Das Zentrum Johannes Paul II. ist eine 2016 entstandene katholische Gemeinde in Wien-Landstraße. Sie versteht sich selbst als "Mitmachkirche" und "offene Kirche", in der gläubige wie auch der Kirche fernstehende Menschen willkommen sind.
Das Zentrum Johannes Paul II. ist eine 2016 entstandene katholische Gemeinde in Wien-Landstraße. Sie versteht sich selbst als "Mitmachkirche" und "offene Kirche", in der gläubige wie auch der Kirche fernstehende Menschen willkommen sind.
Jugendgottesdienst mit DJ-Party in Wiener Sofiensälen des Zentrums Johannes Paul II.
Eine außergewöhnliche religiöse Adventfeier mit über 1.000 großteils jugendlichen Gästen hat am zweiten Adventsamstag in Wien stattgefunden: In den Sofiensälen stand "ShutUp! It's Christmas!" auf dem Programm, ein vom Zentrum Johannes Paul II. veranstalteter Jugendgottesdienst mit anschließender DJ-Party. Das Motto des Abends weise auf "Ausbruch aus der Hektik, Besinnung auf das Wesentliche, Sehnsucht nach Mehr, Geborgenheit inmitten des Tumults" sowie auch auf "Stille in einer lauten Welt, Zeit, wo es keine gibt, und Frieden, wo niemand mehr daran zu glauben wagt", erklärte Zentrums-Leiter P. George Elsbett in seiner Predigt. Um all dies gehe es im Advent.
Da die Menschen im Leben oft nur beschäftigt seien damit, "zu rennen, zu reden, zu kaufen, zu laufen und zu tun", sei ein "Shut up!" manchmal notwendig, sagte der Ordenspriester. "Es braucht dann einen Ruck und ein Aufgerütteltwerden, um damit einmal aufzuhören." Um mehr "Tiefgang" zu erleben, seien Zeit und Aufmerksamkeit für das Zuhören wichtig, besonders auch auf Gott. Die Erwartung, von der der Advent geprägt ist, beziehe sich schließlich auf "nichts weniger als Gott selbst und damit alles". Die Jugendlichen sollten deshalb ihre Erwartungen nicht zu niedrig hängen und vom Leben wie auch von Gott nicht zu wenig erhoffen, riet Elsbett.
Begonnen hatte die Feier, deren 1.000 Platzkarten laut Angaben der Veranstalter in drei Tagen vergriffen waren, mit einem künstlerisch gestalteten, zum Nachdenken anregenden Opener. Bei der fast zweistündigen, vom Musikteam des Zentrums gestaltete heilige Messe seien die einzelnen Abschnitte auch erklärt worden. Parallel zur anschließenden DJ-Party im unteren Stockwerk mit diversen Bars gab es im oberen Stockwerk auch Anbetung und Beichtgelegenheit. "Ziel war, eine Atmosphäre zu schaffen, bei der man sich austauschen und ausgelassen feiern kann und zugleich weiß, dass wir jemand bestimmten feiern", erklärte Elsbett im Anschluss gegenüber Kathpress. Anfangs seien auch Familien mit Kindern anwesend gewesen, gegen 2 Uhr morgens habe die Feier dann geendet.
Das Zentrum Johannes Paul II. ist eine 2016 entstandene katholische Gemeinde in Wien-Landstraße. Sie versteht sich selbst als "Mitmachkirche" und "offene Kirche", in der gläubige wie auch der Kirche fernstehende Menschen willkommen sind. Derzeit wird das Zentrum den Angaben zufolge von 350 überwiegend jungen Menschen regelmäßig frequentiert, mehr als 100 sind in verschiedenen Diensten engagiert. Neben Gebetszeiten gibt es an Wochenenden vier heilige Messen für unterschiedliche Zielgruppen, zudem Glaubenskurse und weitere Angebote wie etwa "Alpha", "Liebe Leben", "Adventure & Faith", "iCare" oder eine "Leadership Developement Academy". Ziel ist laut Zentrums-Leiter P. Elsbett, "den Menschen eine Gotteserfahrung zu ermöglichen und ihnen zu helfen, die beste Version ihrer selbst zu werden".
Als Großprojekt steht für das Zentrum in den kommenden zwei Jahren der Umzug in ein größeres Haus im zweiten Wiener Gemeindebezirk an, wofür derzeit die Vorbereitungen für die Sanierung und den Umbau laufen. Das Projekt und das Zentrum wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Verantwortlich für das Zentrum sind die Priesterkongregation päpstlichen Rechts der Legionäre Christi und das Regnum Christi, das seit 2019 als Regnum-Christi-Föderation kirchlich anerkannt ist.