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14.01.2014 · Papst Franziskus

Wer sind die neuen Kardinäle von Papst Franziskus?

Papst Franziskus

Papst Franziskus wird im Februar 19 neue Kardinäle kreieren, wie die Ernennung dieser Berater genannt wird.

Der Papst hat die neu benannten Kardinäle in Folge zu Bescheidenheit und Demut ermahnt. Die Kardinalswürde sei „keine Beförderung, weder eine Ehre noch eine Zierde, sondern schlicht ein Dienst, der danach verlangt, den Blick zu weiten und das Herz zu öffnen,“ so der Heilige Vater.

Am Ende des Angelusgebets am Sonntag, 12. Jänner 2014, teilte Franziskus die Namen der 19 neuen Kardinäle mit, die er beim Konsistorium am 22. Februar kreieren will.

 

Das Kardinalskollegium zählt derzeit noch 107 papstwahlberechtigte Mitglieder. Mit den 16 neuen Kardinälen wird sich ab 22. Februar  diese Zahl auf 122 wahlberechtigte Kardinäle unter 80 Jahren erhöhen. Ein derzeit wahlberechtigter Kardinal - Giovanni Battista Re - wird am 30. Jänner 80 und scheidet damit aus.

 

In einem Schreiben an die zukünftigen Kardinäle hat Papst Franziskus die neu benannten Kardinäle dazu ermahnt, sie sollten ihre Aufnahme ins Kardinalskollegium ohne "Anflug von Eitelkeit" und überzogene Festlichkeiten feiern. "Ich bitte euch, nehmt diese Nominierung mit einfachem und demütigen Herzen auf", so Franziskus. Ein derartiges Schreiben ist ein absolutes Novum.

 

Brief des Papstes an die neuen Kardinäle

Wortlaut des Schreibens: "Lieber Bruder, am Tag des Bekanntwerdens Deiner Benennung als Mitglied des Kardinalskollegiums möchte ich Dir meine herzlichen Grüße und die Versicherung meiner Nähe und meines Gebets zukommen lassen. Ich möchte, dass Du mir, 'bekleidet mit der Tugend und Gesinnung des Herrn Jesus' (Röm 13,14), mit Blick auf die römische Kirche in brüderlicher Effizienz bei meinem Dienst für die Universalkirche hilfst. Die Kardinalswürde ist keine Beförderung, weder eine Ehre noch eine Zierde. Sie ist schlicht ein Dienst, der danach verlangt, den Blick zu weiten und das Herz zu öffnen. Und auch wenn es paradox erscheint: Diese Fähigkeit, weiter zu blicken und umfassender und mit größerer Intensität zu lieben, lässt sich nur erwerben, indem man demselben Weg folgt wie der Herr: dem Leben der Erniedrigung und der Demut, indem man die Gestalt des Dieners annimmt (Phil 2,5-8). Deshalb bitte ich Dich, diese Bestimmung mit einem einfachen und bescheidenen Herzen anzunehmen. Auch wenn Du dies mit Freude tust, tue es so, dass dieses Gefühl jeglichem Ausdruck von eitler Weltlichkeit, jeglicher Feierlichkeit fernsteht, die dem evangelischen Geist der Strenge, der Nüchternheit und der Armut fremd ist. Auf Wiedersehen also bis zum kommenden 20. Februar, an dem wir zwei Tage zur Reflexion über die Familie beginnen werden.

 

Ich stehe zu Deiner Verfügung und bitte Dich, für mich zu beten und für mich beten zu lassen."

 

Viele Lateinamerikaner und Ehrung eines Papstsekretärs

Die starke Bedachtnahme Lateinamerikas und die Ehrung eines über 98-Jährigen mit dem Purpur - das sind die medial am stärksten beachteten Besonderheiten der ersten Kardinalsernennungen von Papst Franziskus. Fast ein Drittel (6 von 19) der Neuen kommt aus dem Amerika südlich des Rio Grande. Weiters wird in den Medien betont, dass das Weltkirche-Element vom argentinischen Papst stark berücksichtigt wurde: Immerhin vertreten die 19 neuen Kardinälen, die am 22. Februar kreiert werden, 15 Länder des Globus.

 

Mit seiner Aufnahme ins Kardinalskollegium wird der frühere Papstsekretär Loris Francesco Capovilla (98) aus dem Stand ältester Kardinal der Weltkirche. Er löst damit den 97-jährigen Fiorenzo Angelini, früher vatikanischer Gesundheitsminister, ab. Völlig überraschend hatte Franziskus am Sonntag angekündigt, dass er auch den einstigen Sekretär von Papst Johannes XXIII. (1958-1963) - gemeinsam mit 18 weiteren Kirchenmännern - ins Kardinalskollegium aufnehmen will. Dies ist eine besondere Ehrenbezeugung von Franziskus, der seinen Vorgänger Johannes XXIII. im April in Rom heiligsprechen wird.

 

Sechs der 19 neuen Kardinäle kommen aus Lateinamerika und der Karibik. Die Tageszeitungen der sechs Länder jubelten am Montag in Aufmachern über ihre neuen Purpurträger. "La Prensa" aus Nicaragua etwa schrieb zur Berufung des Erzbischofs von Managua, Leopoldo Jose Brenes Solorzano (64): "Habemus Cardenal - " In Deutschland steht naturgemäß der Purpur für Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller (66) im Mittelpunkt. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann (77) gratulierte am Montag Müller, zu gegebener Zeit wolle er den neuen Kardinal in seine Geburtsstadt und seine Heimatdiözese einladen.

