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13.09.2017 · Glaube · Spiritualität

Narzissmus: Das gefährliche Kreisen um sich selbst

Der Narzisst ist unfähig, sich vor etwas anderem zu beugen und einer anderen großen Sache zu dienen.

Psychiater und Buchautor Raphael Bonelli gibt im Interview mit dem SONNTAG Einblicke in die Ursachen und Folgen von Narzissmus und zeigt Auswege auf.

 

 

Ein überzogenes Selbstwertgefühl, missglückte Beziehungen und fehlende Selbsttranszendenz sind typische Kennzeichen. „Männliche Narzissten sind Menschen, die mit ihrem Selbstbewusstsein und Charme beeindrucken, doch ihr Charisma wärmt nicht.

 

Ihre Geltungssucht ist ein Gefängnis, aus dem sie nicht ausbrechen können“,  schildert der Wiener Psychiater Raphael Bonelli in seinem jüngsten Buch „Männlicher Narzissmus. Das Drama der Liebe, die um sich selbst kreist“.

 

Laut mehrerer Studien sind narzisstische Störungen in den vergangenen Jahrzehnten massiv angestiegen. Soziale Medien wie Facebook bieten dafür die perfekte Bühne, das Smart-Phone eine hocheffiziente Maschine zur Umsetzung von Selbstdarstellung und Selbstbespiegelung ...

 

Herr Dozent Bonelli, leben wir tatsächlich in einer narzisstischen Gesellschaft?

 

Raphael Bonelli: In der Tat ist es so, dass der Narzissmus im Steigen begriffen ist. Wir wissen aus Umfragen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit den 80-er Jahren, dass Narzissmus immer weiter um sich greift, so dass die Diagnose von manchen Kollegen, dass wir uns in einer narzisstischen Gesellschaft befinden, jedes Jahr mehr stimmt.

 

Was kann man sich unter Narzissmus vorstellen?

 

Narzissmus weist drei Symptomkomplexe auf.

  1. Der erste Komplex ist Selbst-Idealisierung. Das bedeutet, dass der Mensch sich selbst als Ideal nimmt. Er übertreibt seine Talente und Fähigkeiten und verdrängt gleichzeitig seine Defizite und Fehler, so dass er sich überschätzt.
     
  2. Der zweite Komplex ist die Fremdabwertung. Narzisstische Menschen können nicht mit anderen auf gleicher Augenhöhe kommunizieren, sondern kommunizieren von oben herab. Sie verachten den jeweils anderen immer ein Stück weit. Besonders, wenn sie kritisiert werden, werten sie ganz massiv ab.
     
  3. Die dritte Ebene des Narzissten ist die fehlende Selbsttranszendenz. Selbsttranszendenz bedeutet, dass der Mensch sich selbst ausrichtet auf etwas, das nicht er selbst ist, was höher als er selbst ist – Ideale oder ein Gott.

    Der Narzisst ist unfähig, sich vor etwas anderem zu beugen und einer anderen großen Sache zu dienen.

 

Wie kann man den Anstieg des Narzissmus in der Gesellschaft messen?

 

Wie alles in der Psychiatrie durch Fragebögen. So wird Kindern z.B. die Frage gestellt, ob sie dem Satz zustimmen „Ich bin das wichtigste Kind in der Klasse. Alles dreht sich um mich“ usw. Da kommt relativ rasch heraus, ob ein Kind – oder durch entsprechende Fragebögen ein Erwachsener – eine narzisstische Neigung hat.

 

Welche Probleme ergeben sich für die Gesellschaft, wenn Narzissmus so stark verbreitet ist?


Der Narzisst ist rücksichtlos, nicht solidarisch. Er denkt zuerst an sich und in weiterer Folge an den anderen oder gar nicht an den anderen.

 

Der Narzisst ist manipulativ und ausnützerisch. Er benutzt andere Menschen zu seinem Vorteil. Er kann auch Systeme zu seinem Vorteil ausnützen. Durch das Ansteigen des Narzissmus kommt es immer mehr zu einem Mangel an Selbstlosigkeit.

 

Unsere Gesellschaft ist darauf aufgebaut, dass wir selbstlose Menschen haben, die anderen Menschen dienen, wie z.B. Eltern, die aufopfernd für ihre Kinder sorgen, Erwachsene, die aufopfernd für ihre Alten und Kranken sorgen.

