Papst Franziskus hat indirekt die Schließung der Balkanroute kritisiert. Migranten säßen im Freien und ohne Nahrung fest, "weil viele Türen und Herzen verschlossen sind", sagte er bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Papst Franziskus hat indirekt die Schließung der Balkanroute kritisiert. Migranten säßen im Freien und ohne Nahrung fest, "weil viele Türen und Herzen verschlossen sind", sagte er bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.
Franziskus: "Wie schön wäre es zu hören, dass Völker, dass Regierungen das Herz und die Türen öffnen.“
Papst Franziskus hat indirekt die Schließung der Balkanroute kritisiert. Migranten säßen im Freien und ohne Nahrung fest, "weil viele Türen und Herzen verschlossen sind", sagte er am Mittwoch, 16. März 2016 bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz.
"Die Migranten leiden in der Kälte, sie sind ohne Nahrung, sie können nicht hinein, sie fühlen sich nicht willkommen. Wie schön wäre es zu hören, dass Völker, dass Regierungen das Herz und die Türen öffnen", sagte der Papst wörtlich.
Die griechisch-mazedonische Grenze nannte er nicht ausdrücklich. Im griechischen Idomeni harren derzeit rund 12.000 Flüchtlinge unter schwierigen Bedingungen in einem Zeltlager aus.
Die vatikanische Tageszeitung "Osservatore Romano" kritisierte am gleichen Tag die Zustände in Idomeni. "Fluss der Schande" titelte das Blatt unter Anspielung auf den Fluss Konska nahe der Grenze zu Mazedonien. Dort wird Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin am Freitag erwartet.
Franziskus will laut italienischen Medienberichten von Dienstag am Gründonnerstag (24. März) Flüchtlingen die Füße waschen. Eine offizielle Bestätigung aus dem Vatikan gibt es dafür bislang nicht. Diese Demutsgeste erinnert nach dem Bericht des Johannesevangeliums an das Letzte Abendmahl, vor dem Jesus seinen Jüngern die Füße wusch.