 

Ernennung setzt deutliche Akzente

In einem "Kathpress"- Hintergrundbericht  berichtet Thomas Jansen, dass "die Persönlichkeiten, die ein Papst in sein wichtigstes Beratergremium, das Kardinalskollegium aufnimmt, stets auch Aufschluss über den kirchenpolitischen Kurs des Pontifikats geben. Und so war die Liste der neuen Kardinäle mit großer Spannung erwartet worden und bestätigt vor allem zwei Entwicklungen, die sich seit Franziskus' Amtsantritt abzeichnen. Zum einen wird die katholische Kirche unter dem argentinischen Papst (wieder) lateinamerikanischer: fünf der insgesamt 16 neuen Kardinäle, die jünger als 80 Jahre sind und damit zur Papstwahl berechtigt wären, kommen aus dem Heimatkontinent von Franziskus. Aus Afrika, Asien und Europa sind es jeweils zwei, aus Nordamerika gar nur einer.

 

Lateinamerika, wo fast 40 Prozent aller Katholiken leben, ist gegenwärtig mit 14 von 107 wahlberechtigten Kardinälen, das sind rund 13 Prozent, deutlich unterrepräsentiert. 61 der künftigen Wähler (Stand Ende Februar) - und damit exakt jeder zweite - kommen dagegen aus Europa.

 

Zum anderen verschieben sich unter Franziskus zwischen Weltkirche und römischer Kurie die Gewichte zugunsten der Weltkirche: Das zeigt sich nun an der Benennung des Generalsekretärs der Bischofssynode, Erzbischof Lorenzo Baldisseri, als neuem Kardinal. Der Italiener trat sein neues Amt erst im September an. Seine Vorgänger hatten die Kardinalswürde allenfalls nach mehreren Jahren erhalten. Der Papst macht damit abermals deutlich, dass er die Versammlung der Bischöfe der Weltkirche als kollegiales Beratergremium stärken will.

 

Auffällig war schließlich auch, dass der Papst keinen der traditionellen Anwärter auf die Kardinalswürde aus Italien berücksichtigt hat. Statt der Inhaber der prestigeträchtigen Bischofssitze, dem Patriarchen von Venedig und dem Erzbischof von Turin, nimmt der Papst einen Bischof aus der zweiten Reihe, den Bischof der kleinen Diözese Perugia, Gualtiero Bassetti, ins Kardinalskollegium auf. Dass der Papst diesen Geistlichen besonders schätzt, hatte sich bereits im Dezember gezeigt, als er ihn zum Mitglied der Bischofskongregation berief."

erstellt von: red/KAP/RV
14.01.2014
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Fotos
 Baires. Mayo 15 de 2013. El jefe de Gobierno de la Ciudad de Buenos Aires, Mauricio Macri, se reuni

Einige der neuen Kardinäle.

Die neuen Kardinäle kurz vorgestellt:

In Kurzbiographien stellt der Vatikan die neuen Purpurträger vor:

 

Lorenzo Baldisseri (73),

Generalsekretär der Bischofssynode

Als Sekretär des Konklaves überreichte Baldisseri dem soeben zum Papst gewählten Erzbischof Jorge Mario Bergoglio Mitte März in der Sixtinischen Kapelle die weiße Scheitelkappe; nun bekommt er selbst vom Papst eine rote. Die Ernennung des Generalsekretärs der Bischofssynode gilt als ungewöhnlich, kommt aber nicht ganz überraschend: Franziskus will die Bischofssynode nach eigenem Bekunden als kollegiales Beratungsgremium des Papstes stärken.

Baldisseri ist seit September für die Vorbereitung und Durchführung der bislang alle zwei bis drei Jahre einberufenen Versammlungen von Bischöfen aus aller Welt im Vatikan zuständig. Zuvor war er Sekretär der Bischofskongregation und viele Jahre im Diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls, unter anderem in Paraguay, Brasilien und Indien. Baldisseri dürfte nicht zuletzt der größte Pianist im Kardinalskollegium sein: Er gab bislang regelmäßig Konzerte mit Werken von Mozart und Chopin; auch Benedikt XVI. spielte er schon vor.



Gualtiero Bassetti (71),

Perugia

Die Erzbischöfe des mittelitalienischen Bistums Perugia zählen nicht zu den traditionellen Anwärtern auf die Kardinalswürde. Schon Bassettis Berufung in die vatikanische Bischofskongregation durch Papst Franziskus im Dezember wurde jedoch als Zeichen für dessen besondere Wertschätzung gedeutet - zumal Franziskus gleichzeitig den amtierenden Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, aus der Bischofskongregation abberief. Seither wird der am 7. April 1942 im toskanischen Marradi geborene Bassetti auch für Bagnascos Nachfolge an der Spitze der Bischofskonferenz gehandelt.

Bassetti ist seit 2009 Erzbischof im nahe Assisi gelegenen Perugia, das vor allem wegen seiner Sprachschule, der sogenannten Ausländer-Universität, bekannt ist. Auch Erzbischof Georg Gänswein lernte hier Italienisch. Vor seiner Berufung nach Perugia war Bassetti seit 1994 Bischof der kleinen toskanischen Diözesen Massa-Marittima-Piombino und Arezzo-Cortona-Sansepolcro (seit 1998).


Leopoldo Jose Brenes Solorzano (64),

Managua

 

Brenes steht seit 2005 an der Spitze des Hauptstadtbistums in Nicaragua und ist auch Vorsitzender der nationalen Bischofskonferenz. Als solcher bezieht er immer wieder Stellung auch zu politischen Fragen wie der Gewalt in dem mittelamerikanischen Land oder der Migration in die USA.

Brenes wurde im März 1949 in Ticuantepe geboren und 1974 zum Priester geweiht. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn im Alter von 38 Jahren zum Weihbischof in Managua und 1991 zum Bischof von Matagalpa.


Loris Francesco Capovilla (98),

Titularerzbischof von Mesembria

Eine besondere Ehrenbezeugung von Papst Franziskus ist die Berufung des 98-jährigen Loris Capovilla. Der frühere Papstsekretär ist so etwas wie der Bewahrer des geistigen Erbes des Konzilspapstes Johannes XXIII. (1958-1963), der im April in Rom heiliggesprochen wird.