 

Diese solidarische Gesellschaft zerfällt und zerbröckelt, wenn Menschen mehr und mehr narzisstisch werden und sagen „Die Kinder, die Alten und die Kranken sind ein Klotz am Bein. Ich kümmere mich um meine Karriere“. Auch Beziehungen zerfallen, wenn es keine Solidarität gibt.

 

Eine Gesellschaft, die nicht solidarisch ist, zerfällt und zerbröckelt, und das können wir schon beobachten.
 
Wie kann man gegensteuern bzw. was sind die Ursachen von Narzissmus?

 

Es gibt heute Studien, die zeigen, dass Kinder, die von den Eltern überschätzt und exzessiv gelobt werden, irgendwann die Einschätzung ihrer Eltern übernehmen. Die Eltern glauben: „Mein Kind ist das Schönste und das Beste und das Erfolgreichste in der Klasse“. Wenn sie das lang genug glauben und dem Kind auch glaubhaft machen, glaubt es das Kind auch selber.

 

Zwischen zwölf und 14 entwickelt sich diese narzisstische Persönlichkeitsstörung.  Die Kinder kippen, wenn die Eltern den Kindern das lang genug einreden. In unserer Gesellschafts-Konstellation haben wir relativ wenig Kinder und viele Erwachsene, die bewundernd auf die wenigen Kinder blicken. Das ist ein Nährboden für Narzissmus.


Wie kann man Kinder positiv stärken, so dass sie nicht in eine Selbstüberschätzung hineingeraten?


Der Schlüsselpunkt einer gelungenen Persönlichkeitsentwicklung ist, dass man sich so einschätzt, wie es der Wirklichkeit entspricht.

 

Dieses Zitat des deutschen Philosophen Josef Pieper ist für mich immer mehr zum Leitfaden meines psychotherapeutischen Handelns  geworden. Wenn Menschen lernen, sich so einzuschätzen, wie es der Wirklichkeit entspricht, dann gelingt ihr Leben, weil sie sich weder überschätzen noch unterschätzen. Sie entwickeln einen Realitätssinn.

 

Sie wissen: Was ist wirklich mit mir? Ich kann z.B. gut singen und schlecht malen. Das macht nichts, weil das Leben nicht nur aus Leistung besteht. Das ist die Definition von Demut. Demut bedeutet, sich selbst so einzuschätzen, wie es der Wirklichkeit entspricht.

 

Demut ist der natürliche Widerpart zum Hochmut und Hochmut ist Narzissmus.  

 

Wobei wir bei der Frage nach den Auswegen aus dem Narzissmus wären...

 

Das heißt, die beste Narzissmus-Therapie ist Realitätssinn – sich nicht überhöhen, sondern sich als Teil der Gemeinschaft verstehen.

 

Ein weiteres Schlüsselwort in der Narzissmus-Therapie ist „Dienst“. Es ist beeindruckend, wie sehr das Wort „Dienst“ in unserer Gesellschaft zu einem Unding geworden ist. Niemand möchte mehr dienen und das Wort darf man fast nicht mehr verwenden.

 

Es gibt keine Diener- und keine dienenden Berufe mehr. Das ist sehr schade, denn ich Wirklichkeit besteht ein glückliches Leben immer im Dienst. Die Selbsttranszendenz besteht darin, dass ich etwas oder jemanden über mir anerkenne und dieser guten Sache eben diene.

 

Es heißt ja im Evangelium „Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein“. (Mk 10, 43)


Das Evangelium steht damit total im Einklang. Weil der Mensch nicht glücklich werden kann, wenn er um sich selbst kreist, sondern, wenn er aus sich heraus geht in einer dienenden Funktion.

 

Weil das dem Menschen gemäß ist, verkündet das auch die Religion. Aber es ist nicht etwas genuin Religiöses. Der weltbekannte Psychiater Viktor Frankl hat beispielsweise über den Dienst an einer guten Sache gesprochen.

 

Kinder werden heute zu schnell in den Himmel gehoben, ihnen wird eine Lehrtätigkeit und Wichtigkeit hingeschoben, die eine Überforderung der Kinder ist.

 

Wie kann man von Narzissmus frei kommen?

 

Es gibt drei Möglichkeiten, die Fesseln zu sprengen.

 

  • Erstens Selbsterkenntnis: Jemand erkennt: „So agiere ich, so ein Mensch bin ich und so möchte ich nicht sein.“

Wenn ein Mensch diesen Satz in der Therapie sagt, dann weiß ich, jetzt haben wir den therapeutischen Durchbruch erreicht. Dieser Akt der Demütigung ist ein gesunder Schritt.

