geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28,19)
geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28,19)
Andrea Geiger schreibt schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum Dreifaltigkeitssonntag (27. 5. 2018)
zum Evangelium zum Dreifaltigkeitssonntag (Matthäus 28, 16-20)
Diese Gespräche, als die da unterwegs waren… war das mehr so eine Art Selbsthilfegruppe oder eher ein Gebetskreis, ähnlich einer Wallfahrt, ein akademisch-niveauvoller Dialog oder doch eher ein Glaubenskurs oder – was man halt so macht auf einer gemeinsamen Wanderung? .
Also ernsthaft – ich frag mich schon, was wohl in den Köpfen der 11 vorgegangen ist, als sie auf dem Weg von Jerusalem nach Galiläa auf den Berg waren … dauert ja auch eine gewisse Zeit. Mit einer durchaus angespannten Atmosphäre im Gepäck: Enttäuschung, Trauer, Wut, Neugier, Erwartung, Hoffnung, … – Leidenschaft pur.
Das Ziel scheint klar – Zweifel hin oder her: Sie wollen Jesus sehen! Welche Gefühle und Vermutungen sie auch immer angetrieben haben, auf jeden Fall müssen sie voller Sehnsucht gewesen sein. Auferstehung ist wohl nicht nur heute ein schwieriges Thema ...
Und dann – auf der Spitze des Berges (je nach Kondition der Jungs und dem Lauftempo mehr oder weniger außer Atem, verschwitzt und abgekämpft) – steht er einfach da. Und kommt ihnen entgegen …: „Mir ist alle Macht gegeben! Und darum – raus mit euch!“ Nix da mit großem Bahnhof, Wiedersehensfreude und heimeliger Kuschelgruppe! „Jetzt seid ihr dran!“
Drei Jahre waren sie gemeinsam unterwegs. Jesus hat mit ihnen viel Zeit verbracht, sein Leben geteilt. Er hat sie zuschauen lassen und angeleitet (so eine Art „learning by doing“) – sie zu seinen Jüngern, zu seinen Lehrlingen gemacht.
Die kurze Begegnung am Berg ist so was wie die Gesellenfeier. – „Jetzt wisst ihr, wie es geht – alle Menschen, die ihr trefft mit mir bekannt zu machen, vernetzen. Damit ihr ordentlich viele Leute trefft, geht ihr einfach bis zu allen Rändern dieser Welt.“ Multiplikation ist das Zauberwort – Jünger machen Jünger.
So funktioniert das „Jüngerschaftsding“ – mit Jesus Zeit verbringen (Primetime!), ihm zuschauen – was und wie er es macht, um immer mehr so zu werden wie er. Und das zu tun, was er getan hat – voll Liebe, voll Macht (z.B. aufmerksam und liebevoll sein, vergeben, heilen, Dämonen austreiben, für Frieden sorgen, …).
Und nicht vergessen – ich brauch keine Angst zu haben, ich bin ein rundum geliebtes Kind Gottes! Er ist immer mit uns …
nach Matthäus 28, 16-20
In jener Zeit
gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.
Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben
im Himmel und auf der Erde.
Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Andrea Geiger
leitet die Stabstelle APG der Erzdiözese Wien.
Wir bieten hier den Pfarren die Evangeliums-Seiten des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
weitere Informationen zu
die Zeitung der Erzdiözese Wien
Stephansplatz 4/VI/DG
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at