Capovilla, geboren am 14. Oktober 1915 in Pontelongo, wurde 1940 zum Priester geweiht. Er diente Angelo Giuseppe Roncalli als Sekretär, zunächst in dessen Amtszeit als Patriarch von Venedig, dann als Papst. Nach dem Tod Johannes' XXIII. wurde Capovilla von dessen Nachfolger Paul VI. 1967 zunächst zum Erzbischof von Chieti und 1971 Leiter des vielbesuchten italienischen Marienwallfahrtsortes Loreto ernannt. Dort wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Dezember 1988.

Bis heute ist Capovilla gefragter Zeitzeuge, wenn es um die Darstellung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) oder des Roncalli-Pontifikates geht. Er lebt im Heimatort von Johannes XXIII., Sotto il Monte in der Region Bergamo. Die Heiligsprechung des Konzilspapstes kann er nun selbst im Kardinalsstand verfolgen.



Ricardo Ezzati Andrello (72),

Santiago de Chile

Der Erzbischof der Hauptstadtdiözese Santiago ist zugleich Vorsitzender der Chilenischen Bischofskonferenz. Bis 2011 war Ezzati Erzbischof von Concepcion, wo er viel für Bildung und Seelsorge der Mapuche initiierte, die diskriminierte Minderheit der chilenischen Ureinwohner. Unter anderem gründete er die landesweit einzige Mapuche-Hochschule.

Im zurückliegenden Präsidentschaftswahlkampf appellierte Ezzati an die Parteien, die großen Fragen des Landes nicht durch ideologische Gefechte zu erschweren, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und Lobbyisten nicht zu schonen. Zugleich warnte er vor zu großen Wahlversprechen, die nicht einzulösen seien. Die neue sozialistische Präsidentin Michelle Bachelet kündigte bereits an, den Erzbischof in ihren neuen Bildungsrat zu berufen.



Kelvin Edward Felix (80),

Emeritus von Castries (St. Lucia)

Im Februar 2013 feierte Felix seinen 80. Geburtstag und zählt damit nicht mehr zu den künftigen Papstwählern. Franziskus machte ihn wegen seiner Verdienste für die katholische Kirche im karibischen Raum zum Kardinal. 1956 war er der erste Priester, der in der Inselrepublik Dominica geweiht wurde. Später ging er für ein Soziologiestudium nach Großbritannien. Dort kümmerte er sich besonders um die Seelsorge für die karibischen Migranten.

Zurück in seiner Heimat, arbeitete er unter anderem als Universitätsdozent. 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Castries, der Hauptstadt von Santa Lucia. Er leitete die Diözese bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden 2008. Felix wirkte unter anderem als Präsident der Konferenz der Kirchen der Karibik. Daneben war er Mitglied der Päpstlichen Räte für die Familie und den interreligiösen Dialog sowie im Synodalrat für Amerika.



Jean-Pierre Kutwa (68),

Abidjan

30 Jahre lang wirkte Kutwa als Pfarrer in der ivorischen Hauptstadt Abidjan, unter anderem als geistlicher Begleiter der katholischen Studentenjugend. 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof der Diözese Gagnoa. Im Jahr darauf begann in dem westafrikanischen Land ein Bürgerkrieg. Die Kämpfe und Grausamkeiten an der Zivilbevölkerung erlebte Kutwa hautnah mit.

Inmitten der chaotischen Sicherheitslage stellte ihn Papst Benedikt XVI. 2006 an die Spitze des Erzbistums Abidjan. Mehr als einmal musste sich Kutwa in letzter Minute vor einrückenden Rebellen in Sicherheit bringen. Er blieb dennoch immer eine der lautesten Stimmen, die sich für Frieden und Versöhnung in der Elfenbeinküste einsetzten. Noch in der vergangenen Woche forderte er die Freilassung jener politischen Gefangenen, die als Anhänger des früheren Staatspräsidenten Laurent Gbagbo festgenommen wurden.



Gerald Cyprien Lacroix (56),

Quebec

Der Erzbischof von Quebec ist nach seinen Amtsbrüdern von Montreal und Toronto und dem Präfekten der vatikanischen Bischofskongregation, Marc Ouellet, künftig der vierte kanadische Kardinal unter den Papstwählern. Der französischsprachige Geistliche, der seit 1975 dem Säkularinstitut Pius X., einer besonderen Form des geweihten Lebens zwischen Ordens- und Laienstand, angehört, leitet die Erzdiözese Quebec seit 2011.

Geboren am 27. Juli 1957 in Saint-Hilaire-de-Dorset in der einzigen überwiegend französischsprachigen Region Quebec, wurde Lacroix 1988 zum Priester geweiht. In den 1990er Jahren arbeitete er als Missionar in Kolumbien. Von 2001 bis 2009 leitete er das Säkularinstitut Pius X.; dann wurde er von Benedikt XVI. zum Weihbischof in Quebec und 2011 zum dortigen Erzbischof ernannt. Mit dem Bischofssitz von Quebec ist auch die Würde eines kanadischen Primas verbunden.



Chibly Langlois (55),

Les Cayes (Haiti)

Die Ernennung eines Kardinals aus dem von Naturkatastrophen heimgesuchten Karibikstaat Haiti ist eine Überraschung - noch dazu, da es sich um einen noch vergleichsweise jungen Bischof und keinen Erzbischof einer Hauptstadtdiözese handelt. Langlois wurde wie der Erzbischof von Port-au-Prince, Guire Poulard (72), 2011 an die Spitze seiner Diözese berufen. Zudem ist er Vorsitzender der Haitianischen Bischofskonferenz.

