Der nicht aufhört, mitten in unser Leben zu treten, uns seinen Frieden zu wünschen und uns, so wie wir eben sind, zu seinen Zeugen und Zeuginnen zu machen.
Der nicht aufhört, mitten in unser Leben zu treten, uns seinen Frieden zu wünschen und uns, so wie wir eben sind, zu seinen Zeugen und Zeuginnen zu machen.
Sr. Mag. Christine Rod MC schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 3. Sonntag der Osterzeit (15.4.2018)
(zum Evangelium zum 3. Sonntag der Osterzeit, Lukas 24, 35-48)
Wir Menschen sind doch verrückte, widersprüchliche, schwerfällige Wesen.
Es gibt keine größere Sehnsucht in uns als die nach Frieden und Freude, nach Glück und Lebendigkeit, nach Begegnung und Freiheit.
Wir hören heute die Evangelienstelle unmittelbar nach der Geschichte von den Emmausjüngern, nach dieser tausendmal erzählten und gemalten Begegnung mit Jesus, in der den Jüngern das Herz brennt und das Erkennen aufgeht.
Und jetzt haben sie – auch nach der Erzählung der beiden, die mit Jesus unterwegs waren – schon wieder Angst und können es nicht glauben, dass er tatsächlich kommt, dass er leibhaftig da ist, dass er wirklich den Frieden will.
Dass er nicht nur den Fisch, sondern das ganze Leben teilen will, dass er das Leben für alle bringt.
Wie viele Versuche muss der Auferstandene unternehmen, wie oft muss er sich zeigen und sich be-greif-bar machen, bevor die Jünger seine Worte vom Frieden wirklich hören und verstehen.
Ich schüttle den Kopf über die Jünger damals, aber genau so über uns verrückte, widersprüchliche, schwerfällige Menschen heute.
Und gleichzeitig schüttle ich staunend und dankbar den Kopf über Gott, über den auferstandenen Herrn, der nicht müde wird, sich immer neu zu zeigen und begreiflich zu machen. Und der nicht aufhört, mitten in unser Leben zu treten, uns seinen Frieden zu wünschen und uns, so wie wir eben sind, zu seinen Zeugen und Zeuginnen zu machen.
nach Lukas 24, 35-48
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.
Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?
Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.
Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;
er nahm es und aß es vor ihren Augen.
Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.
Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.
Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,
und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.
Ihr seid Zeugen dafür.
Sr. Mag. Christine Rod MC
ist Regionalleiterin der Missionarinnen Christi für Deutschland und Österreich.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at