Kardinal Philippe Ouedraogo, Erzbischof von Burkina Faso war erst vergangenen Herbst zu Gast bei Kardinal Schönborn.
Kardinal Philippe Ouedraogo, Erzbischof von Burkina Faso war erst vergangenen Herbst zu Gast bei Kardinal Schönborn.
Afrika laut Erzbischof von Burkina Faso am stärksten von Folgen der Coronakrise betroffen.
Kardinal Philippe Ouedraogo hat die fortdauernden bewaffneten Konflikte in Afrika während der Corona-Krise verurteilt. "Es ist beschämend und bedauerlich, dass nicht einmal eine tödliche Krankheit wie Covid-19 Gewalt und Terrorismus in einigen afrikanischen Ländern verhindert", kritisierte der Vorsitzende des "Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar" (SECAM) am Montag. Gemeinsam mit seinen Bischofskollegen forderte Ouedraogo eine Waffenruhe auf dem Kontinent und im Rest der Welt.
Laut dem Erzbischof von Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou ist Afrika am stärksten von den wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Coronavirus betroffen. Auch auf die Arbeit der Kirche habe sich die Pandemie negativ ausgewirkt. Weltweit habe das Coronavirus aufgezeigt, wie verletzlich die Menschheit ungeachtet von Hautfarbe oder Status sei. Den Betroffenen sprach Ouedraogo Mut zu.
Laut der kontinentalen Gesundheitsbehörde, den "African Centres for Disease Control and Prevention", verzeichnete Afrika am Montag knapp 845.000 Coronafälle. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf Südafrika. Insgesamt erlagen 17.600 Afrikaner dem Virus.