Geboren 1958 in La Vallee, wurde Langlois 1991 nach seinem Studium der Philosophie und Theologie zum Priester geweiht. In Rom arbeitete er danach zum Thema «Neuevangelisierung in Haiti». Les Cayes, im Südwesten gelegen und drittgrößte Stadt des Landes, ist nicht die erste Diözese, die der gebürtige Haitianer leitet: Von 2004 bis 2011 war er bereits Bischof von Fort-Liberte im äußersten Nordosten.



Gerhard Ludwig Müller (66),

Präfekt der Glaubenskongregation

Als Präfekt der Glaubenskongregation gehörte der frühere Regensburger Bischof zu den sicheren Kandidaten für den Kardinalshut. Im Sommer 2012 holte Papst Benedikt XVI. den aus Mainz stammenden Theologen nach Rom und machte ihn zu seinem wichtigsten theologischen Berater und Leiter der obersten Vatikanbehörde. Als einen der ersten Kurienleiter bestätigte Papst Franziskus den Präfekten, der die Kirche und die Theologie Lateinamerikas gut kennt, im Amt.

Als Chef der früheren vatikanischen «Inquisitionsbehörde» ist Müller auch Präsident der Päpstlichen Bibelkommission, der Internationalen Theologenkommission sowie der für den Kontakt zu den Traditionalisten zuständigen Kommission «Ecclesia Dei». Der am 31. Dezember 1947 geborene Kirchenmann lehrte in München Dogmatik und verfasste ein Standardwerk über diese theologische Disziplin. Nach seiner Bischofsernennung 2002 wurde er Mitglied der Glaubenskongregation. Kritiker lasteten ihm früher seine Freundschaft zu Gustavo Gutierrez, dem Vater der Befreiungstheologie«, an.



Vincent Gerard Nichols (68),

Westminster

Die Erhebung von Vincent Nichols zum Kardinal hatten viele schon für das Konsistorium im November 2012 erwartet. Der ebenso häufig als »nett« wie »konservativ« bezeichnete Nichols trat 2009 in die großen Schuhe von Kardinal Cormack Murphy-O'Connor (81) als Primas von England, Episkopatsvorsitzender und höchster Würdenträger der katholischen Kirche in England und Wales.

Nichols, 1945 bei Liverpool geboren und später Studienabsolvent in Rom, wirkte rund eineinhalb Jahrzehnte in der Erzdiözese Liverpool, unter anderem als Verantwortlicher für das katholische Bildungswesen. Bereits im Jahr 2000 war er für das Amt des Primas in Westminster im Gespräch gewesen. Als Weihbischof dort (1992-2000) führte er fast ein Jahr lang die Amtsgeschäfte der Erzdiözese als Administrator. Damals wurde er jedoch »nur« Erzbischof von Birmingham. In England hat sich Nichols als Vorkämpfer konfessioneller Schulen sowie durch seinen Einsatz für die Ökumene und den interreligiösen Dialog einen Namen gemacht.



Philippe Ouedraogo (68),

Ouagadougou


Der Erzbischof von Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, ist unter anderem durch eine jahrelange Tätigkeit als nationaler Leiter der päpstlichen Missionswerke in dem westafrikanischen Land eng vertraut mit der vatikanischen Kirchenzentrale. Am 22. Januar feiert der Geistliche seinen 69. Geburtstag.

Nach seiner Priesterweihe 1973 sammelte er Erfahrungen als Pfarrer, studierte aber auch vier Jahre in Rom. Außerdem arbeitete er als Generalvikar im Bistum Kaya und leitete ein Priesterseminar. 1996 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Ouahigouva; 2006 folgte die Erhebung zum Erzbischof der Hauptstadtdiözese durch Benedikt XVI. Ouedraogo war Mitglied der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker. Besonders liegt ihm auch der Dialog mit den Muslimen in seiner Heimat am Herzen.



Pietro Parolin (58),

Staatssekretär

Als vatikanischer Staatssekretär ist der aus Norditalien stammende Kirchendiplomat der engste Mitarbeiter des Papstes. Mitte November hat der frühere Vatikan-Botschafter in Venezuela seinen Dienst im Sekretariat des Papstes angetreten, das die beiden Sektionen für »Allgemeine Angelegenheiten« und »für die Beziehungen zu den Staaten« (Innen- und Außenministerium) umfasst.

Vor seiner Bischofsweihe 2009 war Parolin für sieben Jahre vatikanischer Vize-Außenminister. In jener Zeit leitete er für den Heiligen Stuhl die komplizierten Verhandlungen mit Israel sowie mit Vietnam und knüpfte Kontakte zur Volksrepublik China. Der am 17. Januar 1955 im norditalienischen Schiavon bei Vicenza geborene Parolin ist wie Papst Franziskus in seinem persönlichen Auftreten bescheiden. Er gilt im Vatikan als sehr gut vernetzt und muss dem Papst nun helfen, die anstehende Kurienreform durchzusetzen.



Mario Aurelio Poli (66),

Buenos Aires

Dass der Papst seinen argentinischen Landsmann Poli besonders schätzt, zeigt sich schon daran, dass er ihm bereits zwei Wochen nach seiner Wahl im März die Leitung seines Heimatbistums anvertraute. Die Personalie war die erste Bischofsernennung des Pontifikates. Doch auch die Tradition legte den Kardinalspurpur nahe: Seit 1935 gehörten mit einer Ausnahme alle Erzbischöfe der argentinischen Hauptstadt dem Kardinalskollegium an.

Poli, der wie Franziskus italienische Wurzeln hat, arbeitete von 2002 bis 2008 als Weihbischof in Buenos Aires eng mit dem damaligen Erzbischof Jorge Mario Bergoglio zusammen. In dieser Zeit war der asketisch wirkende Geistliche häufig in den Problemvierteln der Hauptstadt unterwegs. 2008 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Bischof der kleinen Diözese Santa Rosa im Herzen Argentiniens. Vor seinem Theologiestudium hatte der im November 1947 in Buenos Aires geborene Poli Rechts- und Sozialwissenschaften studiert.


