Tiran Petrosyan hat an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät studiert. Er promovierte 2009 im Fachbereich Liturgiewissenschaft.
Tiran Petrosyan hat an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät studiert. Er promovierte 2009 im Fachbereich Liturgiewissenschaft.
Katholikos-Patriarch Karekin II. weiht Tiran Petrosyan am Sonntag in Armenien zum Bischof für Mitteleuropa mit Sitz in Wien. Der neue Bischof hat an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät studiert und promoviert
Wien wird wieder Sitz eines armenisch-apostolischen Bischofs: Patriarchaldelegat Tiran Petrosyan wird am kommenden Sonntag in Etschmiadzin (Armenien) von Katholikos-Patriarch Karekin II. zum Bischof geweiht. Petrosyan ist als Bischof für die Armenisch-apostolische Kirche in Mitteleuropa (Österreich, Tschechische Republik, Slowakei usw.) und Skandinavien zuständig. Am 19. Mai wird Bischof Tiran erstmals in der armenisch-apostolischen Kirche St. Hripsime im 3. Bezirk ein Pontifikalamt zelebrieren.
Tiran Petrosyan hat an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät studiert. Er promovierte 2009 im Fachbereich Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie über das Thema "Die liturgischen Reformen von Katholikos Simeon I. Erewantsi (1763-1780): Liturgisches Jahr und Kalendarium der Armenischen Kirche". Die Katholisch-Theologische Fakultät hat ihrem Absolventen bereits auf ihrer Website zur Bischofsweihe gratuliert. Als Patriarchaldelegat wirkt Petrosyan seit 2013 in Wien.
In Österreich leben seit dem 17. Jahrhundert Angehörige der Armenisch-apostolischen Kirche. Heute gibt es im Land ca. 7.000 armenische Christen, davon 3.000 in Wien. Kleine armenische Gemeinden gibt es neben Wien auch noch in Linz, Graz, Bregenz, Klagenfurt und Salzburg.
Wesentlichen Anteil am Aufbau der Armenisch-apostolischen Kirche in Österreich hatte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der aus Aleppo stammende armenische Priester, Theologe und Vorkämpfer der Ökumene Mesrob Krikorian, der 1986 zum Bischof ernannt wurde und 2017 im 85. Lebensjahr verstarb. 1968 wurde die Kirche St. Hripsime im 3. Bezirk geweiht, 1980 errichtete der damalige Katholikos-Patriarch Vazken I. die neue Diözese für Mitteleuropa und Skandinavien mit Sitz in Wien.