Erzbischof Petar Rajič wurde am 11. März zum neuen Nuntius in Italien und San Marino ernannt.
Erzbischof Petar Rajič wurde am 11. März zum neuen Nuntius in Italien und San Marino ernannt.
Neuer Nuntius in Italien ist der 64jährige kroatischstämmige Erzbischof Petar Rajič. Im Interview mit der kroatischen Kirchenzeitung Glas Koncila äußert er sich besorgt zur Lage des Glaubens im Westen.
Am 11. März 2024 ernannte Papst Franziskus den kroatischstämmigen Erzbischof Petar Rajič zum neuen Nuntius in Italien und San Marino. Erzbischof Rajič ist der erste Kroate, der den Heiligen Stuhl in Italien vertritt. In einem Interview mit der in Zagreb erscheinenden katholischen Wochenzeitung "Glas Koncila" betont er die dringende Notwendigkeit für Christen, sich gegen Lethargie und Lauheit zu erheben, um das christliche Erbe und die Werte, auf denen die westliche Zivilisation beruht, zu bewahren. Er weist im Gespräch auf eine Bedrohung der Religionsfreiheit in der westlichen Welt hin. Diese durchläuft Rajič zufolge einen systematischen kulturellen Wandel, der Gott, die Offenbarung und die Tradition der Kirche zunehmend leugne und durch neue gesellschaftliche Formen ersetze, die vom Christentum entkoppelt sind.
Die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien sind für den Nuntius von besonderer Bedeutung. Italien spiele als Zentrum der katholischen Kirche eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Evangeliums und der Förderung christlicher Werte. Der neuernannnte Nuntius betont die Notwendigkeit, diese Beziehungen zu stärken, um das Evangelium effektiver zu verbreiten und die Einheit der Gläubigen zu fördern.
Seit der Amtszeit von Papst Johannes Paul II. wurde das Netzwerk der Nuntiaturen weltweit stark erweitert. Die Erweiterung ermöglichte eine engere Verbindung zwischen dem Heiligen Stuhl und den lokalen Kirchen. Die Aufgabe des Nuntius ist es, den Papst und den Heiligen Stuhl gegenüber den lokalen Behörden und der Ortskirche zu repräsentieren und die Beziehung zwischen dem Volk Gottes vorort und Papst einseits sowie den Staaten und dem Vatikan andererseits zu unterstützen.