Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einer schweren politischen Krise. Teile der Ostukraine sind bis heute Kriegsgebiet. Die Zivilbevölkerung ist weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einer schweren politischen Krise. Teile der Ostukraine sind bis heute Kriegsgebiet. Die Zivilbevölkerung ist weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Landau: "Internationale Staatengemeinschaft gefordert, den Krieg zu befrieden und den Menschen im Land wieder Hoffnung und Zuversicht zu schenken". Caritas bittet um Spenden.
Beim OSZE-Ministerrat in Wien dreht sich derzeit alles um den seit 2014 andauernden Konflikt in der Ukraine. Caritas-Präsident Michael Landau nahm das Ende des österreichischen OSZE-Vorsitzes und die aktuelle Konferenz zum Anlass, um für den österreichischen Einsatz zu danken, aber auch an das Leid der Zivilbevölkerung "mitten in Europa" zu erinnern. Die internationale Staatengemeinschaft sei gefordert, den Krieg zu befrieden und den Menschen im Land wieder Hoffnung und Zuversicht zu schenken, betonte Landau am Freitag, 8. Dezember 2017.
Das Engagement Österreichs sei ein wichtiges Zeichen gewesen, der Einsatz müsse nun aber weitergehen, sowohl in Österreich und Europa, wie auch in der OSZE. "Da geht es um ein Befrieden des Konflikts, aber auch um humanitäre Hilfe für die leidgetragene Zivilbevölkerung", so der Caritas-Präsident.
Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einer schweren politischen Krise. Teile der Ostukraine sind bis heute Kriegsgebiet. Die Zivilbevölkerung ist weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen. Besonders in der 30 Kilometer breiten Pufferzone zwischen den Konfliktparteien leben die Menschen unter prekären Bedingungen. Mehr als fünf Millionen Menschen sind vom Krieg betroffen - darunter 600.000 Kinder. Mehr als drei Millionen Männer, Frauen und Kinder mussten ihre Wohnorte verlassen, innerhalb des Landes sind 1,7 Millionen Menschen geflüchtet.
"Dieser Konflikt hat ein Land fest im Griff, das schon zuvor am humanitären Abgrund stand", wies Landau hin. Umso wichtiger sei es, "dass wir unsere Nachbarn jetzt nicht im Stich lassen. Dort, wo am Verhandlungstisch in diesen Stunden nun nach Lösungen gerungen wird, aber auch an all jenen Orten, wo unsere Nachbarn konkret in Not sind".
Die Caritas ist bereits seit Mitte der 90er Jahre in der Ukraine helfend im Einsatz. Allein im Jahr 2017 wurden für die Nothilfe in der krisengeschüttelten Ukraine insgesamt knapp zwei Millionen Euro aufgewendet, um 10.000 Menschen mit humanitärer Hilfe zu erreiche. In Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern sind mobile Teams aus Ärzten und Krankenpflegern auch in den Regionen Donezk und Lugansk unterwegs. Seit Mai 2016 unterstützt die Caritas beispielsweise ein umfangreiches Projekt zur psychosozialen Betreuung von Kindern in der Pufferzone.
Voll im Gange sei in der Pufferzone aktuell auch die Caritas Winterhilfe. Viele Häuser sind schwer beschädigt und im Winter kaum zu heizen. Aus diesem Grund werden derzeit knapp 750 Häuser in der Region Lugansk winterfest gemacht. Entlang der Kontaktlinie wurden bereits 800 Haushalte mit Kohle und Brennholz versorgt. Um die Hilfe auch weiterhin aufrecht erhalten zu können, bittet die Organisation um Spenden.
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BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Ukrainehilfe
Online-Spenden: www.caritas.at/ukraine