 

Orlando Beltran Quevedo (74),

Cotabato (Philippinen)

Mit der Ernennung eines zweiten Papstwählers von den Philippinen unterstreicht Franziskus die Bedeutung dieses einzigen katholisch geprägten Landes in Asien (neben dem kleinen Osttimor). Zugleich stärkt der Papst, der selbst dem Jesuitenorden angehört, auch die Ordensleute im Kardinalskollegium: Von ihnen erreichen in den kommenden Jahren zahlreiche die Altersgrenze und scheiden damit aus dem Kreis der Papstwähler aus.

Quevedo gehört der Ordensgemeinschaft der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria an. 1939 in Laoag geboren und mit 25 Jahren in den USA zum Priester seines Ordens geweiht, ernannte ihn Johannes Paul II.
1982 zum Bischof von Kidapawan in der Provinz Cotabato 1986 wurde er als Erzbischof nach Nueva Segovia im Westen der Hauptinsel Luzon befördert; 1998 wechselte Quevedo erneut nach Cotabato auf der südlichen Insel Mindanao. Mit seiner Erhebung in den Kardinalsstand stellen die Philippinen nun insgesamt vier Senatoren des Papstes.



Fernando Sebastian Aguilar (84),

Emeritus von Pamplona

Der am 14. Dezember 1929 in Calatayud in Spanien geborene Sebastian war von 1993 bis 2007 Erzbischof von Pamplona und gehört zu den drei Persönlichkeiten, die Franziskus im Alter von über 80 Jahren ehrenhalber mit der Kardinalswürde ausgezeichnet hat. An einer Papstwahl dürfte der Geistliche aufgrund seines Alters nicht mehr teilnehmen. Zuvor hatte er zwischen 1979 und 1993 die Bistümer Leon und Granada geleitet. Sebastian gehört dem Claretiner-Orden an, offiziell »Söhne des unbefleckten Herzens Mariens« genannt.



Beniamino Stella (72),

Präfekt der Kleruskongregation

Der Norditaliener Stella war die erste prominente Neubesetzung durch Papst Franziskus an der römischen Kurie: Im September berief er den vormaligen Leiter der päpstlichen Diplomatenakademie an die Spitze der Kleruskongregation. Damit wurde Stella zum Vatikan-Verantwortlichen für einen Großteil der rund 280.000 katholischen Weltpriester - und zum traditionellen Anwärter auf die Kardinalswürde.

Als langjähriger Diplomat des Heiligen Stuhls kennt er die Weltkirche so gut wie wenige. Vor seiner Berufung an die Diplomatenakademie 2007 verbrachte er 24 Jahre auf oft heiklen Posten im Ausland, zuletzt 15 Jahre in Lateinamerika: zunächst als Botschafter in Kuba (1992-1999) und anschließend in Kolumbien. Zuvor vertrat er den Heiligen Stuhl fünf Jahre im Tschad, in der Zentralafrikanischen Republik und in der Demokratischen Republik Kongo.



Orani Joao Tempesta (63),

Rio de Janeiro

Als Erzbischof von Rio de Janeiro konnte Tempesta mit dem Kardinalspurpur rechnen. Auch sein Vorgänger, Eusebio Oscar Scheid, hatte diesen Rang inne. Der Zisterzienser Tempesta war vor Übernahme der Leitung der Mammutdiözese 2009 fünf Jahre lang Erzbischof von Belem. In Sao Jose do Rio Pardo geboren, trat er nach dem Abitur in den Zisterzienserorden ein und studierte in Sao Paulo Theologie.

Nach der Priesterweihe 1974 war er auch in der Gemeindeseelsorge tätig und wurde 1984 zudem Prior seines Klosters und nach dessen Beförderung zur Abtei 1996 erster Abt. Ein Jahr später ernannte derPapst ihn zum Bischof von Sao Jose do Rio Preto; 2004 beförderte er ihn zum Erzbischof von Belem. Im Sommer 2013 war Tempesta Gastgeber des neuen Papstes Franziskus beim Weltjugendtag in Rio. Kommende Großereignisse am Zuckerhut sind die Fußball-WM im Sommer und die Olympischen Spiele 2016.



Andrew Yeom Soo-jung (70),

Seoul

Der Erzbischof von Seoul entstammt einer koreanischen Familie, die schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts den katholischen Glauben annahm. Geboren am 5. Dezember 1943, wurde Yeom 1973 zum Priester geweiht. Anschließend folgten Seelsorge, Leitungsämter an Priesterseminaren sowie Verwaltungsaufgaben. 2001 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Weihbischof in der Hauptstadtdiözese Seoul, deren Generalvikar er wurde. 2012 erhob Benedikt XVI. ihn zum Erzbischof.

Nachrichten

Telefonseelsorge zu Weihnachten besonders gefragt

Viele erleben Weihnachten nicht als heiles, sondern als belastendes Fest. Konflikte, Trauer und Ängste treten zu den Feiertagen besonders stark auf. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr für alle Sorgen und Nöte unter der Nummer 142 kostenlos erreichbar.

Zur Profanierung der Palottikirche

Ein Abschied, der schmerzt, führt zu einem Neuanfang: Die Erzdiözese Wien begleitet die Gemeinde nach der Profanierung der Pallottikirche und lädt alle herzlich ein, in der Pfarre Maria Hietzing eine neue, hoffnungsvolle Heimat zu finden und gemeinsam Kirche zu sein. 

Maria von Guadalupe

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 12.12. 2025

St. Gabriel: Steyler Missionare sammeln Sachspenden für Geflüchtete auf der Balkanroute

Mitten im Winter wächst die Solidarität: Eine neue Initiative zeigt, wie engagierte Menschen konkrete Hilfe für Schutzsuchende organisieren und sichtbar machen.

