Mit scharfen Worten hat der katholische Bischof von Aleppo, Georges Abou Khazen, auf die jüngsten Raketenangriffe in Syrien reagiert.
Mit scharfen Worten hat der katholische Bischof von Aleppo, Georges Abou Khazen, auf die jüngsten Raketenangriffe in Syrien reagiert.
Nach acht Jahren "Stellvertreterkrieg" und Sieg über die kleinen Akteure in Syrien zeigten sich nun "auf dem Feld die wahren Protagonisten des Konflikts".
Mit scharfen Worten hat der katholische Bischof von Aleppo, Georges Abou Khazen, auf die jüngsten Raketenangriffe in Syrien reagiert. "Mit diesen Raketen haben sie die Maske fallen gelassen", sagte er im Gespräch mit dem katholischen Pressedienst SIR am Samstag, 14. April 2018.
"Erst war es nur ein Stellvertreterkrieg. Jetzt bekämpfen sich die Hauptakteure", so der Apostolische Vikar für Aleppo. Zu Beginn des achten Kriegsjahres in Syrien seien die kleinen Akteure besiegt, nun zeigten sich "auf dem Feld die wahren Protagonisten des Konflikts".
Nach den Angriffen der Amerikaner, Engländer und Franzosen sei es zudem noch schwieriger nachzuweisen, "den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in Duma zu beweisen", so Abou Khazen. "Jeder Friedensappell verhallt im Nichts, nur Papst Franziskus hofft weiter auf den Frieden und wir mit ihm." Vor allem hoffe er jetzt, dass sich die jüngsten Angriffe nicht in andere Richtungen ausweiten. Das wäre sehr gefährlich, der Konflikt geriete damit noch mehr außer Kontrolle.