 

  • Zweitens die Liebe: In der Beziehung zwischen dem Ich und dem Du kann man den Anderen abwerten und ausbeuten. Liebe ist aber ein Sich-Schenken und Sich-Selbst aufgeben.

Wenn aber ein Narzisst erkennt: „Diese Frau liebt mich wirklich. Vor ihr kann ich auch zu meinen Fehlern stehen und mich von ihr kritisieren lassen. Ich lass mich von ihr zum besseren Menschen machen“. Dann ist das gesund und ein Königsweg raus aus dem Narzissmus.

 

  • Drittens die Selbsttranszendenz: Wenn ein Narzisst erkennt: „Über mir ist noch ein Schöpfer, etwas Größeres“, – dann ist das eine Erkenntnis, die praktische Auswirkungen auf das Leben hat und die extrem antinarzisstisch wirkt.

Im Dienst an etwas Höheren, an Gott oder an der Kirche kommt man von seinem Narzissmus frei. Wer wirklich Christ ist, der wird oft Widerstand und Ablehnung erfahren. Diese Watschen auszuhalten, ist für den Narzissten sehr heilsam.

 

 

 

erstellt von: Der SONNTAG / Agathe Lauber-Gansterer
13.09.2017
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Weitere Informationen zum Thema:

Narziss’ tragisches Ende

• Der Begriff des „Narzissmus“ steht für übersteigerte Selbstliebe und Ichbezogenheit.

 

Abgeleitet ist er vom antiken Narziss-Mythos, der von Ovid in den „Metamorphosen“ geschildert wird.

 

Demnach hatte der Flussgott Kephissos die Wassernymphe Leiriope mit seinen Mäandern umschlungen und dann geschwängert, worauf Narziss geboren wurde. Dem Jüngling wurde geweissagt, dass er nur dann ein langes Leben haben werde, wenn er sich selbst nicht erkennt.

 

In trotzigem Stolz war Narziss nicht in der Lage die Liebe anderer anzunehmen, so auch nicht die der ihn umwerbenden Bergnymphe Echo.

 

Er verliebte sich schließlich in sein eigenes Spiegelbild auf der Wasseroberfläche. Er verzehrte sich und verschmachtete vor seinem Ebenbild bis zum Tod (nach einer anderen Version ertrank er im Versuch, sich mit seinem Spiegelbild zu vereinen).

 

zur Person:

Univ.-Doz. Dr. Dr. Raphael M. Bonelli ist Psychiater, Neuro-wissenschaftler und Psychotherapeut in Wien.

 

 

Buchtipp:

Raphael M. Bonelli:

Männlicher Narzissmus. Das Drama der Liebe, die um sich selbst kreist;

Kösel;

272 Seiten;

EUR 20,60;
ISBN 978-3-466-34639-4

 

Verschiedene Meinungen

Über die Ursachen des ansteigenden Narzissmus gibt es verschiedene Meinungen. Raphael Bonelli und weitere Wissenschaftler (etwa Eddie Brummelman von der Universität Amsterdam) sehen die Hauptursache in einer Überhöhung des Kindes und in einer übertriebenen Kultur des Lobens von Kindern.

 

Der Neurologe, Psychiater und Bestseller Autor Hans-Joachim Maaz sieht mangelnde Mutterliebe und fehlende elterliche Aufmerksamkeit in den ersten Lebensjahren als Hauptursache für narzisstische Störungen

 

Buchtipp

Hans-Joachim Maaz:

Die narzisstische Gesellschaft,

dtv

ISBN 978-3-423-34821-8

 

In diese Richtung tendiert Papst Franziskus: Die Angst der Menschen von heute gründe in der Meinung, nicht ausreichend stark, attraktiv oder schön zu sein, sagt der Papst.

 

Hinter unzähligen Formen von Narzissmus stehe ein Gefühl der Einsamkeit.

 

 

„Mein Gott, nimm mich mir...“

Den Narzissmus in der Kirche kritisierte Papst Franziskus bereits als Kardinal im Vorkonklave. Für gläubige Menschen ist es einfacher, narzisstische Verhaltensweisen abzulegen, sagt Experte Bonelli.

 

Theolgischer Narizissmus“ ist ein zentraler Begriff von Papst Franziskus in seiner Analyse zur der Lage der Kirche. Wenige Tage vor seiner Wahl zum Papst hatte Jorge Mario Bergoglio vor dem Kardinalskollegium in Rom zu einer radikalen Neuorientierung der Kirche aufgerufen.