Eröffnung des Hospiz im Haus der Barmherzigkeit: Für ein Leben in Würde bis zum Schluss

Am Mittwoch eröffnete das Haus der Barmherzigkeit sein erstes Hospiz in Wien. Der ernannte Erzbischof Josef Grünwidl segnete die Menschen, die dort arbeiten und die für kurze Zeit ein Zuhause im Hospiz finden.

Elisabeth Birnbaum: "Wege durch den Bibelwald"

Wer die Bibel neu entdecken möchte, findet in diesem ungewöhnlichen Zugang eine Einladung, vertraute Texte mit frischen Augen zu erkunden.

Unendlichkeit des Lichtes von Billi Thanner

Kunstinstallation auf Votivkirche: Mit 4900 Lichtpunkten in die Unendlichkeit

Eine Lichtskulptur der Künstlerin Billi Thanner strahlt ab 16. Dezember zwischen den Türmen der Votivkirche über Wien. Es handelt sich um einen liegenden Achter, das Unendlichkeitssymbol.

Ständige Diakone: Geweihte Brückenbauer zwischen Kirche und Welt

Geweihte Männer mitten in Beruf und Familie: Ständige Diakone dienen als unverzichtbare Vermittler zwischen kirchlichem Auftrag und dem Leben der Menschen.

Personelle Veränderungen im Dezember 2025

Folgende personelle Veränderungen wurden im Wiener Diözesanblatt vom Dezember 2025 bekannt gemacht.

Gaza: Weihnachtslichter inmitten der Zerstörung

Weinachten in Gaza in aller Einafchheit und Schlichtheit, mit dem Wunsch nach Frieden am Weihnachtsbaum.

Feuerfest 2026: Einladung zum großen Firm -Event

Am 21. März 2026 lädt die Katholische Jugend Wien Firmlinge zum Feuerfest mit Workshops und Gottesdienst in der Votivkirche.

Linzer Liturgiker mit Pius-Parsch-Preis geehrt

Alte liturgische Ostertexte als immer aktueller Widerhall der existentiellen Fragen des Menschen.

Leo XIV. betet nach Fahrt im Papamobil an römischer Mariensäule

Papst setzt am Marienfeiertag mit Gebet vor der Muttergottes nahe der Spanischen Treppe Tradition seiner Vorgänger fort

Hochfest Maria Empfängnis: Grünwidl klärt Missverständnisse auf

Designierter Wiener Erzbischof weist auf Missverständnisse, historischen Bezug und persönliche Relevanz des Hochfestes hin - Fest mit österreichischer Tradition

Schönbrunner Krippe zieht um: Ein Advent der Nächstenliebe in Rudolfsheim

Die größte Krippe Wiens mit 20 Figuren ist seit dem 1. Advent vor der Rudolfsheimer Kirche zu bewundern. Im Vorjahr hatte sie keinen Platz mehr vor Schloss Schönbrunn.

Neustart für Steyler Predigt- und Liturgiedienst: „Die Anregung“ ist zurück!

Nach einer Unterbrechung lassen die Steyler Missionare ihren beliebten Online-Dienst „Die Anregung“ wieder aufleben. 

Adventkranz mit zwei brennenden Kerzen.

Gottesdienste im Radio und TV zum 2. Advent und Mariä Empfängnis

Eucharistiefeiern aus dem Wiener Stephansdom, aus der Salzburger Militärpfarre und aus Niederösterreich. Hochfest am 8. Dezember feiert die Empfängnis der Jungfrau Maria.

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

Die Ordensbrüder Adrian Hafner und Jean-Luc Kapend Chiseng stehen vor ihrer Priesterweihe 2026.

Pallottikirche

Pallottinerorden: Profanierung der Wiener Pallottikirche erst 2026

Orden reagiert auf Bitten aus der Gottesdienstgemeinde mit einer Verschiebung auf Anfang März.

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Prominente Nikoläuse besuchen die St. Elisabeth-Stiftung

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Ein Mann sitzt auf der Couch und googelt.

Online-Suchtrends 2025: Österreich googelte Alter des neuen Papstes

Auch Ereignisse rund um Tod von Papst Franziskus interessierten die Internetnutzer.

„Hands On Mentoring“ unter Top-3-Jugend-Integrationsprojekten

Das Projekt der Katholischen Aktion zur Arbeitsintegration von Jugendlichen erhielt bei der Verleihung des Österreichischen Integrationspreises den zweiten Platz in der Kategorie „Jugend“.

Josef Grünwidl bei der Predigt in Chrisammesse 2025

Josef Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt

Der Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs und wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) ausgezeichnet. 

Peter Thiel und die Theologie: Warum wir Tech-Ideologen ernst nehmen müssen

Der Innsbrucker Sozialethiker Wolfgang Palaver sprach an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät über die religiösen Denkfiguren des US-Milliardärs Peter Thiel. Begriffe wie „Antichrist“ und „Katechon“ prägen Thiels politische Vision – und fordern die Theologie heraus, sich in die Debatte einzumischen.

Um Gotteslohn

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 5.12. 2025

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt zum lebendigen Krippenspiel ein

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt alle zu einem besonderen Krippenspiel ein  – einer lebendigen Darstellung der Geburt Jesu mit selbstgebauten Kulissen, handgefertigten Kostümen und zwei echten Eseln.

 

Festmonat Dezember: Zwischen Kirschzweigen und Konsumrausch

Advent- der Inbegriff von Spannung zwischen Sehnsucht nach Innerlichkeit und angespannter Betriebsamkeit. Heiligenfeste bieten Kontrapunkte,

mit freundlicher Genehmigung der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in Wien

Nikolaus ohne Drohfinger – warum der Heilige mehr kann als Sackerl verteilen

Ein Heiliger, der die Hand reicht – auch anderen Konfessionen und Religionen, wird er doch in der Ostkirche ebenso verehrt wie im Westen.

