Kurzes Zusammentreffen mit Papst Franziskus am Rande der Generalaudienz
Kurzes Zusammentreffen mit Papst Franziskus am Rande der Generalaudienz
Kurzes Zusammentreffen mit Papst am Rande der Generalaudienz - "Papst Franziskus und der Vatikan selbst sind wichtige Verbündete im Kampf gegen Erderwärmung" - Treffen auch mit Parolin und Turkson
Umweltministerin Elisabeth Köstinger (VP) hat vor der UN-Klimakonferenz in Polen den Vatikan besucht und traf dort am Rande der Generalaudienz am Mittwoch auch kurz mit Papst Franziskus zusammen. "Papst Franziskus und der Vatikan selbst sind für uns wichtige Verbündete im Kampf gegen die Erderwärmung", so Köstinger in einem Interview mit der "Kronenzeitung" am Donnerstag. Sie hat bei der Klimakonferenz in Katowice im Dezember die Verhandlungsführung für die EU-Staaten inne. Klimaschutz sei das derzeit wichtigste gemeinsame Projekt der Menschheit, so Köstinger. Sie forderte daher zu einem "Schulterschluss aller Menschen guten Willens" auf. Der Weltkirche schrieb sie dabei eine entscheidende Rolle zu, "sie kann auch kraft des Gebets viel bewegen".
Bei ihrem Besuch im Vatikan traf sie auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem für Umwelt- und Klimaschutz zuständigen Kurienkardinal Peter Turkson zusammen. Parolin wird die vatikanische Delegation in Katowice anführen. "Ich habe hier bei allen Gesprächen viel Verständnis und große Bereitschaft gespürt, ein starkes Bekenntnis für mehr Klimaschutz abzugeben", resümierte die Ministern. Als kleines Geschenk hat sie dem Papst einige Gläser Honig mitgebracht, die von Bienenstöcken stammen, die am Dach des Ministeriumsgebäudes stehen.
Die EU müsse auch weiterhin Vorreiterin einer ambitionierten Klimapolitik sein. "Ich habe bei der Weltklimakonferenz die Verhandlungsführung für die EU-Staaten. Es ist mir wichtig, dass wir dort zu guten Ergebnissen kommen", so Köstinger. Österreich sei im Klimaschutz schon sehr aktiv. In der Produktion von erneuerbarem Strom etwa sei Österreich mit einem Anteil von mehr als 70 Prozent und dem Ziel bis 2030 die 100 Prozent-Marke zu erreichten, als Vorbild in Europa zu sehen.