Papstklinik behandelt fünf verletzte Kinder aus dem Gazastreifen, Teil einer koordinierten Aktion für insgesamt 100 palästinensische Kinder in italienischen Kliniken. Die humanitäre Geste unterstreicht die internationale Solidarität in Zeiten des Konflikts.
Die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesu hat ihre Türen für verletzte Kinder aus dem Gazastreifen geöffnet. Am Montagabend trafen fünf Kinder mit ihren Familien in Rom ein, wie die Zeitung "Avvenire" (Dienstag) berichtete. In einer vom italienischen Außenministerium koordinierten Maßnahme sollen insgesamt 100 palästinensische Kinder in entsprechenden Kliniken in Italien behandelt werden. Ein Großteil von ihnen wird über den Seeweg mit dem Krankenhausschiff Vulcano erwartet, ihre Ankunft ist für Anfang Februar geplant.
Die Kinder wurden zunächst vom Gazastreifen nach Ägypten gebracht und dort in örtlichen Krankenhäusern stabilisiert, bevor sie mit einem Transportflugzeug der italienischen Luftwaffe nach Rom gebracht wurden. Weitere Transporte, sowohl per Luft als auch per Schiff, sind geplant, um die medizinische Versorgung der verletzten Kinder sicherzustellen. Neben Italien beteiligt sich auch Frankreich mit einem eigenen Schiff an der Operation, da beide Länder medizinische Einrichtungen in der Nähe des Grenzübergangs Rafah haben.
Die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesu, die für ihre hochqualifizierte medizinische Versorgung bekannt ist, bietet den verletzten Kindern und ihren Familien Hoffnung und Hilfe in einer Zeit des Konflikts und der Unsicherheit. Diese humanitäre Geste des Vatikans und anderer europäischer Länder zeigt die Bereitschaft, denjenigen in Not beizustehen und die Bedeutung internationaler Solidarität in Krisenzeiten zu betonen.