Dringend nötig sei angesichts der humanitären Krise auch weitere Spendenunterstützung für die evakuierten Menschen aus Ost-Aleppo.
Dringend nötig sei angesichts der humanitären Krise auch weitere Spendenunterstützung für die evakuierten Menschen aus Ost-Aleppo.
Ausbau der Hilfen startet.
Zu einer "Atempause" für die Menschen in Syrien hat Caritas-Präsident Michael Landau aufgerufen. Die politischen Verantwortlichen sollten sich dafür einsetzen, dass zumindest während der bevorstehenden Feiertage eine Waffenruhe zustande komme, appellierte er am Montag, 19. Dezember 2016 in einer Aussendung. Dringend nötig sei angesichts der humanitären Krise auch weitere Spendenunterstützung für die evakuierten Menschen aus Ost-Aleppo.
Die Menschen in und um Aleppo bräuchten zunächst Nothilfe, um zu überleben - "Nahrungsmittel, Wasser, Kleidung, medizinische Versorgung", betonte Landau. Derzeit würden Caritas-Helfer vor Ort 17.000 Mahlzeiten täglich verteilen und insgesamt 3.330 evakuierte Menschen aus Ost-Aleppo versorgen. Weitere Hilfen seien nötig, um die Betroffenen auch weiter nicht im Stich zu lassen.
Dankbar äußerte sich der Caritas-Präsident gegenüber der österreichischen Entwicklungsagentur ADA und Außenminister Sebastian Kurz für die Zusammenarbeit in Syrien sowie den Nachbarstaaten Libanon und Jordanien. "Mit dieser Unterstützung können wir die Hilfe weiterhin aufrechterhalten und parallel zur aktuellen Nothilfe jetzt schon für Lebensperspektiven der Menschen sorgen", erklärte er.
Christoph Schweifer von der Caritas-Auslandshilfe kündigte einen weiteren Ausbau der Caritas-Hilfen für Syrien an. "Gesicherte und planbare Hilfe" sowie ein "langer Atem" dabei sei angesichts der weiterhin extrem unsicheren Lage in Syrien nach bereits sechs Kriegsjahren immens wichtig. Bisher seien acht Millionen Syrer im eigenen Land und weitere 4,5 Millionen jenseits der Grenzen auf der Flucht. Mehr als 13,5 Millionen Menschen in Syrien und den Nachbarländern - davon sechs Millionen Kinder - seien auf humanitäre Hilfe angewiesen.
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