organisierten eine Vernissage, bei der Werke von Künstlern der "Gruft" verkauft wurden. Justizminister Wolfgang Brandstetter war zu Gast bei den Jugendlichen im Projekt "Tooltime 2". Im Projekt wurde gemeinsam mit Klienten der Haftentlassenenstelle ein Wohnheim renoviert. Das Wohnheim in Wien wird getragen von der Haftentlassenenseelsorge/Verein für Integrationshilfe und möchte den ehemaligen Häftlingen den Weg zurück in die Gesellschaft erleichtern.
Weitere Informationen auf: www.72h.at
Katholische Jugend Österreich
Johannesgasse 16/1, A-1010 Wien
T (+43) (0)1/512 16 21