Und was heißt schon Umkehr? – „Upside down“ – von der Theorie, vom Gesetz zum Lebensstil, zur Haltung. Wenn Gott die Welt auf den Kopf stellt, dann tut er es konsequent, klar, ganz einfach und mit unendlicher Leidenschaft.
Und was heißt schon Umkehr? – „Upside down“ – von der Theorie, vom Gesetz zum Lebensstil, zur Haltung. Wenn Gott die Welt auf den Kopf stellt, dann tut er es konsequent, klar, ganz einfach und mit unendlicher Leidenschaft.
Andrea Geiger schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 3. Sonntag im Jahreskreis (21.1.2018).
zum Evangelium zum 3. Sonntag im Jahreskreis nach Markus 1, 14-20
Knackiger geht’s eigentlich gar nicht mehr. Jesus ruft und SOGLEICH laufen sie ihm nach. Da muss doch irgendwas dazwischen sein – ein Fragen, ein Nachdenken, Zweifel,… Laut Evangelist ist da rein gar nichts.
Auf mich wirkt das, wie wenn die Jungs in ihren Booten darauf gewartet hätten, dass sie gerufen werden.
Hatten sie denn keinen Spaß beim Fischen oder Netze herrichten? Was war denn schon die Predigt von diesem Jesus aus Nazareth – eine erfüllte Zeit, ein nahes Reich Gottes, welches Evangelium?
Und was heißt schon Umkehr? – „Upside down“ – von der Theorie, vom Gesetz zum Lebensstil, zur Haltung.
Wenn Gott die Welt auf den Kopf stellt, dann tut er es konsequent, klar, ganz einfach und mit unendlicher Leidenschaft.
Er knüpft seine Kontakte mit ganz normalen Leuten, im ganz normalen Alltag. „Sie waren nämlich Fischer“ – Leute wie du und ich. Er will, dass sie hinter ihm hergehen und von ihm lernen, um es dann gleich auch selber zu tun.
Jesus knüpft an bei dem, was sie können, was ihre Leidenschaft ist: Fischen!
Nun, ich bin kein Fischer. Fischen ist so überhaupt nicht meine Begeisterung. Meine Leidenschaften liegen ganz wo anders. Aber genau in diese – meine Fähigkeiten und was mir Freude macht – Situation hinein, ruft Jesus mich (dich übrigens auch!) ihm zu folgen. Von ihm zu lernen, die Welt auf den Kopf zu stellen.
Und wenn wir (du und ich und die anderen) das tun, was er getan hat (z.B.: Mensch werden, für andere da sein, aufmerksam und großzügig sein, Frieden bringen, Kranke heilen, Dämonen austreiben,…) ist Reich Gottes für alle nahe und erfahrbar – SOGLEICH – ist die Zeit erfüllt.
Das geht beim Fischen und genau so beim Kaffee oder Wein trinken, beim Fußball schauen oder selber spielen,… was immer unsere Jobs und Leidenschaften sind: Können wir Menschen mit Jesus und seinem „way of life“ bekannt machen.
„Danke Jesus! – nur in Gemeinschaft stellen wir die Welt auf den Kopf…“
nach Markus 1, 14-20
Nachdem man Johannes den Täufer ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.
Andrea Geiger
leitet die Stabstelle APG der Erzdiözese Wien.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at