Die Führungsriege der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien und Weihbischof Stephan Turnovszky.
Die Führungsriege der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien und Weihbischof Stephan Turnovszky.
Der Diözesanmännertag der Katholischen Männerbewegung widmete sich gesellschaftlicher Veränderung.
Entwicklungsräume, Pfarre neu, ein vom Glauben geführtes Leben: Themen, die rund 70 Teilnehmer beim Männertag der KMB Wien am 27. Februar im Bildungshaus Großrußbach diskutierten.
Weihbischof Stephan Turnovszky unterstrich, der Kirche gehe es nicht um sich selbst, sondern um die Menschen.
Die Frage laute: „Wie können wir Menschen helfen, ein gottverbundenes, menschennahes und glückliches Leben zu leben?“
Der Männerbewegung erläuterte der Bischofsvikar für das Nordvikariat, dass es darum gehe, dass sich die Kirche den neuen Herausforderungen gesellschaftlicher Natur stelle.
Das umfasse
Weihbischof Turnovszky weiter: „Früher war klar, wer Österreicher ist, ist Christ und katholisch, oder evangelisch. Das ist heute nicht mehr so.
Man kann Muslim sein, katholisch oder evangelisch, Agnostiker, Atheist, Buddhist, Esoteriker, Veganer, alles ist religiös aufgeladen.“
Daher brauche es „Seelsorge neu, als Antwort auf Gesellschaft neu“. Das Programm aber, sei nicht neu, „es ist das, was Jesus uns mitgegeben hat“.
Die Begrifflichkeiten lauten:
„Ich übersetze diese Begriffe gerne, als Kirche in die Breite-Mission, und als Kirche in die Tiefe-Jüngerschaft“, so der Bischofsvikar, der auch über Erfahrungen der „Experimentalfahrt“ einer Delegation der Erzdiözese Wien auf die Philippinen berichtete.
Als „Motoren des Gebetes in der Gemeinde“, bezeichnete der Pfarrer der Wiener Paulanerkirche, Franz Wilfinger, die katholischen Männer.
Der langjährige Dekanatsobmann der KMB in Hollabrunn, Franz Amon sorgte sich um „die Liturgie der Zukunft“, als Auswirkung von Pfarrzusammenlegungen im ländlichen Bereich.
„Das Volk fährt zwar in den Supermarkt, aber nicht zehn Kilometer, um den Gottesdienst zu besuchen.“ Amon wünscht sich die Förderung der bestehenden Pfarrverbände. Christian Reichart, Generalsekretär der KMB Österreich, motivierte „ein gottes- und menschennahes Leben“ zu führen.
KMB-Diözesanobmann Helmut Wieser freut sich über das Engagement: „Die vielen aktiven Männer sind ein großes Potential.
Hier kann viel eingebracht werden zur Lösung der anstehenden Fragen – in Partizipation, auf Augenhöhe, wie es Männern entspricht.“
Katholische Männerbewegung Österreich
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Weitere Informationen zu "Der Sonntag" die Zeitung der Erzdiözese Wien