Papst Franziskus mit seinen Gästen aus Japan.
Papst Franziskus mit seinen Gästen aus Japan.
Römisch-katholische Kirche zählt in Japan etwa 500.000 Mitglieder. Papst Franziskus hatte im September eine Japan-Reise für 2019 angekündigt.
Papst Franziskus hat am Montag, 17. Dezember 2018 fünf japanische Bischöfe im Vatikan empfangen. Das vatikanische Presseamt bestätigte die Begegnung ohne Angabe weiterer Informationen. An dem Gespräch nahmen demnach unter anderen Kardinal Thomas Aquino Manyo Maeda, Erzbischof von Osaka, und der Vorsitzende der japanischen Bischofskonferenz, Joseph Mitsuaki Takami (Nagasaki) nebst Generalsekretär Miguel Fumitaka Omizu teil. Papst Franziskus hatte im September eine Japan-Reise für 2019 angekündigt. Eine offizielle Bestätigung einer solchen Visite gibt es bisher nicht.
Das Christentum ist in Japan eine sehr kleine Minderheitsreligion. Die wichtigsten Religionen im Land sind Shinto, das sich von der japanischen Urreligion herleitet, und der Buddhismus, der Japan im 5. oder 6. Jahrhundert erreichte. Heute gehören über 80 Prozent der Japaner beiden Hauptreligionen gleichzeitig an, daher wird die religiöse Grundeinstellung in Japan als synkretistisch bezeichnet.
Weniger als ein Prozent aller Japaner sind Christen, ein ähnlicher Bevölkerungsanteil wie während der ersten christlichen Missionierung im 16. Jahrhundert. Zwischen 1612 und 1873 war das Christentum in Japan verboten, alle Sympathisanten waren härtesten Verfolgungen und Repressionen ausgesetzt. Dennoch hielten sich einzelne christliche Gemeinden im Untergrund, die unter dem Begriff Kakure Kirishitan bzw. Hanare Kirishitan zusammengefasst werden.
Die römisch-katholische Kirche zählt in Japan etwa 500.000 Mitglieder. Japanische Christen betreiben einen im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional hohen Anteil der japanischen Schulen, Hochschulen und sonstigen Bildungseinrichtungen; von den Schülern wird jedoch keine Konversion erwartet.