Papst mahnt: Synodaler Weg braucht mehr innerdeutschen Dialog

Papst Leo XIV. sieht den Reformprozess der deutschen Kirche noch nicht am Ziel. Beim Rückflug aus dem Libanon mahnte er mehr innerdeutschen Dialog an – und warnte vor Machtgefällen, die Stimmen vieler Gläubiger zum Verstummen bringen könnten. Vielfalt in der Synodalität sei kein Bruch, sondern Stärke.

Grünwidl: Kirche und Medien teilen Verantwortung für Wahrheit

Kirche und Medien tragen gemeinsam Verantwortung für Wahrheit, betonte der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl bei der Adventbegegnung mit ORF-Mitarbeitern.

Bürgermeister Ludwig: Bibelerzählung von Sturm am See „Anleitung für Politiker“

Herausforderungen mit kühlem Kopf zu meistern und die Nerven nicht wegzuschmeißen, könne man von der Bibel lernen, so der Wiener Bürgermeister bei der „Nacht der Stille“ im Stephansdom.

Votivkirche: Palästina-Banner entfernt

Spezialkletterer entfernten palästinensische Fahnen von den Türmen der Votivkirche in Wien. Die Erzdiözese prüft rechtliche Schritte.

Stephansdom: „Herbergssuche“ mit Segnung und Verteilung der Barbara-Zweige

 

Stift Engelszell: Ein Abschied mit Gewicht

Engelszell lebt weiter: Nach dem Ende der Trappistenära übernimmt die Diözese Linz die Verantwortung für das Stift.

Latinos feiern Guadalupe-Fest erstmals im Stephansdom

Erstmals Guadalupe-Fest im Stephansdom: Spanischsprachige Messe am 12. Dezember – Priester Curiel Rojas nennt Feier „zentrales Glaubensfest und Ausdruck von Identität“

Wien: Erzdiözese distanziert sich von Palästina-Flaggen auf Votivkirche

Kirche prüft rechtliche Schritte gegen Anbringung im Zuge einer Demonstration

ORF überträgt Gebetstreffen mit Papst Leo XIV. aus der Türkei

Ob live aus der Türkei oder aus heimischen Pfarren: Österreichs Medien laden ein, mitzufeiern – vor dem Bildschirm oder Radio. Ein Wochenende, das Brücken baut: zwischen Ost und West, Tradition und Gegenwart.

160. Geburtstag der Sel. Berchmana, Anna Leidenix

Anna Leidenix, geboren in Enzersdorf an der Fischa, trat 1982 in Wien in den Orden der "Töchter der göttlichen Liebe" ein und erhielt den Ordensnamen M. Bernadetta. Sie wirkte vor allem in Bosnien, wo sie am 15. Dezember 1941 das Martyrium erlitt. Heute jährt sich ihr 160. Geburtstag.

Auf dem Weg zu einem neuen diözesanen Leitbild

Premiere: 90 Personen verschiedener kirchlicher Orte Wiens trafen sich, um den Grundauftrag der Diözese zu beleben: "Wir bringen Menschen mit Jesus in Beziehung."

PGR-Fachtag: Katholische Soziallehre als Kompass für pfarrliches Handeln

Unter dem Motto „Pfarre – solidarisch.lokal.jetzt" stand die Frage im Mittelpunkt, welche Rolle die katholische Soziallehre als Grundlage für das Handeln in den Pfarren spielt.

Nicht verpassen! – Gewinnspiel 3. Advent

Jetzt mitmachen beim Advent-Gewinnspiel

Papst Leo XIV. startet erste Auslandsreise – Friedensbotschaft für die Türkei und den Libanon

Papst Leo XIV. startet vom 27. November bis 2. Dezember seine erste Auslandsreise in die Türkei und den Libanon. Der frühere Leiter des Augustinerordens gilt als reisefreudig und bringt weltweite Erfahrung mit.

Promis lesen Lieblings-Bibelstelle bei „Nacht der Stille“ im Stephansdom

Persönlichkeiten wie Bürgermeister Michael Ludwig, der ernannte Erzbischof Josef Grünwidl, Christa Kummer und Gery Keszler geben am 1. Dezember Impulse bei einem Gebetsabend für den Frieden in der Welt.

Licht ins Dunkel

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 28.11. 2025

Regina Polak neue Präsidentin des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Wiener Pastoraltheologin übernimmt Leitung des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit – Seit 1956 engagiert für den Dialog zwischen den Religionen.

Grünwidl: "Wir müssen offensiver auf die Menschen zugehen"

Designierter Wiener Erzbischof im Interview mit neuem Kirchenzeitungsmagazin über Kirchenmitgliedsbindung und Bringschuld der Kirche: Müssen Schätze der Kirche heben und den Menschen anbieten.

Konzil lebt weiter: Synodaler Prozess als neue Ära der Kirche

Synodalität als Konzils-Erbe: Die Kirche öffnet sich für mehr Beteiligung und eine neue Kultur des Miteinanders. Aufbruch zu einer Kirche, in der alle Getauften Verantwortung tragen.

Gemüse in der Wüste – Hoffnung für Turkana

Landwirtschaft statt Hunger: Ein Projekt verwandelt Kenias Wüste in fruchtbares Land. Am 2. Dezember besucht eine Gruppe von Aktivisten Wien und berichtet von ihrer Arbeit

„In unitate fidei“ – Papst Leo XIV. ruft zur Einheit der Christen auf

Christologische Grundlagen des Konzils von Nizäa als Kompass für die Zukunft der Kirche und für die ökumenische Versöhnung.

Erstmals Frau an der Spitze der Österreichischen Ordenskonferenz

Priorin Sr. Franziska Madl OP übernimmt als erste Frau den Vorsitz der Österreichischen Ordenskonferenz.

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Kardinal in Interviews anlässlich des Papst-Begräbnisses: Päpste haben ohnmächtige Stimme, können jedoch Herzen berühren. Erbe von Franziskus noch nicht entschieden.

