Ein richtig guter Christ zu sein schaut so wahnsinnig einfach aus. - Das Großartige dabei: Ich darf auch Fehler machen. Und ich darf draus lernen – auch in meinem Alltag, Tag für Tag. Heute….
Ein richtig guter Christ zu sein schaut so wahnsinnig einfach aus. - Das Großartige dabei: Ich darf auch Fehler machen. Und ich darf draus lernen – auch in meinem Alltag, Tag für Tag. Heute….
Andrea Geiger schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" ihre Gedanken zum Evangelium zum 4. Sonntag im Jahreskreis (3. Februar 2019)
vom 4. Sonntag im Jahreskreis (3. Februar 2019); Lukas 4,21-30
Ja, ich weiß, wie das geht – ein richtig guter Christ zu sein! Die Theorie zu verstehen, ist ganz einfach: Liebe Gott und deine Mitmenschen! Sei zu allen Menschen aufmerksam, sei geduldig und demütig, usw. Aber nur weil ich das weiß, bin ich noch nicht so…
Als ich so ca. 16/17 war, wollte ich unbedingt Auto fahren dürfen. Auto und Führerschein ist gleich Freiheit, ist gleich Erwachsen sein.
Das mit dem Lernen allerdings war eine gewisse Herausforderung. Die theoretische Prüfung war einfach nur langweilig. Ich denke wohl niemand kommt auf die Idee diese theoretische Prüfung zu machen – einfach so. Man nimmt sie in Kauf. Man macht sie, weil man Auto fahren will. Und dazu braucht man den Führerschein.
Also noch eIn paar notwendige Fahrstunden… Autofahren konnte ich damit ausreichend, um die Prüfung zu bestehen. Leichtigkeit beim Fahren kam erst viel, viel später. Viel zu beschäftigt war ich die ersten 1000 Kilometer mit „Schulter– und Spiegelblicken“, der Koordination von Händen, Füßen und Augen,… – alles sehr kompliziert und mühsam.
Vor der ersten Fahrstunde sah das alles so wahnsinnig einfach aus. Ich hab andere beobachtet und glaubte, es auch zu können. Was braucht man da Regeln und Fahrstunden?
Nun, ich musste lernen… Doch am Anfang stand nicht der Wunsch zu lernen – weder die Praxis und schon gar nicht die Theorie, sondern der Traum von der Freiheit und in diesem Fall vom selbständigen Auto fahren.
Am Anfang meines Christseins steht kein Traum, sondern die Erfahrung: Gott selber hat sich in mich verliebt (in dich übrigens auch!) – Er will unser Heilsein, Ganzsein, unsere Freiheit. Darum tut er alles, um uns frei zu machen – von allem, was uns abhängig macht oder verletzt (hat). Und HEUTE darf ich mich darauf einlassen.
Dieser Weg ist nicht immer ganz einfach, aber er lohnt sich… das ist wie Auto fahren, nur viel viel besser. Das Großartige dabei: Ich darf auch Fehler machen. Und ich darf draus lernen.
Damit stehe ich nie vor dem Abgrund, sondern kann immer aufrecht durch das Leben gehen – auch in meinem Alltag, Tag für Tag. Heute….
nach Lukas 4,21-30
Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
Alle stimmten ihm zu; sie staunten über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen, und sagten: Ist das nicht Josefs Sohn?
Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat!
Und er setzte hinzu: Amen, ich sage euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.
Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.
Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.
Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.
Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.
Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg.
Andrea Geiger
leitet die Stabstelle APG der Erzdiözese Wien.
"Das Wort zur Schrift"- meine Gedanken zum Evangelium
Kardinal Schönborns Gedanken zum Evangelium
Wir bieten hier den Pfarren die Evangeliums-Seiten des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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