 

Bergoglio kritisierte in dieser Rede Formen der klerikalen Eitelkeit und die Beschäftigung der Kirche mit sich selbst. Er erklärte, wenn die Kirche nicht zu den Menschen hinausgehe, um ihnen das Evangelium zu verkünden, verfalle sie in eine Nabelbeschau, in einen „theologischen Narzissmus“.

 

Ist der gesellschaftliche Narzissmus also auch schon in der Kirche verbreitet?

„Da Narzissmus innerhalb der Gesellschaft wächst, wächst er auch innerhalb der Kirche“, analysiert Raphael Bonelli. „Die Bereitschaft zum Dienst hat abgenommen, und das tut der Kirche nicht gut“, sagt der Psychiater und Buchautor im Gespräch mit dem SONNTAG. In der Kirche gehe es um den Kult um das Heilige und nicht um die Selbstverwirklichung.


„In vielen Bereichen bedienen sich Menschen der Kirche, anstatt der Kirche zu dienen“, sagte bereits Gordon Allport, einer der bekanntesten Psychologen der USA des 20. Jahrhundert und Forscher auf dem Gebiet der Religionspsychologie.

 

„Hier bedeutet Narzissmus: Ich mache mich innerhalb der Kirche wichtig“, erklärt Raphael Bonelli. Er beobachte ein Gerangel hinter den Kulissen, „wer die Kommunion austeilen oder wer die Lesung vorlesen dürfe, weil die Menschen nicht mehr im Modus des Dienens im Gottesdienst sind, sondern im Modus ,Schaut mich an, wie wichtig ich bin, wie toll ich bin, und das lass ich mir nicht nehmen!’“

 

Narzissten können nicht beichten

„Ich würde der Kirche mehr Dienst verordnen, die Selbsttranszendenz, sich hinter dem Großen der Botschaft der Kirche zurückzustellen und sich selbst zu hinterfragen“, empfiehlt der Psychiater. Er beobachte, „dass Kirchenfunktionäre immer wieder die Lehre der Kirche hinterfragen, anstatt ihr eigenes Leben zu hinterfragen – mit dem Resultat, dass sie sich nicht ändern müssen und das ist narzisstisch.“ Narzisstisch ist, wenn man sich nicht kritisch betrachten kann.


Ein weiteres Zeichen für Narzissmus sei, dass die Beichte immer mehr zurückgehe.

Bonelli: „Narzissten sind unfähig zu beichten und einen Fehler zuzugeben. Das braucht aber ein gesunder Mensch ganz dringend, dass er sagen kann: Das habe ich falsch gemacht, das war nicht richtig. Dieser Akt der Demütigung heilt Wunden in der Beziehung mit anderen Menschen.“ Eine Ehe kann nur gelingen, wenn man ab und zu sagen kann: „Das habe ich falsch gemacht. Ich bitte dich um Verzeihung. Der Rückgang des Sakramentes der Beichte ist für Bonelli ein ganz klares Zeichen dafür, dass der Narzissmus in der Kirche angekommen ist.


Der Ausweg aus dem Narzissmus sei für gläubige Menschen einfacher, weil sie etwas Höheres über sich anerkennen und dafür leben. Der erste Schritt sei immer die Selbsterkenntnis.

 

Basierend auf dieser Selbsterkenntnis, dass er – wie jeder Mensch – narzisstische Anteile hat, betete der hl. Nikolaus von der Flüe: „Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir!“  

 

 


Weitere Buchempfehlungen der "SONNTAG"-Redaktion:

 

 


 

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Die größte Krippe Wiens mit 20 Figuren ist seit dem 1. Advent vor der Rudolfsheimer Kirche zu bewundern. Im Vorjahr hatte sie keinen Platz mehr vor Schloss Schönbrunn.

Neustart für Steyler Predigt- und Liturgiedienst: „Die Anregung“ ist zurück!

Nach einer Unterbrechung lassen die Steyler Missionare ihren beliebten Online-Dienst „Die Anregung“ wieder aufleben. 

Adventkranz mit zwei brennenden Kerzen.

Gottesdienste im Radio und TV zum 2. Advent und Mariä Empfängnis

Eucharistiefeiern aus dem Wiener Stephansdom, aus der Salzburger Militärpfarre und aus Niederösterreich. Hochfest am 8. Dezember feiert die Empfängnis der Jungfrau Maria.