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Zum Papst-Begräbnis läuten alle Kirchenglocken in Österreich

Pummerin am Stephansdom und Glocken in katholischen Pfarren läuten am Samstag um 10 Uhr. Am Montag in Wien "Requiem für seine Heiligkeit Papst Franziskus" u.a. mit Bundespräsident Van der Bellen.

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Früherer Nuntius in den USA von vatikanischer Glaubensbehörde der Straftat des Schismas für schuldig befunden. Dikasterium stellt von Vigano selbst herbeigeführte Exkommunikation "latae sententiae" fest.

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Franziskus in Interview der italienischen Zeitschrift "Credere": "Der Segen sollte niemandem verweigert werden.

Data science and big data technology. Data scientist computing, analysing and visualizing complex data set on computer. Data mining, artificial intelligence, machine learning, business analytics.

Papst Franziskus fordert internationale Regeln für KI

Botschaft zum katholischen Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 2024: Algorithmen sind nicht neutral. Künstliche Intelligenz müsse anhand ethischer Maßstäbe reguliert werden. Franziskus bricht zudem eine Lanze für den Journalismus.

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Vatikan: Papst wird am Sonntag "Jahr des Gebets" 2024 ausrufen

Offizielle Bekanntgabe des Vorbereitungsjahrs für das Jubiläum 2025 im Rahmen des "Wort-Gottes-Sonntags".

St. Peter's cathedral over bridge and river with flowers in Rome, Italy

Zwei Großereignisse prägen das Jahr 2024 im Vatikan

Es geht um die Zukunft der Kirche und ein weltweites Pilgerevent. Ob der Papst reisen wird, etwa nach Argentinien, ist noch offen.

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Papst: "Wir reagieren nicht genügend, während die Welt zerbröckelt"

Zentrale Passagen aus dem Papstschreiben "Laudate Deum" über die Klimakrise.

United Nations Climate Change Conference COP28 UAE. Event will be on 6-17 November 2023, in Emirate of Dubai, United Arab Emirates

Franziskus als erster Papst bei einer Weltklimakonferenz

Papst Franziskus reist vom 1. bis 3. Dezember zum Weltklimagipfel COP28. Nicht nur die Sorge um die Umwelt treibt den 86-Jährigen nach Dubai. Dort werden fast alle Länder der Erde vertreten sein. Das bietet Chancen zum Dialog.

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Papst ruft zu zügigen Maßnahmen gegen die Erderwärmung auf

In seinem nur wenige Wochen vor der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai veröffentlichten neuen Schreiben mit dem Titel "Laudate Deum" mahnt Franziskus die Menschheit zum Handeln. Der Papst sieht die Welt angesichts der Klimakrise an einem Wendepunkt.

Panorama of Dubai Business Bay skyline at night after sunset with colorful illuminated buildings and calm Dubai Creek water.

Papst reist zur COP28 nach Dubai: Klima, Krisen, Religionen

Die Bekämpfung der Klimakrise und ihrer Folgen für Mensch und Umwelt sind große Anliegen des 86-jährigen katholischen Kirchenoberhaupts.

Papst: Statt aufs Handy mehr in die Augen der Menschen schauen

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Franziskus gibt beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz praktische Tipps für ein achtsames Leben im Smartphone-Zeitalter.

Synode in Rom kündigt Botschaft an die gesamte Weltkirche an

Das Arbeitsprogramm für die Schlusswoche der Synodenversammlung im Vatikan hat sich leicht geändert. Am kommenden Montag soll ein "Brief an das Volk Gottes" abgestimmt und verkündet werden. Laut Teilnehmern wird es wohl erneut eine Kontinentalversammlungen im nächsten Frühjahr geben.

Papst ruft zu weltweitem Friedensgebet am 27. Oktober auf

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Die Einladung richtet sich auch an Gläubige anderer Konfessionen und Religionen. Im Nahost-Konflikt solle man "Partei ergreifen für den Frieden". Zugleich erinnerte der Papst an den Ukraine-Krieg.

Papst Franziskus

Papst Franziskus: Wir erleben einen Weltkrieg auf Raten

Papst Franziskus warnt in einem Interview auch vor "messianischen Clowns" in der Politik.

Blick auf den Vatikan

Papst will Neuausrichtung der kirchlichen Morallehre

Franziskus in Schreiben: "Das Zentrum der christlichen Moral ist die Liebe".

Papst Franziskus

Papst bittet Hamas um sofortige Freilassung israelischer Geiseln

Franziskus betont Verteidigungsrecht Israels, äußert aber zugleich Sorge um Gaza-Blockade, die auch "viele unschuldige Opfer" treffe.

Petersplatz

Zweithöchste Position in Vatikan-Behörde mit einer Frau besetzt

Italienische Ordensschwester Simona Brambilla übernimmt zweithöchste Position in Vatikanbehörde für Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens

Synodenblog Teil 2 - Schweigen, Hoffnung und Klimawandel

In Zeiten der ständigen Informationsflut stehen Journalisten unter Druck, doch Papst Franziskus setzt auf Schweigen und Hoffnung. Währenddessen präsentiert er die Apostolische Exhortation "Laudate Deum" und Laien-Seelsorgerinnen und -Seelsorger aus aller Welt kommen zu Beginn der Synode in Rom zusammen.

Synodenstart in Rom: Neue Zusammensetzung und neue Fragestellungen

In Rom hat ein historisch einmaliges Experiment begonnen: Die Hierarchie und das "Volk Gottes" sprechen gemeinsam über die Zukunft der Kirche. Schon vor dem Start gab es Konflikte.

Eröffnung der Synode in Rom

Synodenblog - Teil 1: Vielfalt, Dialog und die Frage: Wie?

Kirche ist Kommunikation, so Papst Franziskus zu Beginn der Bischofssynode. Die Frage ist nur: Wie?

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