Er kennt uns, jeden einzelnen von uns, mit all unseren Fehlern und Schwächen. Und er will, dass wir uns in Sicherheit wissen, er schenkt uns Zuversicht. Er ist da und will uns begleiten, beschützen und auch einmal heimführen in sein Reich.
Er kennt uns, jeden einzelnen von uns, mit all unseren Fehlern und Schwächen. Und er will, dass wir uns in Sicherheit wissen, er schenkt uns Zuversicht. Er ist da und will uns begleiten, beschützen und auch einmal heimführen in sein Reich.
Prälat P. Nagorziansky schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 4. Sonntag der Osterzeit (22.4.2018)
Das Wort zur Schrift
zum Evangelium zum 4. Sonntag der Osterzeit (Johannnes 10, 11-18)
Wer kennt heute in Mitteleuropa noch einen echten „Hirten“, der mit seiner Schafherde, Kühen oder Ziegen über die Wiesen streift. Das ist bis auf wenige Almen in den Alpen wohl Geschichte.
Nicht so hier in den ländlichen Gegenden in Ecuador. Hier ziehen die einfachen Bauern noch mit der Herde über Land, von Weidefläche zu Weidefläche, bei Hitze oder Gewittersturm oft tagelang nur mit den Tieren unterwegs.
Trotz der Größe der Herde kennt ein Hirte alle seine Tiere und sie ihn, er kümmert sich um sie, wenn sie verletzt oder durstig sind und sie hören auf seinen Ruf.
Dieses den Menschen einst vertraute Bild verwendet Jesus, wenn er über sich spricht. Er ist nicht der „bezahlte Knecht“, der davonläuft, wenn der Wolf kommt, sondern der Gute Hirte, der sein Leben gegeben hat für seine Schafe.
Er kennt uns, jeden einzelnen von uns, mit all unseren Fehlern und Schwächen. Und er will, dass wir uns in Sicherheit wissen, er schenkt uns Zuversicht. Er ist da und will uns begleiten, beschützen und auch einmal heimführen in sein Reich.
Und wenn Jesus im Evangelium sagt, dass er auch noch andere Schafe hat, die nicht aus diesem Stall sind, dann öffnet sich der Weg der Erlösung auch auf die anderen Kontinente – weit über Jerusalem, Bethlehem und Nazareth hinaus, wo alles begonnen hat: Zuerst Europa und Afrika, dann Asien und seit dem 15. Jahrhundert auch Amerika.
Doch es liegt ebenso an Dir und an mir, dass diese gute Nachricht weitergegeben wird. Ein jeder von uns, der etwas davon erfahren hat, ist ganz besonders dazu berufen, die frohe Botschaft weiterzugeben. Hier bei uns, in unserer Gasse, auf dem Platz dort drüben...
Ich bin dem Ruf nach Ecuador gefolgt und bin sehr dankbar dafür. Jeder auf seine Art und Weise.
nach Johannnes 10, 11-18
Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht,
weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe.
Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky ist emer. Bischofsvikar in Guayaquil und seit 30 Jahren Missionar in Ecuador.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at