Kardinal Nemet weihte zwei Diakone der Salvatorianer

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Die Ordensbrüder Adrian Hafner und Jean-Luc Kapend Chiseng stehen vor ihrer Priesterweihe 2026.

Pallottikirche

Pallottinerorden: Profanierung der Wiener Pallottikirche erst 2026

Orden reagiert auf Bitten aus der Gottesdienstgemeinde mit einer Verschiebung auf Anfang März.

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Prominente Nikoläuse besuchen die St. Elisabeth-Stiftung

Zu Besuch im Mutter-Kind-Haus: Toni Polster, Andi Herzog und Dr. Bohl als Nikolaushelfer – ein Abend voller staunender Kinderaugen.

Ein Mann sitzt auf der Couch und googelt.

Online-Suchtrends 2025: Österreich googelte Alter des neuen Papstes

Auch Ereignisse rund um Tod von Papst Franziskus interessierten die Internetnutzer.

„Hands On Mentoring“ unter Top-3-Jugend-Integrationsprojekten

Das Projekt der Katholischen Aktion zur Arbeitsintegration von Jugendlichen erhielt bei der Verleihung des Österreichischen Integrationspreises den zweiten Platz in der Kategorie „Jugend“.

Josef Grünwidl bei der Predigt in Chrisammesse 2025

Josef Grünwidl-Predigtzitat zum "positiven Spruch des Jahres" gekürt

Der Satz "Nur wer innerlich brennt, kann leuchten" stammt aus der Chrisammesse des künftigen Wiener Erzbischofs und wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) ausgezeichnet. 

Peter Thiel und die Theologie: Warum wir Tech-Ideologen ernst nehmen müssen

Der Innsbrucker Sozialethiker Wolfgang Palaver sprach an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät über die religiösen Denkfiguren des US-Milliardärs Peter Thiel. Begriffe wie „Antichrist“ und „Katechon“ prägen Thiels politische Vision – und fordern die Theologie heraus, sich in die Debatte einzumischen.

Um Gotteslohn

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 5.12. 2025

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt zum lebendigen Krippenspiel ein

Die Gemeinschaft Cenacolo lädt alle zu einem besonderen Krippenspiel ein  – einer lebendigen Darstellung der Geburt Jesu mit selbstgebauten Kulissen, handgefertigten Kostümen und zwei echten Eseln.

 

Festmonat Dezember: Zwischen Kirschzweigen und Konsumrausch

Advent- der Inbegriff von Spannung zwischen Sehnsucht nach Innerlichkeit und angespannter Betriebsamkeit. Heiligenfeste bieten Kontrapunkte,

mit freundlicher Genehmigung der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in Wien

Nikolaus ohne Drohfinger – warum der Heilige mehr kann als Sackerl verteilen

Ein Heiliger, der die Hand reicht – auch anderen Konfessionen und Religionen, wird er doch in der Ostkirche ebenso verehrt wie im Westen.

Papst mahnt: Synodaler Weg braucht mehr innerdeutschen Dialog

Papst Leo XIV. sieht den Reformprozess der deutschen Kirche noch nicht am Ziel. Beim Rückflug aus dem Libanon mahnte er mehr innerdeutschen Dialog an – und warnte vor Machtgefällen, die Stimmen vieler Gläubiger zum Verstummen bringen könnten. Vielfalt in der Synodalität sei kein Bruch, sondern Stärke.

Grünwidl: Kirche und Medien teilen Verantwortung für Wahrheit

Kirche und Medien tragen gemeinsam Verantwortung für Wahrheit, betonte der designierte Wiener Erzbischof Josef Grünwidl bei der Adventbegegnung mit ORF-Mitarbeitern.

Bürgermeister Ludwig: Bibelerzählung von Sturm am See „Anleitung für Politiker“

Herausforderungen mit kühlem Kopf zu meistern und die Nerven nicht wegzuschmeißen, könne man von der Bibel lernen, so der Wiener Bürgermeister bei der „Nacht der Stille“ im Stephansdom.

Votivkirche: Palästina-Banner entfernt

Spezialkletterer entfernten palästinensische Fahnen von den Türmen der Votivkirche in Wien. Die Erzdiözese prüft rechtliche Schritte.

Stephansdom: „Herbergssuche“ mit Segnung und Verteilung der Barbara-Zweige

 

Stift Engelszell: Ein Abschied mit Gewicht

Engelszell lebt weiter: Nach dem Ende der Trappistenära übernimmt die Diözese Linz die Verantwortung für das Stift.

