Darum wird er, Gott selber, Mensch, um uns zu zeigen, wie es gehen kann… – ohne äußere Macht, allein mit der inneren Kraft, die wir Liebe, Freude, Frieden nennen können – die größte und gleichzeitig ohnmächtigste Macht, die es gibt. Für alle.
Darum wird er, Gott selber, Mensch, um uns zu zeigen, wie es gehen kann… – ohne äußere Macht, allein mit der inneren Kraft, die wir Liebe, Freude, Frieden nennen können – die größte und gleichzeitig ohnmächtigste Macht, die es gibt. Für alle.
Andrea Geiger schreibt schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 4. Adventsonntag (23.12.2018)
vom 4. Adventsonntag; Lukas 1,39-45
Wenn jemand eine Reise macht, sich auf ein Abenteuer einlässt oder auf eine Wanderung… also, wenn ich das z.B. vor habe, dann bin ich meistens am Vorabend leicht nervös oder ein wenig aufgeregt (nicht nur wegen des Wetters): „Hab ich alles eingepackt, was ich brauche?“ Oder: „Was brauche ich überhaupt?“
Vor sehr vielen Jahren war ich super sportlich. Ein paar Dinge habe ich mir aus dieser Phase meines Lebens gemerkt. Der Moment kurz vor einem wichtigen Wettkampf ist die fast alles entscheidende Zeit.
Da geht es darum, ob du fokussiert bleibst: „Du schaffst es! Du hast alles dafür gegeben!“ Gerne drängen sich dann so Gedanken dazwischen wie „Hätte ich doch dieses oder jenes mehr… vielleicht wäre es besser gewesen, wenn… ein anderer Trainer wäre besser…“ usw.
Fokussiert zu bleiben heißt, mir meine Erfolgsgeschichte in Erinnerung zu rufen. Den roten Faden zu sehen, der sich durchzieht. Auch wenn da Misserfolge waren, Verletzungen, Scheitern,… - ich wäre heute nicht da, wo ich bin.
Da sind Menschen, die an mich glauben, viele Erfolge, harte Kämpfe, das Überwinden meiner Ängste und meines inneren Schweinehundes,… und immer wieder die Freude, was es bedeutet, alles zu geben. Alles.
Heute erinnern wir uns an einen ganz kleinen Teil der ganz großen Geschichte, im allergrößten Abenteuer – Gott wird Mensch, einer von uns. Vielleicht war Gott damals auch aufgeregt (und ist es bis heute, kurz bevor er uns begegnet). Die Vorbereitungen für dieses Abenteuer jedoch haben weit früher begonnen.
Aber kurz davor – in diesem magischen Moment – bevor alles, was er ist und hat, in diesem einen Moment, wo er alles auf eine Karte setzt, um es zu geben…
- da rufen wir uns noch einmal in Erinnerung, worum es geht.
Den roten Faden der Heilsgeschichte aufzugreifen (schon die ganze Adventzeit): Gott will unser Heil, unsere Freiheit, Leben in Fülle für ALLE – jeden und jede einzelne.
Darum wird er, Gott selber, Mensch, um uns zu zeigen, wie es gehen kann… – ohne äußere Macht, allein mit der inneren Kraft, die wir Liebe, Freude, Frieden nennen können – die größte und gleichzeitig ohnmächtigste Macht, die es gibt. Für alle.
Und die fast alltägliche Begegnung von zwei schwangeren Frauen, Maria und Elisabet, geben Zeugnis von dem, worauf es ankommt, um fokussiert zu bleiben: Offen für den Hl. Geist sein, Jesus als Herrn erkennen (auch wenn da noch gar nichts sichtbar ist), der Verheißung trauen – Gott ist mit uns, er rettet!
nach Lukas 1,39-45
In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.
Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Andrea Geiger
leitet die Stabstelle APG der Erzdiözese Wien.
"Das Wort zur Schrift"- meine Gedanken zum Evangelium
Kardinal Schönborns Gedanken zum Evangelium
Wir bieten hier den Pfarren die Evangeliums-Seiten des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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