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Das Requiem für verstorbenen Papst mit Spitzen von Kirche und Politik. Erzbischof Lackner in seiner Predigt: "Die Leuchttürme von Papst Franziskus werden uns noch lange den Weg leuchten".

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Kardinal in Interviews anlässlich des Papst-Begräbnisses: Päpste haben ohnmächtige Stimme, können jedoch Herzen berühren. Erbe von Franziskus noch nicht entschieden.

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Zum Papst-Begräbnis läuten alle Kirchenglocken in Österreich

Pummerin am Stephansdom und Glocken in katholischen Pfarren läuten am Samstag um 10 Uhr. Am Montag in Wien "Requiem für seine Heiligkeit Papst Franziskus" u.a. mit Bundespräsident Van der Bellen.

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Bischofskonferenz-Vorsitzender Franz Lackner leitet am kommenden Montag um 18 Uhr Trauergottesdienst im Wiener Stephansdom, zu dem die Gläubigen und die Spitzen von Staat, Kirchen und Religionen eingeladen sind.

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Nur wenige Verantwortungsträger bleiben im Amt. Camerlengo (Kämmerer) der katholischen Kirche und Dekan des Kardinalskollegiums zunächst die wichtigsten Personen. Kardinalskollegium übernimmt bis zur Wahl eines neuen Papstes die Verwaltung des Staates Vatikanstadt.

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Kirchenoberhaupt im Alter von 88 Jahren gestorben. Aus Argentinien stammender früherer Erzbischof von Buenos Aires war seit 2013 der erste Lateinamerikaner im Papstamt.

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in Hauch von Kirchentag wehte durch Triest. In der Adria-Hafenstadt fand die 50. katholische Sozialwoche von Italiens Katholiken statt. Als Höhe- und Schlusspunkt flog am Sonntag der Papst ein. Seine Themen: Migration und Demokratie.

St. Peter’s Square (Piazza San Pietro), designed by Bernini, appears right in front of me. It’s still a mystery for me how 1.5 M people were able to gather here for the beatification of Pope John Paul II. Framed by the colonnades, four columns deep,

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Franziskus in Interview der italienischen Zeitschrift "Credere": "Der Segen sollte niemandem verweigert werden.

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Botschaft zum katholischen Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel 2024: Algorithmen sind nicht neutral. Künstliche Intelligenz müsse anhand ethischer Maßstäbe reguliert werden. Franziskus bricht zudem eine Lanze für den Journalismus.

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Papst Franziskus reist vom 1. bis 3. Dezember zum Weltklimagipfel COP28. Nicht nur die Sorge um die Umwelt treibt den 86-Jährigen nach Dubai. Dort werden fast alle Länder der Erde vertreten sein. Das bietet Chancen zum Dialog.

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Das Arbeitsprogramm für die Schlusswoche der Synodenversammlung im Vatikan hat sich leicht geändert. Am kommenden Montag soll ein "Brief an das Volk Gottes" abgestimmt und verkündet werden. Laut Teilnehmern wird es wohl erneut eine Kontinentalversammlungen im nächsten Frühjahr geben.

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Die Einladung richtet sich auch an Gläubige anderer Konfessionen und Religionen. Im Nahost-Konflikt solle man "Partei ergreifen für den Frieden". Zugleich erinnerte der Papst an den Ukraine-Krieg.

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Italienische Ordensschwester Simona Brambilla übernimmt zweithöchste Position in Vatikanbehörde für Institute des geweihten Lebens und Gesellschaften des apostolischen Lebens

Synodenblog Teil 2 - Schweigen, Hoffnung und Klimawandel

In Zeiten der ständigen Informationsflut stehen Journalisten unter Druck, doch Papst Franziskus setzt auf Schweigen und Hoffnung. Währenddessen präsentiert er die Apostolische Exhortation "Laudate Deum" und Laien-Seelsorgerinnen und -Seelsorger aus aller Welt kommen zu Beginn der Synode in Rom zusammen.

Synodenstart in Rom: Neue Zusammensetzung und neue Fragestellungen

In Rom hat ein historisch einmaliges Experiment begonnen: Die Hierarchie und das "Volk Gottes" sprechen gemeinsam über die Zukunft der Kirche. Schon vor dem Start gab es Konflikte.

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Synodenblog - Teil 1: Vielfalt, Dialog und die Frage: Wie?

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